Aktueller Feng Shui Tipp: „ Zeige offen, was Du verstecken willst.“
Unten angefügte Geschichte habe ich ausgewählt, diesen etwas verschlüsselten Rat zu verdeutlichen. Denn wir (zivilisierten) Menschen neigen dazu, dass allzu offensichtliche zu übersehen. Dabei soll nun gar nicht auf die um sich greifende Mode des: Ich schau auf mein Handy Display und weiß wo ich bin, wieviel Uhr es ist und finde vielleicht noch einen Pokemon währenddessen, verwiesen werden, doch sie verdeutlicht den aktuellen Trend. Der klare Blick, das Erfassen dessen, was (um mich herum) geschieht wird seltener.

Die Schildkröte versinnbildlicht in schamanischen Traditionen Mutter Erde, im Feng Shui verkörpert sie den starken Rücken eines Gebäudes
Wer kennt das: Ich gehe zum Supermarkt, weil ich etwas einkaufen will. Auf dem Weg denke ich über verschiedene Dinge nach – was hat XY heute zu mir gesagt, wann werde ich dies oder das erledigen, wohin geht die nächste Reise u.s.w. – vielleicht höre ich währenddessen Musik und schaue auf mein Display. Wer merkt, was auf der gegenüberliegenden Straßenseite passiert, welche Wolken grad am Himmel ziehen, ob Vögel fliegen und wenn ja in welcher Höhe (denn sie könnten mir zeigen, ob Regen naht oder Sonne bleibt, selbst in der Stadt) ?
Für manch eine/n mag es eine neue Lebensweise begründen: Ich habe ein Ziel und gehe den Weg dorthin. Und während ich gehe denke ich weder an das Ziel, noch an das, was dort geschehen mag, noch an irgendwas anderes. Ich gehe nur und bin ganz da, wo ich gehe. Spüre den Luftzug. Augen geradeaus, so bekommt man die meiste Energie ( „Bodengucker“ neigen gern zur Depression ). Am Anfang mag man abschweifen, doch mit der Zeit, sich selbst zur Ordnung rufend, klappt es immer besser.
„Im 29. Jahrhundert v. Chr. lebte ein Mann mit Namen Fu Xi. Er war ein begabter Architekt. Aber keine Paläste. Er plante gern Gärten und Flüsse.
Es kam eine große Flut. Der Lo-Fluss trat über die Ufer. Fu Xi wanderte viele Tage lang in den Hügeln um den Palast umher. Er zeichnete Karten und markierte, wo Deiche gebaut werden sollten. Als die Flut wieder kam, war der Palast in Sicherheit. Fu Xi wurde sehr berühmt.
Eines Tages, da saß er am Ufer des Lo-Flusses. Er sah den Schildkröten zu, die dort schwammen. Sein Blick fiel auf die Muster der Schildkrötenpanzer. Einer der Panzer hatte ein Feld im oberen Mittelteil mit acht Feldern darum herum. Fu Xi bemerkte etwas. Die Flecken im östlichen, im mittleren und im westlichen Feld ergaben zusammen fünfzehn. Als er die Punkte im Norden, in der Mitte und im Süden zusammenzählte, waren es ebenfalls fünfzehn. Südwest – Mitte – Nordost ergaben auch fünfzehn. Nordwest – Mitte – Südost addierten sich wieder zu fünfzehn.
Dies wurde später bekannt als das neunteilige Magische Quadrat. (heute auch Bagua genannt, S.B.)

Zahl und Richtung – Das magische Quadrat des Feng Shui
Grashalm, Hauptsache war, dass Fu Xi begriffen hatte: In den Dingen kann eine Ordnung sein. Eine Ordnung, die man nicht sieht, aber die sehr magisch ist. Er wusste um Architektur und er wusste um verborene Magie. Fu Xi wurde zum Begründer von Feng Shui.“ **
Manchmal steht der wichtigste Satz am Ende eines Textes, darum kann es lohnen, auch dort noch einmal nachzuschauen 😉
** aus: Der Feng Shui Detektiv von Nury Vittachi / Hervorhebungen von La Imperial Feng

Haus mit prächtiger Schildkröte ( Rückenschutz ) und vorne Wasser – DIE perfekte Lage aus Feng Shui Sicht