Die Grundsteinlegung ist Bestandteil der traditionellen Bauzeremonien. Nach Anrufung der Elementarwesen auf dem künftigen Bauplatz und dem ersten Spatenstich folgt mit der Geburt des Hauses die Grundsteinlegung. In den Köpfen hält sich noch immer die Annahme, eine aktuelle Tageszeitung müsse mit hinein. Stimmt das?
Idealerweise wird der Grundstein an einem von Erdstrahlen angeregten Platz und in Verbindung zum Haus gesetzt. * Und früher, als die Baukunst noch was galt und Maurer noch richtig mauern konnten, da wurden auch die Ecksteine auf besondere Art angeklopft um einen energetisch wirksamen Ring um das Haus zu legen. Der Grundstein war sozusagen der Fünfte im Bunde und fütterte das Bauwesen, auch Baukörper genannt, mit Informationen.
Genauer gesagt handelt es sich dabei um Informationen, welcher Geist in dem Haus herrschen soll. Möge er freundlich sein und gütig, wohlwollend und vorausschauend. Möge er die Menschen in diesem Haus beschützen und Schaden fernhalten. Manche kennen auch noch den Genius Loci und rufen ihn mit der Grundsteinlegung herbei. Womit füttert man also einen wohlwollenden Genius? Mit den schlechten Nachrichten die in jeder Zeitung zu finden sind?
Tageszeitungen bestehen heute zum überwiegenden Teil aus folgenden Meldungen: Kriegsberichterstattung, Unlauterkeit und unberechtigte Vorteilsnahme, Todes- oder Werbeanzeigen, Regionalscharmützel, Werkschließungen und drohende Arbeitslosigkeit, Postengerangel, Betrügereien, Mord und Totschlag, Umweltkatastrophen – diese Liste kann endlos fortgeführt werden. Sicher ist das nichts, womit jemand das neue Heim füttern möchte, oder?
Stattdessen hier einiges aus meiner Liste, was ich Bauherrinnen und Bauherrn empfehle
Handgeschriebene (auch abgeschriebene) Verse oder Gedichte. Es macht übrigens nichts, wenn man glaubt, keine schöne Handschrift zu haben. Die Absicht zählt. Und selbst geschriebenes enthält viel eigenes Qi.
Heilkräuter wie Kamille, Ringelblume oder Schafgarbe.
Duftkräuter wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei.
Gold und Silber oder funkelnde Euromünzen. Vielleicht ein schönes Schmuckstück, eine Brosche oder ein Armreif. Vielleicht etwas Geerbtes für den Segen der Ahnen.
Etwas für die Süße des Lebens. Wie wär’s mit Feigen, Rosinen oder einem kleinen Topf Honig?
Korn. Vielleicht Gerste, Hafer, Reis oder Buchweizen.
Ein Fläschchen geweihtes oder Quellwasser.
Heilsteine wie Bergkristall, Rosenquarz oder Turmalin.
Gute Wünsche für das Haus, den Hausgeist, für alle die im Haus leben und für die, die da aus und ein gehen. Vielleicht so: Mögen alle die hier leben gesegnet und wohlauf sein; mögen Glück und Segen den Lebensverlauf von Mensch und Tier begleiten, die sich diesem Haus anvertrauen; mögen wohlwollende Geister sich immer wohl fühlen in diesem Haus; mögen wir gesund und glücklich sein; mögen wir wohlwollend nach jedem Streit verzeihen und der Frieden wieder einkehren. Mögen wir …
Willkommen und Dank an den guten Geist des Hauses, der in Schlaf und Wachen über uns schaut und uns schützt, der Schaden von uns fernhält und uns mit Inspirationen und Eingebungen versorgt.
…
Was würden Sie in den Grundstein legen, um das Haus und sich selbst zu nähren?
P.S. Nicht nur Eigenheimen gebührt ein Grundstein, auch für ein Mehrparteien- oder Mietshaus wirkt er wahre Wunder!
* Diesen Platz finden geschulte Geomantinnen und eingeweihte Feng Shui Beraterinnen.
Wer mit offenen Augen spaziert kann in der Landschaft lesen, und mit Pflanzen, Bäumen und tierischen Bewohnern kommunizieren. Sie informieren nämlich über ihren Standort, und Feng Shui Berater-innen und Geomanten nutzen das, um treffende Aussagen über die (Lebens-)Qualität an einem Ort zu machen. Erdphänomene sind auch hilfreich wenn es darum geht, einen geeigneten Bauplatz zu finden.
Im wesentlichen wird bei einer Begehung Ausschau gehalten, ob Pflanzen auf Wasseradern, Verwerfungen oder Gitterstrukturen hinweisen. Ein zusätzliches „Bonbon“, dass geübte Rutengänger leicht finden, sind sogenannte auf- bzw. abladende Polpunkte. Die kann man trefflich nutzen, um sich von schwer machender Energie zu reinigen und anschließend neue Kraft zu tanken.
Wasseradern
Gelten im allgemeinen als äußerst ungünstig für die Gesundheit. Denn Wasser gilt als anregend und weil wir Menschen aus etwa 80% Wasser bestehen sind wir fähig, mit Wasser in Resonanz zu treten und mitzuschwingen. Das geschieht selbst dann, wenn wir es nicht sehen 😉 . Vor allem wer längere Zeit auf einer Wasserader zubringt, also beim Schlafen oder Arbeiten, dessen Körper kann nach einiger Zeit deutliche Zeichen geben, dass etwas nicht stimmt.
Hinweise wie Migräne, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Rheuma, unerfüllter Kinderwunsch und selbst Krebs werden bei Ärzten – die ihre geistige Unabhängigkeit bewahrt haben und über den Tellerrand der „Schul“medizin hinaus im unendlichen Feld des „alles hängt mit allem zusammen“ forschen – zuweilen als eine mögliche Ursache für einen belasteten (Schlaf)Platz in Betracht gezogen.
Doch gewußt wie und wo findet man in zahlreichen Sakralbauten zentrale Punkte wie Altar, Taufbecken und tragende Säulen, die vorsätzlich auf Wasseradern oder sogar deren Kreuzung gesetzt wurden. Die anregende Wirkung des Wassers wurde genutzt, um mit geistigen Kräften in Berühung zu kommen, die an diesen Orten gebündelt auftreten.
Pflanzen die Wasseradern lieben, also zu den Strahlensuchern gehören, heißen Eiche, Holunder, Brennessel, Flieder, Haselstrauch, Efeu, Schwarzpappel und Erle. Zwieselung, Schräg- oder Fliehwuchs, Geschwüre und auch Misteln gelten als Anzeiger für die unterirdische Ausstrahlung des Bodens. – Daher auch das Sprichwort: „Von Eichen weichen und Buchen suchen“, denn aufgrund des wasserangeregten Standorts schlägt der Blitz eher in die Eiche ein, als in die Buche.
Angeregter Wald und alles da: Zwiesel, Efeu, Fliehwuchs. Hier ein Stündchen verweilt und den nächsten genialen Vortrag vorbereitet … das wird.
Verwerfungen
Als Verwerfung gilt eine horizontale oder vertikale Verschiebung von Gesteinsschollen, die sich beim Erkalten der Erdoberfläche ineinandergeschoben oder aufgetürmt haben.
Auch Verwerfungen wirken an- oder aufregend auf den Menschen, und Kundige raten ab, darauf zu schlafen. Ein befreundeter Rutengeher erzählte mir kürzlich dass er beobachtet, dass langfristiger Aufenthalt auf Gesteinsverwerfungen zu übermäßig aggressivem Verhalten führe.
Doch auch hier gilt: gewußt wie und wo. Es gibt Sakralbauten, deren Ausrichtung bewußt mit geologischen Verwerfungen in Berührung kommt, um in den Wirkungsbereich eines bestimmten Farbspektrums zu gelangen und sich davon angeregen zu lassen.
Anzeiger für Verwerfungen sind Ameisenbauten und Maulwurfshügel. Auch Baumgeschwüre, Wasserreiser, Hexenbesen, Misteln und Zickzack-Wuchs sind anzeigende Anomalien. Also statt nächstes Mal den Maulwurfshügel gleich platt zu machen, da erstmal kurz hinsetzen und beobachten, ob neue Ideen aus dem OFF geschenkt werden. (Und natürlich vorher unterscheiden, ob wirklich Maulwurf oder bloss Wühlmaus im Erdreich Zeichen setzen 🙂 )
Architektur der Kleinsten, die Großes leisten. Verweile hier – auf einem Ast – und lass‘ Deinen Geist inspirieren!
Hier noch einmal zur Vereinfachung eine Liste aus dem Pflanzenreich der
Strahlensucher
Esche, Weide, Eiche, Fichte, Aprikose, Lärche, Pappel, Erle, Ahorn, Kastanie, Pflaumenbaum, Pfirsichbaum. Bei den Sträuchern sind es: Efeu, Haselnuss, Holunder, Mistel, Sanddorn, Stechpalme, Tollkirsche, Weihrauch, Wacholder, Zypresse. Bei den Heilpflanzen sind es: Eisenkraut, Dost (Origano), Gnadenkraut, Wolfstrapp, Bockshornklee, Meisterwurz, Kalmus, Fieberklee, Distel, Huflattich, Beifuss, Pestwurz, Brechnuß, Fingerhut, Schierling, Adlerfarn, Brennnessel. Gemüsesorten sind mit Ausnahme des Spargels allesamt Strahlenflüchter.
Gedeihen Pflanzen an ihrem Standort nicht, sollten sie umziehen dürfen. Unbedingt interessant ist, zu beobachten wo sich etwas selbst aussät, denn das gibt untrügliche Anzeichen über die Standortqualität. Und weil wir Menschen grundsätzlich Strahlenflüchter sind (bis auf oben genannte Ausnahmen, in denen angeregte Plätze gezielt aufgesucht werden) sollten Orte zum ausruhen, schlafen, arbeiten und beisammen sein mit Sorgfalt gewählt und Zeichen des Körpers oder der Stimmung rechtzeitig ernst genommen werden. Denn Tabletten kann jeder …
Nächsten Sonntag feier ich: Neun Jahre selbständig. Am 1. April 2009 habe ich diesen mutigen Schritt ins Unbekannte mit lieben Menschen festlich gestaltet und alle Segenswünsche sind auf fruchtbaren Boden gefallen. Natürlich war ich unsicher, ob es gelingen würde – und dieser Begriff begleitet mich seitdem in unzähligen Varianten: das gute Gelingen. Das nicht „gemacht“, sondern für welches allein die Bedingungen bereitet werden können, dass ES gelingt. Wie dem Hefekuchen, die Ruhe vor dem Gehen zu geben. Zusammen mit dem Vertrauen, dass das, was sein soll jede Art von Unterstützung bekommt, die es zum Gelingen benötigt.
Wer mich über die Jahre begleitet hat, weiß, dass ich viele Leidenschaften pflege. Dazu gehört: alles rund um Raumkultur und Ästhetik, die östliche Weisheit des Feng Shui in Verbindung mit der westlichen Kunde der Geomantie, die Verbindung von Sinn und Lebensqualität, das Studium von Form und Funktion, von Qi-Lebensenergie und optimalen Wegen. Dazu gehören Wortmagie und innere Ordnung, die Wirkung von Farben und Grundrisspsychologie, achtsame Sinnlichkeit innen und außen, Zahlenmystik, Pflanzensymbolik, Rituale und Zeremonien rund um Haus, Hof und Jahresfeste. Dazu gehört systemisches in die Tiefe begleiten, um Zusammenhänge und Verbindung zwischen Raum und Mensch und unsichtbaren Kräften aufzuspüren. Dazu gehören Ausflüge in philosophische Nachbardisziplinen, chinesische Astrologie und westliche Planetenkunde, natürlich Gartengestaltung und die Liebe zum Wasser in jeder Form. Dazu gehört Empathie, vorurteilsfreies Zuhören, befreiendes Lachen, Mut, um die Ecke zu denken und Dinge beim Namen zu nennen und mich an unbekannten Orten einzulassen: auf Mensch und Tier, auf Wesenheiten, Hausgeister und Stimmungen, Sichtbares und Unsichtbares, Seelenkräfte und Ortsgeister, auf Nebel, Sehnsucht und den Hunger nach mehr.
Und weil ich die Hobbits und ihre Bräuche sehr mag, verschenke ich zu meinem Fest diesmal auch etwas. Jeden Tag im April gibt es einen kleinen Ausflug in oben genannte Sphären. 30x kurz und knackig, zum nachmachen, umsetzen, weiterdenken – sprich: Inspiration für Leib und Leben. Zum selber nehmen oder weiter verschenken. Glückwünsche, Anregungen, Fragen? Immer her damit – ich beantworte was auf dem Herzen liegt oder was schon lange nach Klärung ruft und baue das gern mit ein. Apropos bauen: Wann wird ein Haus zum Zuhause? Sobald auch die Seele eingezogen ist.
„Ich setze als wahr voraus, dass es im Himmel und auf Erden Götter gibt und dass die unergründliche Natur und mein Ich einander antworten.“ Yang Mu
Dieser Verbindung von Ich und Natur lässt sich jederzeit nachspüren. Besonders angenehm für alle Sinne ist es jetzt, da lang ersehnter Sonnenschein nach draußen lockt. Sich gücklich schätzen darf, wer im eigenen Garten an einem schattigen Plätzchen ausruhen oder kreativ werkeln darf, um Kraft für den Alltag zu schöpfen.
Der Ursprung der Harmonielehre
Mit ein paar Basics des Feng Shui, der fernöstlichen Harmonielehre von Wind und Wasser, können neue Impulse für die Gestaltung in den Garten einziehen. Anfänglich wollten chinesische Gelehrte eigentlich „nur“ herausfinden, wie Menschen, Tiere und Pflanzen sich unter bestimmten Bedingungen verhalten und wie sie sich verändern, werden die äußeren Bedingungen gewandelt. Das Ziel einer Gestaltung mit Feng Shui war immer, in harmonischem Einklang mit seiner Umgebung und der Natur zu leben und dadurch positiv auf Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensfreude zu wirken. Lebenskraft erhalten, das war und ist das Zauberwort.
Der Garten – eine universelle Form des Seins
Die Kunst der harmonischen Gartengestaltung entwickelte sich nicht nur im Fernen Osten, auch in Europa entstand eine eigene Form der Gartenkunst. Sie orientierte sich überwiegend am Zeitgeist und den dazu gehörenden philosophischen Überzeugungen. Auch in der westlichen Welt wurden Gärten nach „Energie-Kriterien“ angelegt und Eingeweihte nutzten ihr „Wissen der Erde“, genannt Geomantie, um von unsichtbaren, in der Erde verlaufenden Kraftlinien zu profitieren und sie zur Erbauung einzubeziehen.
Philosophisch können wir jeden Garten als einen Mikrokosmos betrachten, als ein Abbild des großen Ganzen. Und je nach Epoche und eigenem Geschmacksempfinden wechselt die Darstellung dieses lebendigen „Landschaftsgemäldes“ auch heute noch: Bevorzugt der eine die üppige Farbenpacht und das scheinbar wilde Durcheinander des Bauerngartens; findet die andere im sparsam und zurückhaltenden Zen-Garten ihr inneres Abbild. Gemeinsam tragen alle Mensch die Sehnsucht nach dem Paradies in sich und die Gärten soll(t)en ein irdisches Abbild dieser Sehnsucht darstellen. Im Garten begegnet der Mensch den Elementen und damit auch sich selbst.
Einen Feng Shui Garten per se, den gibt es gar nicht
Feng Shui ist die Kunst, in harmonischem Einklang mit der Umgebung zu leben. Deshalb orientiert sich ein solcherart gestalteter Garten an den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten. Erkennungszeichen sind die Anlage der Wege, die Platzierung von Wasser, gekonnte Steinsetzungen und die Bepflanzung mit dominanten Kennzeichen, seien es Bäume oder Hecken. Ein gelungener Garten hat keinen Anfang und kein Ende und die Meisterschaft (vor allem der japanischen Gärten) besteht darin, für das Auge einen endlosen Blick zu schaffen; Kenner sprechen in solchen Fällen von „geliehenen Gärten“.
Wer einige Basics der Feng Shui Lehre bei der Anlage eines Flecken Erde einbezieht, wird seinen Garten als besonders harmonisch, inspirierend und wohltuend für die Gesundheit empfinden. Wirkt ein Garten dagegen leblos oder ein bisschen eintönig, ist das in den meisten Fällen auf ein Ungleichgewicht der 5 Elemente oder auf ein nicht ausbalanciertes Verhältnis von Yin und Yang zurückzuführen. Die Lehre besagt, dass alles was um uns ist, also Lebenwesen, Pflanzen und auch Steine eines der 5 Elemente repräsentiert. Die 5 Elemente stehen miteinander in tiefer Verbindung, sie können sich fördern, zerstören oder kontrollieren.
Tipps und Tricks für harmonische Gestaltung mit den 5 Elementen
Pflanzen und Accessoires für den harmonischen Garten bestehen aus dem
Element Holz – Sinnbild des Frühlings. Charakterisch für das Holzelement ist die kräftig nach oben strebende Energie. Seine Farbe ist Grün. (Accessoire Säule, Pflanzen z. B. Hyazinthe, Tulpe, Bambus oder Rittersporn). Holz fördert das
Element Feuer – welches für die Jahreszeit des Sommers steht, sein Sinnbild ist die Expansion. Dem Feuer sind die Farbe Rot sowie spitze oder dreieckige Formen zugeordnet (Accessoire Gartenlicht, Feuerpflanzen u. a. Krokus, Gladiole, Stechpalme). Feuer befruchtet das
Element Erde – sie hat eine vermittelnde, aufnehmende Energie und entspricht dem Spätsommer. Die Farben sind ocker, sand, terracotta, ihre Form ist rechteckig oder quadratisch (Accessoires sind Steine oder Terrakotta-Waren, Pflanzen im Erdelement u. a. türkischer Mohn, Schneeglöckchen, Clematis oder Felsenbirne). Aus der Erde gewinnt man das
Element Metall – das Element der maximalen Verdichtung. Diese Energie strebt dazu, sich im Mittelpunkt zu vereinen. Jahreszeitlich wird Metall dem Herbst, der Zeit der fallenden Blätter, zugeordnet. Seine Farben sind Weiß oder Silber, die zugehörige Form ist rund. (Accessoire Metallkugel, Pflanzen z. B. Vergissmeinicht, Pfingstrose, Pampasgras, Akelei oder Glyzinie). Metall wirkt anreichernd auf das
Element Wasser – welches die nach unten fließende Kraft symbolisiert. Seine Form ist wellig und unregelmäßig, seine Farben sind Blau oder Schwarz. (Accessoire Vogeltränke oder Teich, Pflanzen z. B. Lavendel, Stiefmütterchen, Osterglocke, Ringelblume oder Fingerhut).
Lass‘ Blumen sprechen …
Auch die innere Wirkung der Pflanzen, also ihre Symbolsprache, bereichert jeden Garten. Mit Schafgarbe kann zum Beispiel weibliche Intuition und Einfühlungsvermögen gestärkt oder mit Hilfe des Bambus eine Aufbruchstimmung erzeugt werden. Die Lupine stärkt Duchsetzungskraft und Selbstbewusstsein, die Forsythie bringt Einfachheit, Hortensien beruhigen den Geist und die Strauchpfingstrose wird wegen ihrer Schönheit und als Glücksbringer geschätzt. (Mehr zur Pflanzensymbolik findest Du hier)
Wer einen neuen Weg anlegt, sollte auf geschwungene Wegeführung achten, damit das lebensspendende Qi langsam durch den Garten und zum Haus fließen kann. Dabei haben natürliche, hochwertige Materialien eine deutlich höhere Grundenergie, sie unterstützen die Lebenskraft nachhaltig und sind deshalb ihre Investition wert.
Unbelebt wirkende Gartenbereiche können mit Aufmerksamkeitspunkten wie Licht, Solitärpflanzen oder Accessoires verschönert werden. So wird auch hier das Qi angelockt. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt:
Vielleicht gestalten Sie jenseits des Hauptweges kleine Themengärten?
Ein Garten, der nicht auf den ersten Blick zu überschauen ist, macht neugierig und wirkt anregend.
Und in jedem Garten, sei er noch so winzig, sollte eine kleine Zone unbearbeitet bleiben um einen Rückzugsort für Tiere zu schaffen. Das muss ja nicht immer auf der Erde sein, auch wer in die Höhe denkt wird fündig: ein umgedrehter, mit trockenem Grasschnitt gefüllter Blumentopf wird ein Zuhause für Ohrenkneifer, Käfer lieben zusammengebundene, in den Baum gehängte Äste, am Haus könnte ein Kasten für Fledermäuse angebracht werden (dann an nachtblühende Pflanzen denken!) und natürlich der klassische Laub- und Gehölzhaufen für Igel. Unberührte Orte werden zu Plätzen der Wandlung und laden uns ein, über das Tao des Lebens zu sinnieren.
Plädoyer für Wohlbefinden und Gesundheit
Ein lebendiges, nach Feng Shui Kriterien gestaltetes Stück Natur versorgt uns alle mit vitaler Lebensenergie und trägt dazu bei, das Empfinden zu bereichern. Eine Gartengestaltung für alle Sinne belebt die Vielfalt, bereichert schauen, riechen, schmecken, fühlen und hören und ist ein unerschöpflicher Quell für Gesundheit und intensives Wohlbefinden.
Brauchen Sie Inspiration für Ihren Garten, dann sprechen Sie mich gerne an. Ich bin eine leidenschaftliche Gärtnerin und schöpfe aus der nie versiegenden Quelle … 🙂 ❤
Ich habe mir in die Hand gesägt und landete in der Notaufnahme. Dabei habe ich am eigenen Leib erfahren dass man „Probleme niemals mit derselben Denkweise lösen (kann), durch die sie entstanden sind.“ *
In der Notaufnahme hatten wir alle eines gemeinsam: eine Millisekunde reichte, um uns aus einer Situation zu reißen, um alles, was geplant war, zumindest für diese Zeit zum Stillstand zu bringen. Der Körper stand im Vordergrund und die Gesichter spiegelten die jeweilige Verfassung der Menschen: Von Angst bis Entsetzen, von Schmerz bis Hingabe war alles zu sehen.
Nun bin ich schon viele Jahre in meinem Beruf, habe vieles erlebt und treffe auf unterschiedlichste Menschen und Situationen. Dabei gibt es immer wieder diesen ersten Moment der Begegnung, in dem ist alles offen und „das Leben“ führt die Regie. So änderte sich auch im Laufe der Zeit mein Elevator Pitch stetig: War ich Anfangs von der naturwissenschaftlichen Nähe des Feng Shui zur Quantenphysik begeistert, stehe ich heute im wahrsten Sinne des Wortes „auf dem Boden“ und vertraue mehr und mehr auf die Weisheit des Körpers.
Wer die Ursache verkennt, bleibt beim Symptom hängen.
In den alten chinesischen Feng Shui Schriften sind Himmel, Mensch und Erde immer Gegenstand der Betrachtung, und die Beziehung dieser Trinität gilt als Anzeiger für das, was ist und als einzig wirksamer Stellhebel, um Veränderungen einzuleiten. Mit himmlischem Segen das irdische Dasein des Menschen begünstigen und zum Wohle des Ganzen zu wirken, das ist die Mitte meiner Arbeit als Feng Shui Beraterin.
Feng Shui wurzelt in der philosophischen Richtung des Daoismus. Und kurz gesagt: Daoismus ist die Lehre der Veränderung. Deshalb gehen und gingen die Weisen hinaus in die Natur, um dort die Zyklen und Prozesse der Veränderung zu studieren. Zuführen, wegnehmen, still halten – was muss wann, wo getan werden, das wird gelehrt, doch die innere Stille zu nähren um, frei von eigenem Wollen, zu erkennen und zu tun – diese Fähigkeit kann jede/r Berater-in nur in sich selbst verfeinern.
Wie der Körper hat die Erde Meridiane, Energieleitbahnen, die, sind sie blockiert oder verstopft, Symptome verursachen. Im Prozess der Beratung stoßen wir meist auf die Ursachen, die einem Symptom oder dem Wunsch nach Veränderung zugrunde liegen. Selten sind sie auf den ersten Blick auszumachen. Und manchmal ist es tatsächlich so, dass Menschen etwas verändern wollen („es“ soll besser werden, leichter, gesünder, entspannter, reibungsfreier), ohne dass sich etwas verändert. Im Reich der Paradoxe ist das sicher möglich, doch ohne Veränderung geht es nie.
Sei achtsam, was Du Dir wünschst. Es könnte in Erfüllung gehen.
Das Interessanteste an einem Prozess ist, dass er selten linear geht. Von A nach B mag eine Linie, und die kürzeste Strecke sein. Doch wer weiß schon, ob B wirklich das Ziel ist? Und wer kennt nicht die Beschleunigung auf einer Geraden, die auch dazu führen kann, über das Ziel hinaus zu schießen. Auch ob die Reise vielleicht erst über C und D gehen muss, um in voller Kraft und Reife bei B anzukommen, erschließt sich dem menschlichen Verstand oft erst im Rückblick. Warum jemand noch nicht dort ist, wohin er oder sie sich wünscht hat einen Grund, und genau den gilt es herauszufinden.
Dabei bestimmen wir Menschen nicht, über welche Stationen die Reise verläuft – das hat mein kleiner Unfall mir wieder einmal gezeigt. Und das Ergebnis einer Beratung kann sein, dass Menschen ankommen, wovon sie nicht mal zu träumen wagten. Oder, dass Sie ankommen, doch dass andere Stationen zuerst dran sind, um die Früchte des Ersehnten überhaupt genießen zu können.
Mein Methodenkoffer ist reich gefüllt. Ich bin dankbar, das Feng Shui ausüben zu dürfen, das schon am chinesischen Kaiserhof praktiziert wurde; ich durfte meinen Erfahrungsschatz durch unser europäisches Erbe, die Geomantie und Geokultur bereichern, und nutze inzwischen auch das Wissen der systemischen Arbeit, um Hindernisse in Form von Verstrickungen sichtbar zu machen und aufzulösen. Auch Häuser können verstrickt sein in die Fäden, die Seelen während ihres irdischen Daseins webten, und manchmal ist das ein Grund, warum ein Haus nicht „frei“ ist für die neuen Bewohner.
Doch im Laufe der Zeit kam bei mir die Demut hinzu. Heute verbeuge ich mich vor den Prozessen des Lebens, vor seiner Weisheit und Güte. Feng Shui ist mehr als eine Methode, um die Spielregeln zu kennen, um auch mit miesem Blatt ein gutes Spiel zu machen. Für mich ist Feng Shui mittlerweie zur LebensART geworden: Zuführen, wegnehmen, still halten – damit Prozesse in Gang setzen, Blockaden lösen, das Verständnis vertiefen. Mit Hilfe kosmischer Energie wird alles getan, zum Wohle des Ganzen beizutragen.
Doch es ist das „höhere Wissen“ das den Plan hat, wohin die Reise geht – und vor allem, wie lange sie dauert.
„Dann trat ein Mann vor und sagte: Sprich uns von den Häusern.
Und er antwortete und sagte: Baut eine Laube nach euren Vorstellungen in der Wildnis, ehe ihr ein Haus innerhalb der Stadtmauern baut. Denn so wie ihr Heimkehrer in der Dämmerung seid, so seid ihr auch Wanderer, ewig Ferne und Einsame. Euer Haus ist euer größerer Körper. Es wächst in der Sonne und schläft in der Stille der Nacht, und es ist nicht ohne Träume. Träumt euer Haus etwa nicht und verlässt es nicht, träumend, die Stadt und tauscht sie gegen Hain oder Hügel?
Könnte ich euere Häuser in meiner Hand sammeln und sie wie ein Sämann in Wald und Wiese ausstreuen! Wären die Täler eure Straßen und die grünen Pfade eure Gassen, damit ihr einander durch die Weinberge besuchen könntet und mit dem Duft der Erde im Gewand kämet. Aber das soll noch nicht sein.
In ihrer Angst trieben eure Vorväter euch zu nah zusammen. Und diese Angst wird noch eine kleine Weile dauern. Und sagt mir, Leute … , was habt ihr in diesen Häusern? Und was bewacht ihr hinter verriegelten Türen? Habt ihr Frieden, den ruhigen Trieb, der eure Kraft offenbart? Habt ihr Erinnerungen, schimmernde Bogen, die die Gipfel des Geistes umspannen? Habt ihr Schönheit, die das Herz von Dingen, aus Holz und Stein geschaffen, zum heiligen Berg hinführt? Sagt mir, habt ihr derlei in euren Häusern?
Oder habt ihr nur Bequemlichkeit und das Verlangen nach Bequemlichkeit, dem verstohlenen Ding, das euer Haus als Gast betritt, dann zum Wirt und schließlich zum Herrn wird? Ja, und sie wird zum Bezähmer, und mit Haken und Geißel macht sie Marionetten aus euren höheren Wünschen. Obwohl ihre Hände aus Seide sind, ist ihr Herz aus Eisen. Sie wiegt euch in den Schlaf, nur um neben eurem Bett zu stehen und sich über die Würde des Fleisches lustig zu machen. Sie verspottet euren gesunden Verstand und legt ihn in Distelwolle wie ein gebrechliches Gefäß.
Wahrhaftig, das Verlangen nach Bequemlichkeit tötet die Leidenschaft der Seele und folgt dann grinsend ihrem Leichenzug. Aber ihr, Kinder der Erde, ihr Ruhelosen in der Ruhe, ihr werdet weder in die Falle gehen noch gezämt werden. Eurer Haus soll kein Anker, sondern ein Mast sein. Es soll kein schimmerndes Häutchen sein, das eine Wunde bedeckt, sondern ein Augenlid, das das Auge behütet. Ihr sollt nicht eure Flügel falten, damit ihr durch Türen kommt, noch eure Köpfe beugen, damit sie nicht gegen eine Decke stroßen, noch Angst haben zu atmen, damit die Mauern nicht bersten und einstürzen. Ihr sollt nicht in Gräben wohnen, die von den Toten für die Lebenden gemacht sind.
Und obwohl von Pracht und Glanz, sollte euer Haus weder euer Geheimnis hüten, noch eure Sehnsucht beherbergen. Denn was grenzenlos in euch ist, wohnt im Palast des Himmels, dessen Tor der Morgennebel ist und dessen Fenster die Lieder und die Stille der Nacht sind.“ Khalil Gibran. Der Prophet – Hervorhebungen von La Imperial Feng
Nimm Dir doch noch einen Augenblick und lass uns über Dein Wohnen träumen –
Was siehst Du, wenn Du morgens die Haustür aufmachst?
Wo geht die Sonne auf? Möchtest Du das aus dem Küchenfenster beobachten oder vom Bett aus?
Was riechst Du? Riecht es nach Erde oder Meer? Nach Getreide? Nach Wald? Welchen feinen Duft weht der Wind zu Dir herüber ?
Was hörst Du? Den Wind in den Blättern der Bäume, die Vögel zwitschern, Möwen kreischen, den Ruf des Bussards der hoch oben kreist, Wasser, dessen Wellen sanft ans Ufer schlagen? Oder alles zusammen?
Wo steht Dein Haus? Ist die Landschaft bergig oder flach? Lebst Du nah am Wasser? Am Fluss oder am Meer?
Ist Dein Haus aus Holz oder Stein gebaut? Welche Farbe hat es? Gibt es vorne eine Veranda und Stufen auf denen du morgens sitzt, um den Tag zu begrüßen?
Hast Du draußen eine Feuerstelle? Einen Gemüsegarten? Eine Hängematte?
Wir können gern gemeinsam weiter träumen und Dein Haus entwerfen. Auch wenn Du es bauen möchtest, begleite ich Dich (und Deine Familie) gern auf dem Weg. In meiner Methodenkiste habe ich Werkzeuge wie Feng Shui, Geomantie, Phantasie, Einfühlungsvermögen, Inspiration, chinesische Astrologie und ein bisschen Magie … . Du darfst wählen !
Auszüge aus meinem Vortrag zur Integralen Raumplanung – gehalten am 6. April 2014 zur Eröffnung des Geokulturellen Zentrums in Kirchheim-Teck.
I – wie INSPIRATION. Inspirierende Räume helfen, neue Erfahrungen zu machen. Geraten Sie ins Staunen und sehen Sie das bislang Verborgene. Gemachte Erfahrungen verknüpfen sich im Gehirn zu Netzwerken und prägen Gedanken, Gefühle und innere Einstellung. Belohnung oder Strafe sind keine adäquaten Mittel, nur neue Erfahrungen bewirken, überholte Verhaltensmuster abzulegen.
N – wie NATUR. „Der einzige Weg zur Freiheit ist die Rückkehr zur Natur“, heißt es in historischen Schriften. Was Freiheit nun genau ist, darüber kann man lange diskutieren, doch erlebt hat bestimmt schon jeder, wie erfrischend und belebend ein Waldspaziergang wirkt, wie wohl es tut, frische Luft tief einzuatmen und manchmal reicht es sogar, mit den Augen ins Grüne zu schauen um sich ausgeruht zu fühlen. „Die Wildnis ist kein Ort, den wir besuchen. Sie ist unsere Heimat,“ sagte Gary Snyder. Wir tun gut daran, sie als solche zu behandeln.
T – wie THEMENGARTEN. Jeder Garten birgt die (kollektive) Sehnsucht nach dem Paradies. Darum erzählt jeder Garten, ein der Wildnis abgerungenes Stück Land, viel über Ideen und Phantasien der Menschen, die ihn pflegen und bewirtschaften. Ob wild oder formal, ob heimisch oder maritim – ein Garten kann ganz ursprüngliche Lebensgefühle wecken. Gleichzeitig fordert die Natur hier Toleranz, nicht alles wächst wo und wie der Gärtner es gern hätte und auch ungebetene Besucher reden oft ein Wörtchen mit. Wer da gleich zu Karbit oder Schneckenkorn greift nimmt sich die Freude zu entdecken, was trotzdem gedeiht und welche Tricks manche Pflanzen auf Lager haben, um Schnecken, Kaninchen oder Wühlmäusen stand zu halten. Und wer weiß, vielleicht gewinnt man durch Beobachtung der „Pflanzenstrategien“ auch Anregungen für das eigene, echte Leben …
E – wie ENERGIE oder QI. Andere Bezeichnungen sind Vitalkraft, Lebenskraft. Auch im Begriff Q(u)intessenz steckt Qi – und Quintessenz bedeutet Uridee oder Seele eines Dinges oder eines Raumes zu erfassen. Deshalb sind „Katalogwohnungen“ schön anzusehen, doch es ist schwer, sich dort wohlzufühlen. Denn sie bilden nur eine Zusammenstellung von Dingen ab, der eigentliche Lebensimpuls, Essenz und „kosmische Idee“ fehlen.
G – wie GEOMANTIE. Geomantie beschreibt die umfassende Verbundenheit von Erde, Mensch und Kosmos. Der Begriff Geomantie bildet sich aus den zusammengesetzten Wörtern Geo, die Erde, und Mantie, die Weissagung. Geomantie hilft uns, die Identität von Landschaften und Lebensräumen zu erfassen, um sie zum Wohle aller Lebewesen bei Landschaftsgestaltung und Raumplanung zu berücksichtigen. Genau genommen ist Geomantie unsere europäische Form des Feng Shui, denn auch in der Geomantie geht es um die Wissenschaft und Kunst des richtigen Platzierens.
R – wie RAUM INNEN AUSSEN. Der Name meiner Firma. Neben dem Fakt, dass ich Innenräume (zum Wohnen und Arbeiten) und Außenräume (Gärten, Außenanlagen) gestalterisch optimiere verdeutlicht der Name, dass jeder Raum den inneren Zustand eines Menschen ausdrückt und durch bewusste Veränderung im Raum innere Prozesse und Entwicklungen beeinflusst werden können.
A – wie ANKER wie SYMBOL. „Alles Sichtbare ist ein in einen Geheimniszustand erhobenes Unsichtbare“, sagte Novalis. Alles womit wir uns umgeben hat symbolischen Wert – „Sachen“ beleben eine Erinnerung, sollen ein Gefühl erzeugen, sollen den Raum mit Seele füllen. Ein Urlaubsfoto soll an unbeschwerte Zeit und schöne Umgebung erinnern, eine Lampe gemütliches Licht zum Wohlfühlen ausstrahlen, das Geschenk zum Geburtstag eine wertvolle Freundschaft bezeugen. Symbole sind darum wie Anker die ausgeworfen werden, um etwas zu halten, zu transportieren, zu erinnern. Da macht es Sinn, immer mal wieder zu überprüfen an welchen Ankern das Lebensschiff festgemacht ist. Stimmt die Botschaft noch, das Gefühl das transportiert wird? Hat es noch den beigemessenen Wert oder wird es aus Gewohnheit längst übersehen?
Wenn Sie heute nach Hause kommen tun Sie doch einfach mal so, als seien Sie fremd. Schauen Sie sich um in den Räumen. Wer lebt dort? Sind Sie das noch? Oder haben Sie sich längst verändert und können Dinge = Anker aus Ihrem Leben gehen lassen und sich weiter bewegen und ent-wickeln?
L – wie LebensArt. LebensArt hat viel mit der inneren Haltung zu tun. Zum Beispiel die individuelle Haltung zur Zeit. Im Grunde hat niemand ein Zeitproblem, meistens ist es einfach das Problem, Prioritäten zu setzen. Was ist wirklich wichtig? Und dafür findet man immer Zeit. Schauen Sie, was Sie tun, dann wissen Sie, was Ihnen wichtig ist. Sie möchten Ihre Prioritäten ändern? Dann gewinnen Sie den Raum als Ihren Verbündeten und verabschieden sich von „Kopfkonstrukten“ die in der Regel beginnen mit “ Ich sollte …, man müßte …, eigentlich möchte ich …“. Der Mensch kann sich nur für etwas begeistern was ihm wichtig ist und schon ist es vorbei mit jeder Art Ersatzbefriedigung und Frustgefühlen. (Mehr Gedanken zur Zeit gibt es hier https://laimperialfeng.wordpress.com/2014/02/10/zeit-fur-zeitverschwendung/)
E – wie ELEMENTE. Die asiatische Wissenschaft kennt 5 Elemente und deren Wirkungszusammenhänge, sie sind Basis der gesamten Philosophie und Kultur. So heilt die TCM durch Harmonisierung der Elemente den Körper und Feng Shui nutzt die Elemente um Disharmonien auszugleichen und eine gesunde Balance im Raum herzustellen.
Zwischen den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser gibt es den förderlichen, den kontrollierenden und den zehrenden Zyklus. So nährt sich beispielsweise das Element Holz vom Element Wasser, es kontrolliert das Element Erde und wird vom Element Feuer aufgezehrt. Ein Haus, zugehörig zum Element Feuer gedeiht also in einer „Holzumgebung“ und steht in Spannung zur „Wasserumgebung“. Durch den Vermittler Holz wiederum entsteht eine sehr nährende Umgebung, denn Wasser nährt Holz, Holz nährt Feuer – und die Bewohner profitieren durch den Ausgleich der Kräfte auf allen Ebenen, körperlich, geistig und seelisch.
R- wie RAUM, wie STANDORT. „Beim Wohnen ist der geeignete Platz wesentlich, beim Denken die Tiefe, beim Umgang mit anderen die Güte, beim Reden die Ehrlichkeit, beim Regieren die Gerechtigkeit, beim Arbeiten das Können, beim Handeln der richtige Zeitpunkt. …“ aus Lao Tse, Tao te King 8
A – wie ATMOSPHÄRE. Alle Menschen teilen die Urerfahrung des Geborgenseins im Raum. Einem Raum, in dem sie autonom waren, wachsen durften und dazugehörten, vorbehaltlos – unser erster Raum, der Mutterleib. Das Bedürfnis dieser Art Zugehörigkeit begleitet uns unser ganzes Leben, genau wie die Sehnsucht nach diesem Raum, denn hier haben wir die bedingungslose Liebe gespürt, das Angenommensein. Dieser Raum unterstützte unsere Entwicklungspotenziale und genau das sollte der Raum hergeben, in dem wir heute leben (und arbeiten). Darum ist Raumgestaltung mehr als optische Verschönerung denn es geht um eine Atmosphäre, die menschliches Miteinander begünstigt. Im angenehmen Raumklima ist es einfach, lebensverträgliche Entscheidungen zu treffen. Ein energetisch und atmosphärisch optimiertes Business ist darum ein Gewinn für die Gesellschaft.
U – wie UMFASSEND. Bestandteile einer Integralen Beratung sind u. a. die Ebenen der Materie (bezogen auf die Sinneswahrnehmungen), des Äther (verstanden als Energiewahrnehmung mit Intuition und Instinkt), des Astralen (gemeint ist die Bild-Wahrnehmung, wie Imagination und Vision, auch Urbilder zur Geschichte des Ortes einbeziehend), des Mentalen (die Ebene die uns zur Zeit noch durch konkretes Denken dominiert), des Kausalen (als ethische Wahrnehmung mit Gewissen, Erkenntnis und Einsicht) und schließlich die Integrale Ebene (bezogen auf Inspiration, spontanes Wissen Selbst-Wahrnehmung und Bewußtheit). Darum ist jede Beratung so individuell, weil direkt auf Mensch und Raum bezogen.
M – wie MITTE. Jeder Raum hat eine Mitte. Entweder ist es die geometrische oder die gefühlte Mitte. Auch im Körper gibt es eine Mitte, die Chinesen nennen sie Dantien. Die Mitte des Raumes / des Grundrisses korrespondiert mit der Mitte des Menschen, darum ist es wichtig, sich um sie zu kümmern, sie zu stärken, zu beruhigen oder überhaupt erstmal zu integrieren. Für die leibliche Mitte gibt es Körperübungen (und wer einen TaiQi Meister mal beobachtet hat, wie ihn im Wortsinne nichts umhaut, weil er so fest verwurzelt steht wird dieses eindrückliche Erlebnis sicher nicht vergessen), im Raum unterstützt eine achtsame Gestaltung. Eine stabile Mitte (im Körper und im Raum) fördert Standhaftigkeit, Vitalität, Gesundheit und Flexibilität.
P – wie POTENZIAL.Ein Raum ist unsere dritte Haut und nur wer sich in seiner Haut wohl fühlt kann seine Potenziale entfalten. Unter Potenzial versteht man die gesamten Anlagen, Fähigkeiten und Begabungen, die ein Mensch ins Leben mit bringt. Dabei liegt der Fokus ganz klar darauf Stärken zu erkennen, um diese zu fördern und auszubauen. Man kann nur da richtig gut sein, wo man Stärken hat. Ein Eichhörnchen zu einem Schwimmweltmeister zu trainieren oder einem Pinguin den Marathon schmackhaft machen zu wollen – Sie wissen was ich meine. Der Raum unterstützt den Menschen durch energetische Gestaltung, Potenziale zu erkennen, zu entfalten, zu leben. Um richtig gut zu sein und sich wohl zu fühlen mit der individuellen Begabung. Darum lebt das Eichhörnchen im Baum und der Pinguin am Wasser. Nur wir Menschen leben überall und haben ein wenig den Bezug zu unserer natürlichen Umgebung und unseren individuellen Begabungen verloren.
L – wie LICHT. Die Stimmung von Räumen und unser Befinden darin kann durch Licht stark beeinflussst werden. Wohnbereiche, die eine düstere Stimmung ausstrahlen werden durch Licht erhellt. Was kommt dann zum Vorschein? Vielleicht fällt nun ein anderes Licht auf die Dinge, oder Sie sehen etwas in einem anderen Licht und bekommen dadurch mehr Klarheit. Die Funktion des Raumes fordert die Art der Beleuchtung: Räume für Rückzug und Entspannung mögen mehrere, indirekte Lichtquellen, ein Raum in dem gearbeitet wird mag helles, klares Licht. Punktuelle Beleuchtung am Arbeitsplatz ist von Vorteil und Vollspektrum Lampen haben sich für gesunde Augen als sehr wertvoll erwiesen.
A – wie ANERKENNUNG. Im Bagua befindet sich der Bereich für Anerkennung, Ansehen und Ruhm im Süden. Mehr zum Bagua finden Sie hier https://laimperialfeng.wordpress.com/2014/05/21/was-ist-eigentlich-ein-bagua. Wer das Gefühl hat, mehr Anerkennung zu verdienen sollte sich den Süden der Wohn- oder Arbeitsräume anschauen. Welche Hinweise geben Auskunft, warum es nicht so läuft wie Sie es sich wünschen?
N – NACHBARN. Gibt es Probleme mit Nachbarn, kann man im Garten oder Wohnraum in den Bereichen „Partnerschaft“ oder „Hilfreiche Menschen“ Maßnahmen ergreifen, die dafür sorgen, dass diese Beziehungen harmonisiert werden.
U – wie UMSTÄNDE. „Menschen geben immer den Umständen die Schuld an ihrer Situation. Ich glaube an Umstände. Die Menschen, die es in dieser Welt zu etwas bringen, sind die, die aufstehen und nach den richtigen Umständen suchen. Und falls sie sich nicht finden, selbst herstellen.“ George Bernhard Shaw. Räume sind auch Umstände, und wer etwas am Raum verändert nimmt damit gleichzeitig Einfluss auf die Umstände, an denen sich das Leben oder Fortkommen vielleicht hakt.
N – NATUR und NATURWESEN. Um die belebende Wirkung oder düstere Ausstrahlung mancher Orte zu beschreiben griff man vor langer Zeit in die Trickkiste der Archetypen und verpackte die Qualität eines Ortes in Märchen und Sagen. Wir alle kennen sie aus Märchen, Mythen und Sagen: die bodenständig-direkte Art der Zwerge, die Melancholie des Pan, die Inspiration der Musen, das Fernweh der Meerjungfrauen, die tanzenden Elfen auf einer Waldlichtung, die wunscherfüllende Fee, die Kraft und List des Wassermanns.
Spüren Sie selbst doch mal rein, indem Sie sich zuerst einen Zwerg und danach eine Elfe vorstellen. Wie verändert sich ihr Gefühl, ihr inneres Bild, die Atmosphäre? Wenn Sie mögen gehen Sie hinaus in den Garten oder in den Park und suchen sich eine schöne Stelle. Verweilen Sie ein Zeit lang und beobachten, welche Stimmung, welches Bild zu Ihnen kommt. Ist es eher ein Verweis auf die feine Qualität der Elfen, fühlen Sie es leicht und luftig? Oder spüren Sie eine bodenständige, erdende Kraft, wie sie der Zwerg ausstrahlt? Berichten Sie mir gern von Ihren Erfahrungen!
G – wie GUTES GELINGEN. Erfolg war gestern, denn Erfolg als Lebensziel schaffte eine Kultur der reinen Ressourcenausnutzung. Wohin wir damit gekommen sind – da brauchen wir uns nur umschauen. Gutes Gelingen ist das Neue. Im Wunsch, dass etwas gelingen möge steckt das Verständnis für Entwicklungsprozesse. Und auch, dass man „das Gelingen“ nicht „machen“ kann. Man kann nur die Rahmenbedingungen dafür schaffen, für Gesundheit zum Beispiel. – Will man einen Hefekuchen backen, kann man auch nicht „machen“, dass die Hefe aufgeht. Man kann sich auf den Prozess einlassen und die Bedingungen schaffen die es ermöglichen, dass sie aufgeht. Ein Raum ist auch eine Bedingung, dass ein Mensch wachsen und gesunden kann, dass seine Potenziale sich entfalten können und dass ES gelingen möge.