Inspiration

für Raum und Leben


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Über die Magie

Jeder Mensch der spricht, ist ein Magier, ist eine Magierin. Denn Worte verändern die Realität. Wer das nicht glaubt, möge mit mir einen Selbstversuch starten: Notiere / notieren Sie so genau wie möglich, wie es Ihnen gerade geht. Förderlich für das Experiment ist eine etwas detailliertere Beschreibung als das gewöhnliche „gut“ oder „schlecht“. Als Beispiele mögen einige ausdrucksstarke Adjektive dienen, die Stimmungslagen exakter wiederzugeben vermögen: zuversichtlich, mutlos, ängstlich, in Vorfreude, besorgt, zufrieden, eingeschüchtert, verängstigt, anfällig, geschwächt, depressiv, traurig, wütend, gleichgültig, genervt, gedankenvoll, unruhig, sauer, gelangweilt, überfordert, gestresst, glücklich, zufrieden … .

Right now the best place to be: Da wo es still ist. Danke für den geteilten Moment © Loverna Journey

Bei diesem Experiment wollen wir uns auf das Hören beschränken, denn Bildmagie wirkt nochmal anders. Sobald Sie also möglichst genau notiert haben, wie sich ihre emotionale Befindlichkeit gerade anfühlt, hören Sie Nachrichten. Danach schalten Sie das Gerät aus, und fühlen in sich, so wie die Zunge einen kaputten Zahn abtastet. Hat sich etwas verändert? Stellen Sie einen Unterschied zu vorher fest?  Es mögen nur feine Nuancen sein, zarte Schleier, die sich um die Ursprungsgefühle wickeln. Sie einwickeln, verwickeln, verändern.

Alle, die noch vor wenigen Wochen energisch von sich behaupteten, das Unsichtbares Quatsch sei und nur Sichtbares die Realität ausmache, stehen heute auf den Bühnen und handeln magisch. Oder sie stehen vor den Bühnen und lassen sich verzaubern. Ganz ohne, dass jemand einen sichtbaren Zauberstab schwingt. Spüren Sie doch mal die starke Magie der Wörter Seuche, Rezession, Börsencrash, infiziert, Arbeitslosigkeit, Pandemie, Virus, sterben, Italien, Bahre, Beatmungsgerät, Corona, Ebola, Pest, Quarantäne, Ausgangssperre, Jobverlust, Spahn, Merkel, Pleite, Insolvenz.

Atmen Sie schneller? Flacher? Steigt Ihr Blutdruck? Lachen Sie? Was geschieht in Ihrem vegetativen Nervensystem, auf das Sie keine willentliche Kontrolle ausüben können, wenn Sie diese Worte hören oder hier lesen? Sei es nun bewusst oder unbewusst – die inszenierte Magie verfehlt ihre Wirkung nicht. Der angerichtete Schaden ist immens. Die einen mögen hierunter materialle Verluste rechnen, andere sehen eher den unsichtbaren, lähmenden Schrecken, der auf das reine Gemüt wirkt.

Natürlich gibt es auch solche Magier und Magierinnen, denen das Wohl der Schöpfung am Herzen liegt. Die handeln dann ebenfalls magisch, doch mit dem Unterschied, Schaden von Körper (Krankheit) und Seele (Psyche) abzuwenden. Eine aus diesen Reihen, von der noch nicht viele gehört haben mögen, ist Abalone.

Abalone lebte um die Jahre 326 in Vietnam. Zu einer Zeit also, in der Menschen noch Gedanken lesen und sich telepathisch verständigen konnten, Geisterschrift beherrschten und um die verborgenen Kräfte von Natur und heilenden Kräutern wussten. Wie viele Magierinnen hatte Abalone kein leichtes Schicksal, doch beim Lesen ihrer Abenteuer scheint sie mir wie die Schlange, die Haut um Haut hinter sich läßt, während sie in ihre ganze Kraft wächst. Und was wäre das Leben schließlich ohne Abenteuer, Mutproben, Kräftemessen – und Menstruationsblut?

Ein Tabu, ich gebe es zu. Auch da hat die Magie ganz ordentlich gewirkt, um Frauen von ihrem kostbaren Saft zu entfremden. Zuschreibungen von eklig bis nervig kennen wir alle – doch wer weiß um die große Macht, die darin liegt?

Meine Freundin Christine Li, von der ganzheitlichen Medizin ins Genre der Autorin gewechselt, schreibt nun schon am 3. Band der Sage über Abalone. Bisher erschienen sind Abalone und das Tigergesicht und Abalone und die Schlangengöttin. Wer Magie nicht mehr Anderen überlassen will und bereit ist, die eigene – übrigens alterslose – Heldinnenreise anzutreten, schaue am besten direkt bei Christine Li vorbei. Den ersten Band gibt’s gratis, den zweiten hab ich gerade ausgelesen und kann nur sagen: Lohnt sich!

 

 


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Tag 5 – Chinesische Philosophie für die Küche

Es geht doch nichts über Hausmittel! Und am Schönsten ist es, sie zu verwenden bevor man krank ist.  Schließlich genießt man gesund am Besten, oder? Dazu eigenen sich natürlich nicht alle Mittelchen –  niemand würde wohl auf die Idee kommen, ohne Husten in Rettich gelösten Kandis zu schlucken.

Doch es gibt leckere Zutaten, die, regelmäßig verwendet, der Gesundheit und dem Wohlbefinden äußerst förderlich sind und nicht mal nach Medizin schmecken. Wer wie ich das Glück hatte die original chinesische Küche zu kosten, weiß wovon ich spreche. Für mich sind die Chinesen – oder sollte ich lieber sagen die Chinesinnen – Meisterinnen der kulinarischen Künste.

Darum werde ich nicht müde, auf die „Chinesische Medizin für den Alltag“ zu verweisen, denn hier verbindet sich Kulinarisches mit Tipps zum Gesund werden und bleiben. So wird es ein wahres Vergnügen, Körper und Seele mit gesunden Genüssen zu verwöhnen.

Eingangs schreibt die Ärztin Christine Li in diesem Buch über die Grundlagen der Gesundheit und erklärt anschließend die Zuordnung der 5 Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser (mit denen wir auch im Feng Shui arbeiten) zu Organen, Verhaltensweisen und Vorlieben. Alles mündet schließlich in leckeren Rezepten die einfach zuzubereiten sind und leicht in die täglichen Mahlzeiten eingebaut werden können.

All ihre nützlichen Tipps drehen sich um essen oder trinken zum Beispiel bei Kopfschmerz, Mundgeruch, seelischem Schmerz, Liebeskummer, Menstruationsbeschwerden, Dauerhusten, unreiner Haut, Übergewicht, Cellulite, Erkältung, Mangel an Lebenslust, Beschwerden bei Kleinkindern, Erschöpfung, Fehlernährung oder Völlegefühl. Um nur einige zu nennen.

Wie wär’s heute mal mit einem Rezept für das Feuer,  zum Beispiel dem Beerenelixier für das Blut? Nehme dazu 50 g Rosinen und 30 g Bocksdornfrüchte (auch als Goji Beeren mittlerweile in aller Munde), koche Rosinen und Beeren mit Wasser zu einer dicken Suppe und trink das Abends vor dem Schlafengehen. 10 Tage wiederholen. Wirkung: Gibt neue Kraft bei einem Gefühl des Ausgelaugtseins, bei schlechtem Schlaf, schwachen Augen und dem Gefühl von Trockenheit. Viel Spaß beim Entdecken und Ausprobieren!

 


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Was tun, wenn die Angst kommt

Die dunkle Jahreszeit kündigt sich an. Mehr Schatten, weniger Licht. In der chinesischen Elementelehre gehören Wasser und Winter zusammen; das kalte, dunkle Wasser dominiert das Befinden. Keine leichte Zeit für Menschen, die astrologisch gesehen eh‘ schon viel Wasser in ihrem Horoskop haben.

Urkraft Wasser

Urkraft Wasser

Als Element steht Wasser für Kommunikation, für leichten Zugang zu den Ur- und Ahnenkräften und es versinnbildlicht ganz generell den Weg des Lebens. Doch wenn es zu kalt oder übermächtig viel ist, wenn zu wenig (innere) Wärme vorhanden ist, dann kann es gefrieren, kann (unbestimmte) Ängste auslösen, Suchtverhalten oder Depressionen begünstigen.

Wer sich in dieser Zeit von irrationalen Ängsten überschwemmt fühlt oder gerade keine Richtung findet und sich verzettelt, kann natürlich einen Blick ins eigene chinesische Horoskop werfen (lassen), um mehr über die Verteilung der Elemente zu erfahren. Ist etwas zuviel oder zuwenig braucht es Ausgleich. Was das sein kann und wodurch alles ins Gleichgewicht findet, das kann eine erfahrene Astrologin erkennen.

Was noch?

Im Raum hat das Wasser im Norden seinen Platz. Als Expertin für Räume und Wohlbefinden rate ich darum, den Norden in den eigenen Räumen zu verorten und zu schauen, was ist da los? Was ist zuviel, was ist zuwenig? Und wie sieht es gegenüber, im Süden aus? Räume sind unsere dritte Haut und nehmen als solche enormen Einfluss auf Leben und Geschick. Gutes Gelingen, Vorankommen, innere Entwicklung, Karriere, inspirierende Begegnungen mit Menschen, Reisen – das alles ist raumenergetisch im Norden verortet. Wer sich intensiver mit seiner Lebensreise befassen und Einfluss nehmen will, tut gut daran, den Norden sorgfältig zu inspizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um ein Gleichgewicht der Polaritäten herzustellen.

Jeder Mensch ist Kapitän im eigenen Leben. In frühen Zeiten waren Kapitäne vor allem Sternenkundige, sie kannten sich aus am Himmel und mit Gewässern, Gezeiten und unterirdisch lauernden Gefahren. Gar nicht verkehrt, sich daran zu erinnern.

Dann kann natürlich die Ernährung helfen. Im Winter möglichst thermisch warme Lebensmittel bevorzugen, dazu gehören Ingwer, Petersilie und Essig, Fenchel, Hokkaido, Süßkartoffel, gebratene Zwiebeln, Vanille, Bockshornklee und Zimt, Maronen und Kokosmilch, Hafer und Qinoa. Thermisch kalte Nahrungsmittel wie Joghurt, Kiwi, Ananas, Mango, Salatgurke nun eher aus dem Bauch lassen. Auch scharf gewürzte Speisen gilt es eher zu meiden, denn die greifen in dieser Jahreszeit die Lunge und damit das Immunsystem an.

Dann immer empfehlenswert ein Blick in den Blog meiner Freundin Christine Li. Die beschäftigt sich mit den Heilkünsten und hat immer gute Tipps, gerade auch wenn es darum geht, der eigenen Angst zu begegnen. Auch ihr Buch über Chinesische Medizin für den Alltag kann ich nur empfehlen. Da Gesundheit im Körper wie im Raum auf dem Gleichgewicht der Polaritäten Yin und Yang basiert gibt es hier viele wertvolle – und vor allem leicht selbst zu fertigende – Rezepte, die gut schmecken, wohl tun und sehr hilfreich sind, sollte alles durcheinander geraten sein.

Vor einigen Jahren habe ich existentiellen Ängsten tief ins Auge geblickt und einfach alles aufgeschrieben. Nach meiner akademischen Verpflichtung akkurat, quellengerecht und inhaltlich strukturiert zu schreiben war dies mein „Ausbruch“ in die Welt der Phantasie. Es ist wohl kein literarisches Meisterwerk und manches klänge präziser und kürzer formuliert sicher besser – dennoch, es ist einfach so gut, wie es mir damals möglich war.

Die Angst so nah kommen lassen, dass ihr Gesicht aus dem Schatten steigt. Dazu gehörte auch, es aus dem Geheimfach der Schublade zu holen und öffentlich zu machen. Das Ronda Buch handelt von einem Mädchen, die von unerklärlichen Ängsten geplagt wird. Erst der Besuch bei ihrer weisen Großmutter und die Erkenntnis, dass das Gestern nicht bestimmen muss, was heute möglich ist helfen ihr dabei, danz ungeahnte Schritte zu gehen und ihre Angst schließlich zu überwinden. Mir hat sie auch geholfen.