Erfolg und Liebe – zwei Synonyme, die gern mit Feng Shui in Verbindung gebracht werden.
In meinen Beratungen habe ich es oft gehört: „Ich will mehr Erfolg haben“, oder „Ich will endlich den Partner finden, der mich liebt wie ich bin.“ Doch auf Nachfragen was genau das bedeutet, wie es sich anfühlen soll oder welche eigenen Bilder damit verbunden sind, kam als Antwort häufig erst mal langes Schweigen.
„Was bedeutet Erfolg für mich?“
Erfolg ist ein sehr persönliches Ideal. Was kommt zum Vorschein, wenn der Begriff entkleidet von gängigen (Fernseh-)Bildern, bereinigt von unbewusst übernommenen Werturteilen einmal nackt dasteht? Meist gelten Bilder von käuflichem Erfolg als Messlatte und vielleicht werden deshalb die Häuser und Autos immer größer.
Und manch eine/r möchte zwar, kann aber nicht „erfolgreich“ sein, weil die Bilder hinter den Bildern „Erfolg“ oder „Geldvermögen“ mit Vorurteilen belegt haben und den Zustand darum ablehnen. Dann finden sich im Unbewussten Glaubenssätze, die Reichtum mit „verantwortungs- oder rücksichtslos“ belegen. Oder Menschen verweigern sich unbewusst selbst diesen Zustand, weil sie gern glauben, es nicht wert zu sein. Wer bin ich, wenn ich erfolgreich bin? Traue ich mir zu, mit Erfolg verantwortungsvoll umzugehen?
Dabei sind es oft die ganz „kleinen“ Dinge, die das Gefühl geben, wirklich erfolgreich zu sein. Ein Erfolg, den man innen nicht spürt, ist aussen nichts wert.
Erfolg
Oft zu lachen und viel zu lieben,
den Respekt intelligenter Menschen
und die Zuneigung der Kinder zu gewinnen,
sich die Anerkennung ehrlicher Kritiker zu verdienen
und den Verrat falscher Freunde zu ertragen;
Schönheit zu schätzen, das Beste in allem zu finden,
die Welt ein wenig besser zurücklassen,
ob durch ein gesundes Kind, einen kleinen Garten
oder einen verbesserten gesellschaftlichen Zustand;
zu wissen, das nur ein Leben leichter war, weil du gelebt hast,
mit Begeisterung gespielt, gelacht und
aus vollem Herzen gesungen zu haben:
das ist Erfolg.
Ralph Waldo Emerson

Sinnliche Berühung – dabei stehen Holz und Erde nach Feng Shui Lehre in einem Spannungsverhältnis Foto © Faerie Magazin
„Wie will ich lieben und geliebt werden?“
Der oft geäußerte Wunsch nach der „ewigen Liebe“ die alles gut macht – doch geht es dabei wirklich um Paarbeziehungen? Woher kommen die leuchtenden Augen? Woraus speist sich das Gefühl, überzufließen? Zu geben, ohne sich zu erschöpfen? Zu geben, um zu empfangen?
Beobachtung zeigt, dass viele hoffnungsvolle Liebes-Anfänge im Laufe der Zeit verdorren wie Gras in der Wüste. Was passiert eigentlich, wenn die Geliebten sich endlich gefunden haben? Wie lebt sich „Liebe“ im Alltag, nachdem der (Kino-)Vorhang fiel? Wie lange bleiben Partnerschaften reizvoll, lustvoll, ehrlich? Was müßte nach „dem Abspann” passieren, damit es spannend bleibt?
Der Inhalt eines Gefässes bemisst sich nach dessen Umfang. Beschreibt „Liebe“ also vielleicht einen Zustand, der um einiges größer ist als das „private“ Glück zu zweit? Frei von Projektion auf das eigene und andere Selbst? Kann Liebe zu dem, was man tut, dieses Gefäß füllen?
Liebe
Pflichtbewusstsein ohne Liebe macht verdrießlich
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart
Wahrhaftigkeit ohne Liebe macht kritiksüchtig
Klugheit ohne Liebe macht berechnend
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch
Macht ohne Liebe macht grausam
Ehre ohne Liebe macht hochmütig
Besitz ohne Liebe macht geizig
Glaube ohne Liebe macht fanatisch
Lao-Tse
Eine Wohnraumanalyse kann helfen, hinderlichen, meist unbewussten Glaubenssätzen oder Projektionen auf die Spur zu kommen. Denn in einem Grundriss kann man lesen wie in einem offenen Buch. Aussen Zeichen setzen, Innen heilen – und schließlich auf ganzer Linie erfolgreich sein und Liebe verschenken, wie klingt das?