Inspiration

für Raum und Leben


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Die Früchte von Reden und Schweigen

Jedes Wort ist ein Stellvertreter. Ein Wort benennt, doch niemals ist es ES.
Dabei können Worte sein wie Samen, in fruchtbare Gehirne gepflanzt bringen sie ganz wundervolle Früchte hervor.

Worte und Symbole

Zahlen, Zeichen und Symbole – geheimnisvoll und stark

Dennoch ist es manchmal besser zu schweigen und dem Namenlosen einen Raum zu geben.

Tao, kann es ausgesprochen werden,
ist nicht das ewige Tao.

Der Name, kann er genannt werden,
ist nicht der ewige Name.

Das Namenlose ist des Himmels und der Erde Urgrund,
das Namen-Habende ist aller Wesen Mutter.

Lao Tse

Wer etwas benennen kann, bekommt Macht über das „Ding“, das wissen wir spätestens seit Rumpelstilzchen.

Wer etwas vor der Zeit benennt, bringt es mitunter in große Gefahr. Das lernten wir von den Urvölkern, die ihre Kindern erst spät benannten, um sie „namenlos“ zu behüten.

Wer etwas nicht beim Namen nennt, obwohl die Zeit reif ist vergibt die Chance zur Wandlung, die vielleicht kein zweites Mal kommt.

So brauchen (große) Taten ein Innehalten, ein Abwägen – ist die Zeit gekommen oder noch nicht? Ist es Zeit zu schweigen oder ist es Zeit, zu reden? Was will, was muss gesagt werden? Welche Worte eignen sich als Stellvertreter?

Über Macht und Magie der Worte habe ich beizeiten geschrieben.

Nun, obwohl nicht ganz ohne Worte, gebe ich hier dem Namenlosen einen Raum. Vieles entfaltet sich ja ganz und gar und wunderbar von selbst, wir brauchen nur still sein und zuschauen …