Zum Wochenbeginn gibt es heute weise Worte. Um Dich zu nähren, solltest Du eine Durststrecke zu überwinden haben.

„Alles Sichtbare ist ein in einen Geheimniszustand erhobenes Unsichtbares.“ Novalis
Das Märchen von der größten Kraft des Universums
„Ein altes Märchen erzählt von den Göttern, die zu entscheiden hatten,
wo sie die größte Kraft des Universums verstecken sollten. Der Mensch sollte
sie nicht finden, bevor er reif sei, sie verantwortungsvoll zu gebrauchen.
Ein Gott schlug vor, sie auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken.
Doch sie erkannten, dass der Mensch den höchsten Berg ersteigen
und jene größte Kraft finden würde, bevor er dazu reif wäre.
Ein anderer Gott sagte: Lasst uns diese Kraft auf dem Grund des Meeres verstecken.
Doch wieder erkannten sie, dass der Mensch auch diese Region erforschen und
sie finden würde, bevor bevor er dazu reif wäre.
Schließlich sagte der weiseste Gott: Ich weiß, was zu tun ist.
Lasst uns die größte Kraft des Universums im Menschen selbst verstecken.
Er wird niemals dort danach suchen, bevor er reif genug ist,
den Weg nach innen zu gehen.
Und so versteckten die Götter diese Kraft im Menschen selbst
und dort liegt sie noch immer und wartet darauf,
dass wir sie erkennen und weisen Gebrauch davon machen.“
Verfasser mir unbekannt
Wenn jemand sagt, „Was ist denn das für ein Märchen“, bedeutet es meist: „Das ist nicht wahr, ist erfunden, gelogen oder hat keinen Bezug zur Realität.“ Stimmt das denn?
Ob Märchen, Wahrheit oder wahres Märchen – bist du alt (oder weise) genug, wieder an Märchen zu glauben?
Für meine Freundin Jutta.
Danke, dass du mir dieses Märchen erzählt hast.