Inspiration

für Raum und Leben


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Geschenktes Leben

Nach meiner inneren Zeit und von der Reise in die ewig-weisen Berge habe ich Vieles mitgebracht, darunter Bilder, Worte und das Gefühl, unendlich inspiriert zu sein. Der Klang der Stille, die wundervolle Natur und zutiefst menschliche Begegnungen haben mein Herz berührt. Staunend blicke ich auf dieses unendlich kostbare Leben – was für ein Geschenk!

Zen Liebe
Verweile,
raunt der Stein.
Wachse,
flötet die Kiefer.
Das ewige Spiel.

 Zen Liebe

Paradox
Gefroren.
Und doch höre ich
das klare Wasser fließen,
sich betörend
am eigenen Rauschen.
Was ist wahr?

Paradox

Zwei
Zwei
oder eins,
vergänglich
oder doch –
ewig

Ewig

Nun geht es weiter.
Und weiterhin möchte ich es so halten:

Jeden Morgen begebe ich mich auf eine neue Reise und entdecke Unbekanntes im Vertrauten. Nichts ist „Alltag”, denn ich lebe jeden Moment zum ersten Mal. Ich begegne allen Menschen so, als kenne ich sie gar nicht und lasse mich immer aufs Neue verwundern über die Vielfalt des Seins. Ich staune, sehe mit offenen Augen, entdecke neue Wege, Haustüren, Cafes. Lausche. Höre und bin ganz da, wo ich bin. Mein Leib, das Tor zum Jetzt. Ich kehre ein, wo ich noch nie war. Spreche zu Menschen, frage nach dem Weg, nach dem Befinden, sage etwas Nettes. Lache aus tiefem Bauch heraus, schallend. Begebe mich ins Ungewisse, früh morgens, spät abends. Gehe an Orte, wo ich noch nie war. Setze mich zu Fremden an den Tisch. Vielleicht beginnen wir ein Gespräch. Ich lasse mich überraschen vom Augen-Blick und überrasche mich selbst. Rufe den Mut, bin dankbar und voller Freude. Und: Nichts ist wie gestern. Auch ich nicht.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute Reise und ein frohes, glückseliges Neues Jahr!
Möge es in all‘ Deinen Lieblingsfarben erstrahlen!

Farbe im Leben ist wie das Salz in der Suppe.

Farbe im Leben ist wie Salz in der Suppe!


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Verlaß ist nur auf Wunder

Bist Du eingewandert, ausgewandert oder fühlst Du Dich einfach so manchmal fremd? Fremd in einem Land, fremd zwischen Menschen oder vielleicht fremd in Deiner Haut?
Dann ist das heute für DICH! Denn auf nichts ist Verlaß, nur auf Wunder.

reisen

Die frühen Jahre

Ausgesetzt
In einer Barke von Nacht
Trieb ich
Und trieb an ein Ufer.
An Wolken lehnte ich gegen den Regen.
An Sandhügel gegen den wütenden Wind.
Auf nichts war Verlaß.
Nur auf Wunder.
Ich aß die grünenden Früchte der Sehnsucht,
Trank von dem Wasser das dürsten macht.
Ein Fremdling, stumm vor unerschlossenen Zonen,
Fror ich mich durch die finsteren Jahre.
Zur Heimat erkor ich mir die Liebe.

Mascha Kaléko