Inspiration

für Raum und Leben


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Der Körper – Abbild der Welt, in der er lebt

Aus aktuellem Anlass greife ich heute in meine Blog-Schatzkiste und poste einen Beitrag, der das erste Mal im Januar 2020 veröffentlicht wurde.

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Wie wird man gesund? Woher kommt Krankheit? Das sind bewegende Fragen die sich nicht nur Erkrankte sondern auch in Heilberufen Tätige immer wieder stellen. Wer sich im Prozess des Frage-und-Antwort-Spiels gestattet, kulturelle Tabus zu hinterfragen und sich auch nicht durch erworbene Muster vom Denken abschrecken läßt – landet im großen Pool der Analogien: „Wie groß so klein; wie innen so außen, wie oben so unten“.

Wer heute meint, die holistische Weltsicht sei modern und von uns erfunden, irrt: Bereits die Mediziner im alten China sahen den menschlichen Körper als mikrokosmisches Abbild des Universums.

„Zwischen Himmel und Erde ist die Menschheit das Kostbarste.
Der Kopf des Menschen ist rund – ein Symbol der Gestalt des Himmels.
Der Fuß ist eckig – ein Symbol der Gestalt der Erde.
Der Himmel hat vier Jahreszeiten; der Mensch hat vier Gliedmaßen.
Der Himmel kennt fünf Phasen; der Mensch hat fünf innere Organe.
Der Himmel hat sechs Extreme*; der Mensch hat sechs Eingeweide.
Der Himmel hat acht Winde **; der Mensch hat acht Hauptgelenke.
Der Himmel hat neun Sterne; der Mensch hat neun Körperöffnungen.
Der Himmel hat zwölf Zeitspannen; der Mensch hat zwölf Kanäle.
Der Himmel hat 24 Sonnenjahrseinteilungen; der Mensch hat 24 shù-Punkte.***
Der Himmel hat 365°; der Mensch hat 365 Knochen und Gelenke.
Der Himmel hat Sonne und Mond; der Mensch hat die Augen.
Der Himmel hat Tag und Nacht; der Mensch hat Wachen und Schlafen.
Der Himmel hat Donner und Blitz; der Mensch hat Freude und Zorn.
Der Himmel hat Regen und Tau; der Mensch hat Tränen und Rotz.
Der Himmel hat yīn und yàng; der Mensch hat Kälte und Hitze.
Die Erde hat Quellen und Wasser; der Mensch hat Blut und Gefäße.
Die Erde hat Gras und Holz; der Mensch hat Haare auf dem Kopf und am Körper.
Der Erde hat Metall und Steine, der Mensch hat Zähne.“

Sun Simiao-
einer der am meisten verehrten Ärzte der Tang Dynastie und persönlicher Ratgeber der Kaiserin

So ist nicht verwunderlich, dass Leitbahnen in denen Lebensenergie qì fließt, sowohl im menschlichen Körper, als auch auf der Erde verlaufen. In der traditionellen chinesischen Medizin spricht man von 12 Hauptmeridianen, die den Organsystemen zugeordnet sind. Liegt im Körper eine Disharmonie vor, wird diese mit Hilfe der Akupunktur beseitigt und das Befinden zurück ins Gleichgewicht gebracht.

Feng Shui bedient sich ebenfalls dieser Methode, weshalb es genau genommen zur Disziplin der asiatischen Heilkunst TCM gehört (neben Qigong, Taiqìquan, Ernährungslehre, Kräuterverschreibungen, Astrologie u.a.). So gesehen ist Feng Shui heilsam und weit mehr als „schöner Wohnen“ für spirituell orientierte Menschen. Feng Shui orientiert sich im Geist am Miteinander, Übereinander, Untereinander und hat – jedenfalls in der Theorie – immer das große Ganze im Blick.

Stellen Sie sich die Erde also ruhig bildhaft von Linien durchzogen vor. In der Geomantie heißen bedeutende dieser Energie-Leitbahnen leylines. Sie gelten als alte Seelenwege, auf denen – so erzählen die Geschichten – die Seelen der Verstorbenen nach Hause wandern. Wer sich manchesmal schon fragte, ob’s Zuhause spukt, wer Stimmen hört und dem Tinnitus die Schuld dran gibt oder Sachen nicht findet, die 100% DA lagen … wer weiß, ob Ihr Haus auf solch einer Linie gebaut wurde?! ****

Darum bleibt das Stöbern in alten Schriften eine meiner liebsten Beschäftigungen. Da finde ich immer etwas, das ich noch nicht wußte oder nun besser verstehe. Immer klarer wird mir warum es in traditionellen Heilberufen heißt, dass es Jahrzehnte braucht, etwas wirklich in seiner Tiefe zu verstehen. So gesehen gehört mein Beruf zu den eher wenigen, in denen Alter adelt 😉

Ob ich wirklich schon verstehe – das weiß ich nicht. Die holistische Herangehensweise ist schließlich alt wie die Sterne, und damit immerhin so alt wie wir. Dennoch hilft es gelegentlich, allen Ernst beiseite zu legen und zu beherzigen, was die Königin Alice im Wunderland ganz vertraulich erzählte: „Als ich in deinem Alter war, habe ich sechs unmögliche Dinge schon vor dem Frühstück geglaubt!“

*oben, unten, Süden, Norden, Osten, Westen
**die acht Himmelsrichtungen
***Punkte die beiderseits entlang der Wirbelsäule liegen und geeignet sind, das Qì der entsprechenden inneren Organe zu mobilisieren
**** ja, es gibt Methoden in der Geomantie, die diese Phänomene lindern und beiden Seiten helfen können


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Affirmation im Februar: „Lebst Du bereits in Deinem Wohlfühlnest?“

In einem Zuhause in Südafrika – sicherlich genossen von © Lex Faure

Zu Neumond höre ich gern Prognosen der westlichen Astrologie. Heute morgen habe ich Anna Roth eingeschaltet: „Februar 2021 – Zeit der Unruhe und des Wandels„. Am Ende ihres Beitrags zog sie die Astro-Karte Imum Coeli – „Lebst Du Heimat- und Herkunftshaus? Lebst Du bereits an Deinem Seelenort, denn er steht für Dein emotionales Wohlfühlnest.“

Dazu passt, dass ich vor einigen Tagen den Blogbeitrag von Steve McCurry anschaute: The Treasure Chest of Living, und auch dort geht es in Wort und Bild um Heimat und Zuhause. In dieser Zeit, die unsere Nachkriegsgeneration vor nie geahnte Herausforderungen und Einschränkungen stellt*, bekommt ein stabiles Zuhause noch mehr Bedeutung als sonst. Ein Zuhause soll – neben Funktion und individuellem Selbstausdruck – vor allem emotionale Geborgenheit geben. Nur sie hilft nämlich, dem, was „draußen“ nicht kontrollierbar ist, je nach Situation standzuhalten oder sich anzupassen, sich aufrecht zu halten oder resilient zu agieren. Dem Immunsystem der Seele kommt gerade jetzt große Bedeutung zu.

Ich will heute gar nicht „über“ etwas oder jemand schreiben, sondern mich gleich einbeziehen. Denn ich stehe vor ähnlichen Einschränkungen wie viele andere, kann nachts oft nicht mehr schlafen und sorge mich dabei nicht nur um mein Wohl, sondern um das vieler Anderer hier und anderswo auf der Welt. „Und was kannst Du tun?“, fragte mich vor einiger Zeit eine Freundin, die sich für das Alles–Lieber-Nicht-Wissen-Wollen entschieden hat. Damals blieb ich ihr eine Antwort schuldig bis ich erkannte, das es sich hierbei eher um ein „Totschlagargument“ als um eine wirkliche = anteilnehmende Frage handelte.

Ich habe also darüber nachgedacht was ich tun kann. Zuallererst kann ich mich selbst stabilisieren und dadurch ein ruhiges, geerdetes Feld um mich herum aufbauen. Ich kann mich an die Felder anschließen, die Andere mit positiven Affirmationen, bestärkenden Visionen, Liebe, Mitgefühl, Weitsicht und auch mit Widerstand füllen. Ich kann selbst solche Felder „denken“, denn wir wissen aus der Quantenphysik ja, dass Gedanken der Materie vorausgehen. Ich brauche nicht länger „blind gehorchen und mich fügen“ sondern kann Fragen stellen – dafür braucht es heute nämlich schon des öfteren Resilienz und gewiss die Bereitschaft, auf einen sofortigen „Gratifikationsverzicht“** . Ich kann mich breit informieren, wie es Pflicht und Grundrecht in einer demokratischen, pluralen Gesellschaft ist, damit ich wenigstens nicht „dumm gemacht“ sterbe.

Doch vermutlich das Wichtigste: Ich kann mit Menschen sprechen als wären sie Menschen und kein potenzielles tödliches Risiko. Ich kann jedem Gegenüber als einem Menschen auf dem Weg zur Weisheit begegnen und so meinen Ärger und meine Wut verwandeln in Verständnis und Mitgefühl.

Natürlich wir können auch systemisch aufstellen, was denn die eigentliche Angst hinter der regelrechten Panik ist – denn dass wir irgendwann sterben, das sollte uns doch allen klar sein. Die wesentliche Frage darf daher lauten: „Wie wollen wir leben während der Zeit, die uns auf der Erde geschenkt ist?!“ Denn wer sich mit reinem Überleben zufrieden gibt, erfüllt seinen Seelenauftrag garantiert nicht, soviel lässt sich bereits aus der Ferne feststellen.

Wer ändere gängelt, verängstigt oder Menschen in ihrer Würde beschneidet, mag tatsächlich solch einen Seelenauftrag leben. Doch „im Kontext menschlicher Beziehungen … (… bedeutet eine Kränkung erlitten zu haben, nicht, sie wieder „mit einer Kränkung“ heimzuzahlen, Anm. SB). Es bedeutet ganz einfach, dass es möglichweise – für euer Selbst oder den anderen – nicht die liebevollste aller Taten ist, wenn ihr zulasst, dass der andere euch ständig Schaden zufügt.“ ***

Außerdem stelle ich mich zur Verfügung und unterstütze Menschen dabei, sich in ihrem Zuhause, dass nun oft mit lärmenden, gelangweilten, verängstigten Kindern gefüllt ist, wohlzufühlen. Kann mein Wissen ausstreuen, damit ein Zuhause zur Quelle, nicht zur Qual wird. Denn auch auf die Schnelle irgendwo dazwischen gequetschte HomeOffices waren sicher nicht dazu gedacht, auf Jahre als neuer (einsamer) Arbeitsplatz zu dienen.

So gesehen können wir alle gemeinsam so einiges tun: Rückzug an den persönlichen Seelenort, um von dort bestärkende Affirmationen und Visionen für die Zukunft zu erträumen; Rituale für die Erde und für die Menschen machen; Wasser mit Segenswünschen besprechen; am persönliche Wohlmeinen für andere feilen – auch für die, für die es besonders schwer fällt -; Ho’oponoponos singen; Reiki geben; Geistheilung ins Feld schicken; Kuchen backen und unter Nachbarn, Kollegen und Kolleginnen verteilen; liebevolle Briefe schreiben; Blumen an jemand Unbekannten verschenken; in den Straßen ohne Maske jemanden anlächeln; Vorfreude auf das Schöne ausstrahlen; dazu beitragen, dass andere sich auf der Erde zu Hause fühlen … und vieles mehr. Wir sind reich, denn wir sind Menschen.

*Die Älteren erinnern sich noch an eine Zeit, in der „Selbstverständlichkeiten“ längst keine mehr waren und „normal“ eine sehr schmale Definition erfuhr

**Zum Gratifikationsverzicht siehe den Beitrag über Resilienzfaktoren

***Neal Donald Walsch; Gespräche mit Gott, Band 1, Seite 205


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Neues von der „Hausflüsterin“

Hallo Miteinader! Meine kreative Schreib-Pause ist um, und nun juckt’s mich regelrecht in den Fingern, wieder zu schreiben. Ab heute wird es also wieder regelmäßige Einträge von mir geben 🙂

Und da bin ich gleich beim Thema, denn neulich wurde ich tatsächlich von einer Kundin mit den Worten begrüßt: „Ach, da kommt ja die Hausflüsterin.“ Nomen est Omen. Hatte sie damit etwa den Nagel auf den Kopf getroffen? Nun ja, die letzten Wochen habe ich zum einen zum Reflektieren genutzt. Zum Beispiel über die Anfänge meiner Beratungen und wie sie sich, auch durch zusätzliches Handwerkszeug, im Laufe der Zeit verändert haben.

Angetreten als Wissenschaftlerin in einem als esoterisch geltenden Bereich lag mir anfangs sehr viel daran, immer wieder darzulegen, dass es kein „Humbug“ ist, den ich „verzapfe“, sondern dass die Energiegesetze des Feng Shui bei uns in der Quantenphysik abgehandelt werden … und so weiter. Durch Impulse und Wissen der Geomantie und der systemischen Aufstellungsarbeit konnte ich immer lockerer lassen, brauchte (mir) nicht länger etwas beweisen und das Gefühl eroberte seinen festen Platz in meinem Leben und in meiner Arbeit.

Nach der Reflektion kommt die Vision. Hatte ich also anfangs das „intuitive Feng Shui“ mit einem Achselzucken abgetan und mich auf meine Berechnungen, Tabellen und die Naturgesetze gestützt, scheint mir heute, das gebe ich ehrlich zu, ganz und gar nicht mehr klar, wo genau die Trennung liegt. Wir wissen doch längst, das der Beobachter das Ergebnis der Beobachtungen beeinflusst. Und wir wissen auch, das haben uns die letzten 12 Monate klar vor Augen und Ohren geführt, dass „die Wissenschaft“ vorliegende Phänomene so oder so deuten kann. Von Objektivität kann schon lange keine Rede mehr sein.

Insgesamt hatte ich in den letzten Wochen immer drängender das Bedürfnis, noch mehr MIT dem Haus in Verbindung zu sein. Natürlich war das in den letzten Jahren ein immer größerer Bestandteil meiner Arbeit und ich überspitze ein wenig. Doch jetzt nehme ich diesen Aspekt ganz bewusst hinein: Die stille Zeit, die ich in den Häusern, auf Grundstücken und in Wohnungen verbringe. Manchmal allein und manchmal gemeinsam mit den Klienten – einfach da sitzen und lauschen. Die Frage im Herzen bewegen und still sein.

Ist es nicht wunderbar, eine Hausflüsterin zu sein, fragte ich mich abends auf dem Heimweg. Ich muss laut lachen, denn es ist wie eine Befreiung. Ja, ja, ja – es ist wunderbar. Was schon immer war, hat einen Namen bekommen. Und Namen, das wissen wir auch, sind kraftvoll. Sie folgen ihren ganz eigenen Gesetzen.

Ich bin einfach beGEISTert. Und sehe keinen Grund, das länger hinter Zertifkaten, Diplomen oder Auszeichnungen zu verbergen. Was für ein guter Start in das Neue Jahr.

*Das einladende Vogelhaus hat übrigens © Chris Haws aufgenommen.


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Advent, Advent – 11. Türchen

Wer möchte von diesem Haus „geformt“ werden?

Wann macht ein Haus uns glücklich?
Was braucht es, um sich daheim zu Hause zu fühlen?

Wer neu baut steht vor einer großen Aufgabe. Denn nur wer sein Wohlgefühl übersetzen (lassen) kann, bekommt das passende Raumerlebnis. Leider ist inzwischen die Architektur ebenso wie die Mode sehr stark vom Zeitgeist geprägt und was „in“ ist, beeinflusst Wahrnehmung und Auswahl.

Unsere Werbe-Kultur basiert fast ausschließlich auf dem Prinzip „sehen und haben wollen“. Manch eine/r hat jedoch am eigenen Leib erfahren, dass ein Einrichtungskatalog zwar schön anzusehen ist, doch wenn man selbst drin wohnt ist die rechte Stimmung irgendwie nicht mitgeliefert worden.

Was bei Möbeln eine teure Fehlinvestition sein kann, nimmt beim Hausbau ganz andere Dimensionen an. Darum macht es Sinn, die individuellen Wohnbedürfnisse losgelöst von der Mode zu betrachten, denn „the art of living“ ist tatsächlich eine Kunst und eng mit dem Lebensgefühl verbunden.

Als Feng Shui Beraterin und Geomantin arbeite ich gern mit Architekten wie Stephan Maria Lang, der seine Rolle so definiert: „Der Architekt als intuitiver Partner ist gefordert, das Gefühl für das Wohnen, das jeder in sich trägt, herauszuarbeiten. Er ist gefordert, sich auf die Besonderheit eines jeden Ortes einzulassen und mit der Persönlichkeit des Bauherren zu verbinden.” Denn „es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, und eine andere, die sie zerstört“, fügt Autor Reinhard Dellbrügge treffend hinzu.

Wichtig ist, bei der Planung auf die innere Harmonie zu achten, denn sie „trägt“ das gesamte Bauwerk und wirkt positiv auf das Wohlgefühl – und damit auf die Gesundheit. Eine stimmige Atmosphäre wird emotional als positive Raumqualität wahrgenommen. In solchen Räumen hält man sich gern auf, ist inspiriert und kann sich gleichzeitig erholen. Wer sich einen Raum wie eine dritte Haut vorstellen kann, weiß: Nur wer sich in seiner Haut wohlfühlt, kann sich entfalten.

Stephan Maria Lang setzt einen kurzen Fragenkatalog an den Anfang des Planungsprozesses:

  • Was brauche ich, um mich wohl zu fühlen?
  •  Welche Bedürfnisse beschäftigen mich?
  • Welche Sehnsüchte und Erinnerungen schlummern in mir, die ich in meinem Traumhaus umsetzen möchte?
  • Welche Vorstellungen vom Wohnen habe ich?

Ergänzend noch ein paar praktische Feng Shui Tipps, worauf bei der Planung geachtet werden sollte:

  • Rückenschutz. Fassaden aus Glas sind nur dann wirklich angenehm, wenn man nicht gezwungen ist, dauernd mit dem Rücken im Fenster zu sitzen.
  • Stauraum. Offenes Wohnen birgt oft das Dilemma, Schränke, Sidebords oder Kommoden zu stellen. Denn Dinge wollen verstaut werden und alles, was „offen rumsteht“, kann gefühltes Durcheinander verursachen. Darum lohnt sich vor der Planung eine (kritische) „Inventur“ aller Habseligkeiten oder geplanter Anschaffungen, um ein ausgewogenes Verhältnis von Offenheit und Stell-Wänden zu finden.
  • Möblierbarkeit der Räume im OG. In meinen Beratungen habe ich viele (Kinder)Zimmer gesehen, die keinerlei kreatives Ausprobieren erlauben, weil weder Bett, Schrank noch Schreibtisch umgestellt werden konnten. Fast wie in einer Flugzeugkabine, doch da kann man ja nach ein paar Stunden wieder aussteigen.
  • Noch ein Tipp: Ein „guter“ Raum ist eher quadratisch und hat zwei feste Wände – das heißt Wände, die nicht von Tür oder Fenster unterbrochen sind.

Und zuletzt soll auch hier noch einmal an die weisen Worte Winston Churchills erinnert werden:
„Zuerst formen wir die Häuser, dann formen die Häuser uns.“

Wie er bloss darauf gekommen ist? ! 🙂

Wer sich von faszinierender Architektur und wohltuenden Hinter-Gedanken von Architekten und Künstlern inspirieren lassen will, sei der 2018 entstandene Film „Architektur der Unendlichkeit“ von Christoph Schaub empfohlen. Ein wahrer Augen- und Herzensschmaus!

Das Foto ist übrigens aufgenommen von © Roberto Nickson


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Von guten Geistern verlassen?

„Vormals glaubte das Volk, dass die Zimmerleute mit den Erd- und Waldgeistern in Verbindung standen. Die Baumeister waren wie Priester, Hüter eines uralten Mysteriums. Denn die Baukunst ist nicht nur eine exakte Wissenschaft, sondern eine Liebesgeschichte zwischen Menschen und Göttern, und einst wusste es jeder.“ *

Eingebettet … in der Schweiz © Sven Fischer

Baumeister und Zimmerleute in enger Verbindung zu Erd- und Waldgeistern. Wie wunderbar. Doch seit wir der formalen Wissenschaft erlaubten, unser Leben mehr und mehr zu entzaubern, bleibt nicht nur das Herz auf der Strecke. Auch heutigen Bauwerken, die mich – wie kommt es nur –  an das Motto einer bekannten Schokoladensorte erinnern, fehlt es oft an Seele. Eben dem Fünkchen, das ein funktionales Haus in ein Zuhause verwandelt.

Leider klagen, was das rein-funktionale betrifft, dennoch viele Neu-BauherrInnen zunehmend über eklatante Mängel, die nur kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen werden können und doch nicht zu ertragen sind : Eindringen von Feuchtigkeit, Schimmelbildung, unsachgemäße Verlegung von Fußböden, schiefe Einbauten in Küchen und Bädern, Geräusche aus dem Kamin. Was ist nur aus der stolzen Zunft der Wissenden  geworden? Wo der Kundige fehlt, lassen sich die Geister erst recht gern bitten, sonst ziehen sie nämlich gar nicht mit ein ins neue Haus. Und treiben stattdessen so manchen Schabernack. Obendrein, versteht sich.

Verstehen kann man das ja, wenn man mit dem Herzen dabei ist. Schließlich wollen auch die Geister vor Baubeginn bedacht werden, wenn wir sie schon nicht mehr bitten, den Baugrund freizugeben oder sie um ihre Inspiration ersuchen. „Er (der Architekt, Anmerkung S.B.) sagte oft, dass er, bevor er zu bauen begann, den Ort befragte. Und er entwarf erst den Plan, nachdem ihm der Ort geantwortet hatte.“ **

Die Guten also, um Schaden abzuwenden und über Haus und Bewohner-inn-en zu wachen und alle zu behüten. Die Bösen (die auch einen Platz haben wollen und immer dazu gehören !), um sie zu befrieden. Siehe da, ich sehe dich. Und ja, auch du wirst in deinem So-Sein anerkannt.

Eine kleine Zeremonie kann Wunder wirken. Wie gut, dass noch nicht alles verloren gegangen ist von unserem alten Wissen. Wie gut! Bauwerke für den Seelenfrieden – ja, ja, ja! Leben Sie wohl – Worte, die sich eigentlich nicht nur zum Abschied eignen 🙂

Ganz im Zeichen der Umgebung beflügeln spitze Dächer den Geist … (nicht nur) in Kanada © Edoardo Busti

Weil ja nicht alle auf dem Land leben können. Wo Gemeinschaft gelingt … in Italien © Megan Soule

Ehre, wem Ehre gebührt. Sehr modern und garantiert baumlos sauber! … in Spanien © Joel Filipe

Oder doch lieber mit einer persönlichen Note wie … in Indonesien! © Bernard Hermant

Oder sicher verzückt und in himmlischer und irdischer Eintracht … in Italien © Riccardo Chiarini

* Federica de Cesco; Tochter des Windes, Seite 293
** ebd. Seite 255. Übrigens sagt der Architekt Peter Zumthor über sich, bei einem Entwurf genau so vorzugehen.

 


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Feng Shui in Corona Zeiten

„Was empfiehlst du eigentlich aus Feng Shui Sicht in Corona Zeiten?“, fragt meine Freundin Isobell mich letztens. Eine gute Frage, doch mochte ich die letzten Wochen lieber schweigend verbringen. Denn von den vielen Ratgebern, die Heil und Hölle beschworen hatten, war mir ganz schummerig geworden.

Hol‘ Dir den stärksten Verbündeten nach Hause – den Pflanzengeist. Danke an © Brina Blum

Dennoch kann Feng Shui sehr wohl unterstützen, vor allem wenn die Angst in die Knochen kriecht. Und etwas anderes als bewusst inszenierte, geschürte Angst kann ich im Moment nicht entdecken. Selbst die Aufklärung (also die Stimmen, die gegen die offiziellen Verlautbarungen argumentieren) macht mir manchmal Angst, denn die imaginierten Szenarien sind alles andere als erbaulich. Für jetzt und für das, was daraus geboren wird. Denn Heute ist die Mutter von Morgen.

Der Rückzug ins Private kann aus meiner Sicht dennoch nur dazu dienen, innere Stabilität zu erlangen. Schließlich weben wir mit jedem Gedanken, jedem gesprochenen Wort und jeder Handlung  am Netz des Großen Ganzen. Wir können den hermetischen Prinzipien, wozu auch das Gesetz der Analogie gehört, nicht entrinnen. Außen wie Innen und Innen wie Außen sind nicht verhandelbar.

„Willst du links etwas verändern, beginne rechts“, raten die Weisen. Im Jahr 2020, dem Jahr der Ratte, regiert der Norden. Im Norden beginnt der Lebensweg, denn wir alle kommen aus dem Wasser und bestehen zu mindestens 70% aus Wasser. Die Themen des Nordens stehen in Beziehung mit der Urkraft und der Herkunft, also den weltlichen Ahnen. Hieraus bilden sich die Muster, in denen wir uns zu bewegen lernen: Vertrauen, Kommunikation, im-Fluss-sein, Einfühlsamkeit. Schließlich auch die Intuition, die uns den rechten Augenblick für Abwarten und Handeln eingibt, und die ja im Wesentlichen auf dem Vertrauen zu uns selbst basiert. Die Gegenpole der vitalen Kräfte lauten Angst und Mißtrauen und zeigen sich in jeglicher Form von Sucht.

Mit Blick auf den eigenen Grundriss und einem Kompass erkennt man schnell, wo sich Zuhause der Norden befindet. Vom Drei-Türen-Bagua, nachdem der Norden immer im Eingangsbereich liegt, rate ich ab, denn diese vereinfachte Form ist für eine stabile Analyse nicht hilfreich. „Schau dir den Norden an, liebe Isobell“, habe ich meiner Freundin darum geantwortet. „Was siehst du, wenn du dich umschaust, so als wärest du das erste Mal bei dir zu Besuch? Was erkennt dein klarer, distanzierter, nicht wertender Blick?“

Ist der Norden zu wässrig (also Badezimmer, WC, Schwimmbad – auch das vom Nachbarn) sollte jegliche Assoziation zu mehr Wasser vermieden werden. Also sieh ab von Fotos der Trauminsel, von blau gestrichenen Wänden oder Gartenmöbeln und vermeide Duschvorhänge mit Tropfen, Fischen oder Muscheln. Zumindest für den Rest des Jahres kannst du hier stattdessen eine Art Wintergarten einrichten: Das heißt viele Pflanzen aufstellen, mit Fotos von Pflanzen oder mit Wandtatoos, grüner Farbe, Korbmöbeln oder Bambusvorlagen dekorieren, grüne oder gelbe Seifen nutzen oder orientalische Lampenschirme aufhängen.

Hat dein Nachbar einen Swimmingpool bastel einen inspirierenden Raumteiler oder pflanz eine schnell wachsende, rankende Dufthecke als Sichtschutz.“

Im letzten Jahr habe ich viel mit Formen experimentiert und nicht von ungefähr findet sich in meinem Logo ein Hexaeder. Das Quadrat ist dem Element Erde zugeordnet und gilt in der heiligen Geometrie als der Vater der platonischen Körper – während der Kreis die Mutter symbolisiert. Jede Form strahlt Energie ab und sie kann sogar Energien aus anderen Ebenen auf die Erde bringen, sie halten und konzentrieren. Auch die Numerologie finden wir in der Lehre der Formen, und die Fläche eines Hexaeders hat vier Ecken. In der chinesichen Kultur ist die Zahl 4 zwar eine „no go“ Zahl, doch das kommt einfach daher, dass die Laute, mit denen das Wort gesprochen wird, dem Wort Tod ähnelt.

Im Westen repräsentiert die 4 dagegen Stabilität und den irdischen Boden aller Dinge, darum gehört sie zum Element Erde. In Agypten war die Zahl 4 heilig, im Buddhismus gibt es die vier edelen Wahrheiten und im Medizinrad gibt es die vier Richtungen, aus denen Leben und Schicksal entspringen – ein Grund mehr, den Blick zu weiten und nicht länger dogmatisch zu behaupten, eine 4 bringe nur Unglück.

Wer sich nicht von der Angst beherrschen lassen und sich stattdessen beruhigen und stabilisieren will, kann sich aus Steinen oder Fäden ein Quadrat auf dem Boden auslegen und sich hinein setzen. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen: Es wirkt. Da ich eine Liebhaberin der Worte bin, habe noch einige mit hinein genommen: Geduld, Beharrlichkeit, Stabilität, Entschlossenheit, Willenskraft, Ausgleich, geschehen lassen, Mutter Erde – alles passt. Noch besser: In den Wald gehen. Dort finden wir alle Formen, die es braucht. Der Wald ist schließlich unser allererstes Zuhause und hat uns nicht vergessen.

Zufall oder nicht? Vier Stämme für die Erdung – danke © Peter Forster

 

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Bildergeschichten, die 11.

Eine Zeit der Ruhe bedeutet nicht, dass nichts geschieht. Ich habe mir selbst eine (nicht angekündigte) Pause beschert, denn innen und außen war mir eher nach beobachten und in der Stille tun. Die Hitze tat ihres dazu. Und weil meine Gedanken längst noch nicht so klar sind, um etwas zu schreiben und weil manche Zusammenhänge sich erst noch in der Stille formen wollen, möchte ich heute jemand anderen zu Wort kommen lassen.

Ob alt, ob neu, ob hier oder da … Guter Stil findet überall ein zu Hause und ist zeitlos. Das weiß auch © Nathan Mullet

Und dafür von Herzen DANKE sagen! Danke an meine Klienten für die wundervollen Klangfarben des Feedbacks, und Danke an das Große Ganze. Einfach dafür, dass ich diese Arbeit tun darf, die mich selbst im und durch das Tun im Innersten bereichert und dass soviel Gutes damit in die Welt und die Welten dringt.

Liebe Frau Berkenkopf,

seit Ihrer Beratung im Oktober 2019 ist bei uns viel im Umbruch und Wandel. Ich habe lange mit einer Feng Shui Beratung geliebäugelt. Meine Erwartung und Vorstellung wurden mehr als nur übertroffen. Unsere Wohnung ist eine Dachgeschosswohnung mit vielen Gauben und Winkeln und für mein Gefühl nicht so leicht zum Einrichten. Sie sind mit viel Gespür und Knowhow Raum für Raum durchgegangen. Ich erhielt viele Anregungen. Die Bedeutung unserer Wohnung in ihrer Ausrichtung ist mir viel klarer geworden. Mein Mann war am zweiten Tag auch mit dabei, anfänglich sehr skeptisch. Für ihn war der prägendste Satz „Dinge, die Sie nicht wertschätzen, haben eine dichte, schwere bzw. unlebendige Energie in Ihren Räumen“. Ihr Wissen über chinesische Astrologie floß in allem mit ein. Sie charakterisierten uns beide als Paar, das sich auch in den jeweiligen Räumen wiederspiegelt.

Es war phänomenal wie treffend Sie die ein oder anderen Dinge beschrieben. Unsere VW-Käfer-Bar beispielsweise, die sich im Bereich des Wohnzimmers befindet, der meinem Mann zugeordnet ist. Sie fragten mich, ob ich ihn oft von hinten sehen würde. Und in der Tat war mein Mann (vor Corona) beruflich viel unterwegs. Seit dem bin ich am „Entleeren“ und es fühlt sich so gut an. Der Hinweis einen Marker zu setzen, hilft mir dabei sehr.

Als erstes nahm ich unser Schlafzimmer in Angriff. Neben dem Kleiderschrank sollte als Hingucker nur die Kommode darin stehen. Innerhalb eines Monats entsorgte ich all die Dinge gut, ohne sie in den Müll zu werfen. Und es beflügelte mich, wenn Menschen Dinge abholten und sich darüber freuten. Bereits kurz vor Weihnachten war eine deutlich harmonischere Energie in diesem Zimmer wahrnehmbar. Mein Schlaf war ruhiger und entspannter.

Inzwischen setzten wir auch die Impulse bzgl Farbegestaltung um, und es ist wunderbar. Gerade heute habe ich ein Zirbenbett in Auftrag gegeben. Ich freue mich jeden Morgen nach dem Aufwachen wie schön das Schlafzimmer geworden ist. Es wird allmählich das Königszimmer! So nach und nach vollziehe ich das mit all den anderen Räumen und es macht Freude. Das Schwierigste ist die Beleuchtung und Lampengestaltung. Aber ich bin zuversichtlich. Ihre Impulse waren klar und sehr feinfühlig. Über die Einschätzung meines Praxiszimmers war ich sehr erfreut. Es ist angenehm leer und stimmig eingerichtet, was ich auch durch meine Klienten gespiegelt bekomme. Die eineinhalb Tage Ihrer Beratung waren sehr kurzweilig, locker und intensiv an Input. Und die liebevoll gestaltete Mappe mit all den Beratungsinhalten nehme ich immer wieder gerne zur Hand und lasse mich inspirieren.

Herzlichen Dank für Ihre kompentente und wundervolle Beratung und liebevolle Aufbereitung der Ergebnisse!

… aus München.

 

 


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Bambus im Feng Shui Garten – Die zwei Seiten der Erkenntnis

Bambus gilt in der asiatischen Mythologie als starkes Symbol für Anpassungsfähigkeit, Langlebigkeit und Beständigkeit, weshalb ich einst schrieb, er solle in keinem Feng Shui Garten fehlen. Denn wer seine Tugenden verinnerlicht habe, werde in der Gesellschaft hoch verehrt.

Natürlich hatte auch in meinem Garten der Bambus einen speziellen Platz. Schon viele Jahre erfreute er mich Sommers wie Winters mit seinem unverwechselbaren Rauschen, seinem herrlichen Grün und seiner majestätischen Aura. Denn ohne Jägerlatein darf ich sagen, dass ausgewählte Stämme locker über sechs Meter ragten und es tatsächlich auf einen allseits bestaunten Durchmesser von bis zu sieben Zentimetern brachten.

Während auf der Drachenseite Hasel und Holunder die eher männlichen Attribute und das Yang repräsentieren, wurde die Tigerseite mit dem immergrünen (Yin) Bambus mit der Zeit jedoch immer undurchdringlicher, und um das ihm zugewiesene Areal kümmerten die Triebe sich mittlwerweile kaum noch. Mal tauchte ein Ausläufer mitten in der Felsenbirne auf, mal direkt neben dem Eingangstor und neuerdings sprossen seine Triebe fröhlich und unbekümmert weit jenseites meiner Grundstücksgrenzen.

Hatte ich vor einigen Jahren diese Lebendigkeit und das Abenteurertum noch belächelt und mir – als weiblichem Part des Gartens – diese Tugend liebend gern auf die Fahnen geschrieben, bekam ich vor einigen Wochen drängende Traumbotschaften und obendrein Beschwerden mit den Augen. Bekanntlich hat jede/r seinen Balken im Auge, doch irgendwann kam der Zeitpunkt an dem ich das nicht länger ignorieren konnte. Schließlich bin ich in einem beratenden Beruf tätig und was hätte ich denn einer, um meinen Rat ersuchenden Person gedeutet?

??? !!! Genau: Hinschauen, Zusammenhänge ausmachen, Verantwortung übernehmen und … Handeln. Das habe ich also getan und seit Wochen bin ich nun dabei, den Rhizomen hinterher zu graben und seine Hartnäckigkeit nicht nur zu bestaunen sondern gelegentlich auch zu verfl…en. Aus einem kleinen Projekt ala „ich mach da mal ein bisschen was weg“ ist mittlerweile eine Riesenbaustelle geworden. Denn die unterirdischen Rhizome haben sich längst überall dahin ausgebreitet, wo sie absolut nicht erwünscht sind.

Tja. Der Bambus lehrte mich viele Jahre über majestätische Schönheit. Zeigte mir seine Anpassungsfähigkeit an Wind und Wetter, Trockenheit und Regen, Eis und Schnee. Ließ sich beugen, doch nie brechen. Er spendete mir lauschigen Schatten in heißen Sommern, schenkte Sichtschutz und ein Gefühl der Geborgenheit. Er nahm mich mit auf Reisen in ferne Länder, ohne dass ich mich aus meinem Garten hätte fortbewegen müssen.

Nun lehrt er mich über unsichtbare Verzweigungen im Erdreich, über feine Verwurzelung die so hart ist, dass sie meine Finger verwundet und er zeigt mir deutlich die Grenzen meiner Kraft auf. Er lehrt mich über gigantischen Expansionsdrang, dem kein Hindernis wirklich Einhalt gebietet. Und lehrt mich etwas über Grenzverletzung.

Wessen Grenzen habe ich (symbolisch für die Tigerseite) unterirdisch untergraben und wo habe ich mich in fremden Territorien nach Nahrung umgeschaut und verwurzelt? Und auch: Wo habe ich den weiblich-verschlungenen Pfad verlassen und mich am eher yangigen, zielstrebigen, geraden Fortkommen orientiert? Was von mir zeigte ich, was hielt ich verborgen? Stimmt das noch? Und wer hat meinen Weg und vielleicht auch meine Grenzen auf ganz subtile Weise durchwachsen und unterirdisch ein Chaos verursacht?

Sein Standort war in Süd-Südwest, den klassischen Bereichen für Anerkennung und Partnerschaft. Auf anderer Ebene erzählt der Süden über Augen und Visionskraft. Ich darf mich also auch fragen: Wo bin ich längst verwurzelt und brauche mich gar nicht mehr anstrengen? Vielleicht auch: Was ist mir in puncto Erfolg und Ruhm aus dem Blick geraten? Ist das überhaupt noch nötig? Was konnte ich nicht wahrnehmen, weil es sich „unterirdisch“ ausbreitete? Werden sich meine Augenbeschwerden nun bessern?

Auch wenn einige bedauern, auf ihren Spaziergängen diese Augenweide verloren zu haben und auch, wenn ich viele Tränen darüber vergossen habe: Mein Feng Shui Garten wird nun ohne Bambus ein neues Gesicht bekommen. Auch das hat er mich gelehrt: Nicht jede Flora und Fauna kann mitgenommen und „einfach“ – zum Wohle des Ganzen – verpflanzt werden. Spirituell ist Heimat ohne Ort denkbar, doch in der Materie können wir nicht ortlos existieren. Um zu gedeihen braucht es mehr, als rational gedacht werden kann.

Herrlicher, vielfältiger Bambus – gesehen von © Takeo Kunishima

 

 


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Das Schicksal annehmen oder wenden?

Wozu ist Feng Shui eigentlich gut?

Für mich ist es wichtig, das, was was ich tue, gelegentlich kritisch zu beleuchten. Die letzten Monate hatte ich ausgiebig Gelegenheit dazu und es begann damit, dass ich, einem Impuls folgend, meinen Schreibtisch umstellte. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden – allerdings habe ich nach vollbrachtem Werk erstmal gestutzt: Das würde Feng Shui nie erlauben, war mein erster Gedanke „danach“.

Verbotene Früchte schmecken doppelt so süß!  Danke © Luca Volpe

Hoppla, fragen Sie jetzt vielleicht – eine Feng Shui Beraterin, die der eigenen Lehre buchstäblich den Rücken kehrt? Genau, ich sitze nämlich jetzt mit Blick aus dem Fenster und mit dem Rücken zur Tür. Olala! Zugegeben haben mich Fotos von den Schreibstübchen bekannter Autoren und Autorinnen schon immer fasziniert, und nicht selten hatten sie ihren Tisch so gerückt, dass ein herrlicher Ausblick nach draußen den (Innen-)Raum buchstäblich erweiterte. Das, was mich an den Werken schließlich beeindruckt, doch selbst hatte ich mich beständig an das Schildkrötenprinzip gehalten.

Zum Glück war das nicht meine erste kritische Begegnung mit den Dogmen der Lehre, und zahlreiche innere und äußere Auseinandersetzungen liegen schon hinter mir. Doch immer wieder ringen die Fragen in mir, diesmal zum Beispiel „Was genau ist das Gute an Feng Shui und was bringt es“ mit „Wo ist auch mal Schluss mit all den Versprechen / mit all den Verboten“?! Ich tauche ja gerne tief, auch wenn meine Freundin Jutta meint, ich gehöre eher zu den Flachwurzlern.

Standhaft und frei – Danke © jplenio

Dazu ein kurzer Exkurs

Flachwurzler sind Bäume oder andere Pflanzen mit Wurzeln, die sich tellerförmig in den oberen Bodenschichten ausbreiten. Zu ihnen gehören viele Fichtenarten, die Hainbuchen und die Weiden. Bei schlechten Bodenverhältnissen können Flachwurzler keinen optimalen Halt finden und sind bei starkem Sturm gefährdet, umzustürzen. Bei guten Bodenverhältnissen und auf geeigneten Gesteinen können Flachwurzler oftmals ein gutes Wurzelsystem entwickeln und an ganze Gesteinsbrocken anwachsen. Sie sind dann in der Regel standfest.“ – aus: Wikipedia

So kam ich drauf, dass die Bodenverhältnisse* ganz entscheidend für das Gedeihen sind. Gibt der Boden keinen Halt können widrige Umstände von außen dazu führen, dass der Baum kippt. Für ihn ist dann salopp gesagt Ende im Gelände, der Mensch allerdings kann sich berappeln und wieder aufstehen. Das ist, um zurück zum Thema zu kommen, die Art mit Schicksal umzugehen.

Jede Form erzeugt Energie – übrigens immer, auch ohne dass man die Gesetze des Feng Shui anwendet. Wie die erzeugte Energie verwendet wird, das ist für mich das großartige Werkzeug des Feng Shui! Als Beraterin habe ich gelernt „Energie“ zu lesen und mich mantisch, also weissagend, zu betätigen: Ich kann ahnen, dass das und das, die und die Folgen haben wird.

„Das“ anschauend kann ich also abwägen und eine Entscheidung treffen: Soll es so kommen, damit ich mich erproben kann? Kämpfe oder tanze ich mit dem Wind? Bleibe ich statisch oder übe ich mich in Beweglichkeit? Falle ich hin und erlebe den Sturz mit allen Sinnen, oder will ich diese Erfahrung vermeiden? Bleibe ich liegen oder stehe ich wieder auf? Es gibt Sportarten, da wird das Fallen exzessiv geübt, um geschmeidig zu bleiben und jederzeit vorbereitet zu sein. Darauf, mit der Kraft zu gehen anstatt dagegen.

Diesmal komme ich also zur Erkenntnis, dass genau darin jetzt der Sinn liegt. Wie ich dem Unausweichlichen begegne und wo ich mit der Kraft anstatt dagegen gehe. Allein meine Haltung zu dem, was geschieht bestimmt den Ausgang des Geschehens. Darum entscheide ich mich diesmal statt für das „oderfür das „und„: Ich lerne zu akzeptieren, was nicht zu ändern ist und ich wende, wo eine Wendung notwendig ist und arbeite unermüdlich am Boden und an den Wurzeln, um auch im Sturm standhaft zu bleiben.

Während ich also beim Schreiben immer mal wieder aus dem Fenster schaue, Wolken und Schwalben beobachte, fühle ich mich gut aufgehoben in meinem Raum und freue mich, dass mir Feng Shui mehr und mehr zum Werkzeug wird. Und da ich mittlerweile über weitere Werkzeuge als nur den Hammer verfüge, brauche ich nicht länger jedes Problem als Nagel ** betrachten. Vermutlich erreichen mich deshalb immer mehr Referenzen wie diese

„Liebe Frau Berkenkopf, an dieser Stelle möchten wir Ihnen eine Rückmeldung für Ihre Webseite geben. Mehrere Schicksalsschläge hatten meinem Mann und mir sehr zugesetzt und wir waren wirklich mit den Nerven am Ende, sahen keinen Ausweg. Dank unserem Sohn waren wir auf Sie aufmerksam geworden und haben uns zu einer Feng Shui Beratung entschlossen, obwohl wir nicht wirklich daran glaubten. Das sage ich ganz ehrlich, denn so war es. Heute möchten wir uns aber vielmals bei Ihnen bedanken, denn sie haben uns so wertvolle Anregungen gegeben! Natürlich haben Sie uns Tipps für die Raumgestaltung gegeben und obwohl wir nur ein paar Möbel umgestellt haben hat sich viel verändert. Obwohl die Kinder nun schon lange aus dem Haus sind fühlt sich das Haus wieder lebendig an. Wir freuen uns nun jedes Mal, wenn wir nach Hause kommen. Doch vor allem Ihre offene Art und wie Sie uns einige Fragen gestellt haben, das hat etwas in uns bewegt. Mein Mann und ich haben danach noch sehr lange, wie eigentlich schon ewig nicht mehr, zusammen gesprochen. Ich glaube, das Sprechen war für mich das Wichtigste, es ist nun, als wäre ein Pfropfen entfernt worden und wir schauen mit  einem neuen Blick auf das, was hinter uns liegt. Und endlich auch auf das, was vor uns liegt. Vielen lieben Dank aus der Schwanengasse 12.“

Von Herzen Danke!

* Dass Feng Shui an den *Bodenverhältnissen wirkt, das kann ich aus ganzem Herzen bejahen.

** „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel“ (Mark Twain / Paul Watzlawick)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Einseitig – Beidseitig

Im Feng Shui gibt es eine Konstellation dessen Anleitung zur Interpretation so lautet: „Schwach und unproduktiv, oft selbstbezogen, eigennützig, unsozial, oberflächlich, schnelllebig, nicht belastbar, kann nichts aus sich selbst heraus schaffen, auch nicht brauchbar im sozialen Kontext. Oft ohne eigenen Nachwuchs, folgt bevorzugt eigenen Interessen“. Wow! Und nun stellen Sie sich einmal vor, mit solchen Gedanken im Kopf jemand unvoreingenommen gegenüber zu treten und schließlich wohlwollend zu beraten. Gelingt das oder ist es eher schwierig?

Nicht müde werden und dem Wunder leise die Hand hinhalten …* Foto © Fernando@ferdo

Wer sich für Feng Shui interessiert sollte im Blick behalten, aus welcher Zeit die Kunst der förderlichen Platzierung stammt, und welche kulturellen Werte damals dominierten. Das alte China war feudal, autoritätsgläubig und nur, wer sich ohne Widerspruch in herrschende Verhältnisse fügte, war gern gesehen. Dazu kam natürlich die Abstammung, das heißt war man in einer angesehenen, wohlhabenden = einflussreichen Familie geboren, galt dies als beste Voraussetzung für eine gute Stellung und gesellschaftliches Ansehen.

Mich hat das lange, lange (!) beschäftigt. Seit ich mich in früheren Zeiten studienhalber der Macht der Worte in totalitären Systemen widmete ist mir klar, worauf Propaganda, Hypnose, Marketing, Politik, Glaubenssätze, Verwünschungen, Schwüre – wie auch Anteilnahme, Empathie und Trost – beruhen. Also habe ich mich irgendwann hingesetzt und überlegt, gedreht und sortiert. Und so wurde aus

  • schwach => sensibel
  • unproduktiv => bewahrt / hütet
  • selbstbezogen, eigennützig => kann für sich selbst sorgen, achtet auf eigene Bedürfnisse
  • unsozial => kann mit sich allein sein
  • oberflächlich => liebt Abwechsung wie der Schmetterling
  • schnelllebig => aufgeschlossen, trendorientiert
  • nicht belastbar => feinfühlig
  • kann nichts aus sich heraus schaffen => Team Player
  • nicht brauchbar im sozialen Kontext => brauchbar wofür? braucht Abgeschlossenheit / Stille für … – kann sein: Eremit-in, Erfinder-in, Einzelgänger-in, Komponist-in, Forscher-in …
  • folgt eigenen Interessen => hat Prioritäten erkannt

Was macht das im Kopf und mit der Einstellung? Jede Meinung über etwas oder jemand produziert eine Haltung, und die ist letztlich entscheidend für das eigene Schicksal. Denn ob ich mich von schwarzmalerischen (auch: schwarzmagischen ! ) Worten einschüchtern lasse, oder die daraus erzeugte Angst anschaue, sie durchdringe und verwandle – das bestimmt jede-r selbst.

Ob und wie oft wir in diesen Tagen Radio oder TV-Nachrichten konsumieren, und ob die Beschwörungen der Coloeur „Weltwirtschaftskrise und Rezession“ die eigene Wahrnehmung verblenden, können wir selbst entscheiden. Denn auch die gerade genannten Wortmächte haben starke Gegenüber:

  • Der Ölpreis befindet sich auf einem Tiefstand weil die Nachfrage gesunken ist – wir verbrauchen weniger Rohstoffe! Was kann das Gutes bedeuten für das Klima, für Mutter Erde, für die Atemwege (Lungenkrankheit Corona?!)!
  • Überall in meiner Stadt stehen Bücher- und Verschenkekisten vor der Tür – die Menschen räumen auf und befreien sich von Energieräubern und Sachen, die bloß die Ecken verstopfen.
  • Es ist stiller auf den Straßen, wir sehen wieder spielende Kinder, im Supermarkt gibt es kein rücksichtsloses Gedränge, es werden verständnisvolle Blicke in schweigendem Einverständnis getauscht. Es gibt wieder Gelegenheit und Muße für einen Schwatz.
  • Beim Meditieren höre ich einen ruhigen Grundton, die besinnungslose Hektik ist zur Ruhe gekommen. Selbst die Luft fühlt sich entspannt an.
  • Anteilnahme und Nachbarschaftshilfe sind vom Dachboden gekommen und mischen sich unter uns. Wir nehmen Kontakt auf zu Fremden und fragen, ob sie unserer Hilfe bedürfen.
  • Die Leere im Terminkalender (Cafe, Restaurant, Konzert, Reisen, Einladungen, shopping) bringt Zeit. Für Nichts und für Alles.

Im Angesicht des Todes haben wir die Chance, uns dem Leben zu widmen, und das hat im Urgrund sehr wenig mit Geld verdienen oder durch’s Leben hasten zu tun. Verlust oder Gewinn – wir entscheiden!

* Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.

Hilde Domin

 


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Bildergeschichten, die 7.

Die zauberhaufte Schönheit des Reduzierten, kühn kombiniert mit Farbe. In Szene gesetzt hat das © Alex ⭐

„ … Die Dinge, mit denen Sie sich im ausgeweiteten Tempel Ihrer Wohnung umgeben, müssen sich deshalb mit Ihnen verändern, wenn Sie sich verändern und wachsen, damit sie widerspiegeln, wer Sie sind. Besonders, wenn Sie auf irgendeine Weise an sich arbeiten, werden Sie Ihre Umgebung regelmäßig auf den neuesten Stand bringen müssen. … “

Aus dem Klassiker von Karen Kingston, Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags – das ich noch immer als Lektüre empfehlen kann. Noch bis zum 10. März läuft der Merkur übrigens rückläufig. Erwiesenermaßen ist das eine sehr gute Zeit, sich Zuhause umzuschauen und zu erkennen, was schon lange nicht mehr gesehen wurde.

Das größte Geschenk das man sich selbst machen kann, ist sich von dem zu befreien, was nicht länger zu einem gehört. Und das kann bei „Sachen“ beginnen und muss bei Verhaltensmustern noch lange nicht enden.


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Leben auf kleinem Raum – Tipps für den neuen Luxus

Auf die Frage „Was ist der größte Luxus unserer Zeit?“, bekomme ich immer öfter die Antwort „Zeit und Raum.“ Dabei leben wir nicht mal in Metropolen wie London, New York oder Tokio, in denen immer weniger Menschen bezahlbaren Raum finden. In allen dicht besiedelten Gebieten, das ist absehbar, wird Raum zum Luxus.

Kleine Räume lieben „Weniger ist mehr“!

Natürlich läßt sich die Qualität eines Zuhauses – sprich der Wohlfühlfaktor – nicht an der Größe fest machen. Entscheidend ist aus meiner Sicht der Grad an individuellem Freiraum, den ein Zuhause bietet. Bleibt die Frage, was man von seinem Zuhause erwartet und was man tun kann, selbst auf kleinstem Raum ein Gefühl von Geräumigkeit herzustellen.

Durch geschicktes Aufteilen und Anordnen können Sie den verfügbaren Platz effizient(er) nutzen und ein Flair von Großzügigkeit schaffen. In Zeitschriften abgebildete Wohn(t)räume machen es vor, dort scheinen selbst Mini-Appartments riesig. Was ist das Geheimnis?

Je weniger Ablenkung, desto ruhiger und großzügiger wirkt ein Raum. Dies gelingt durch

  • einheitliche Wandfarbe mit minimalen, farbigen Akzenten
  • Sichtachsen, um nicht mit einem Blick alles zu überschauen
  • einen einheitlichen Fußbodenbelag für alle Räume
  • freien Raum auf dem Fußboden
  • wenig optische Ablenkung (Flächen und Borde freihalten)
  • wenige, dafür ausgewählte Accessoires als „Hingucker“
  • geschlossene, vorzugsweise eingebaute Schränke (diese Investition lohnt sich für Eigentum)
  • geordnete Regale mit zum Teil (fast) leeren Fächern
  • wenig Wandschmuck, wobei ein überdimensional großes Bild mehr hermacht, als viel „klein-klein“
  • einfarbige, einheitliche Bettwäsche
  • gute (auch indirekte) Beleuchtung
  • optische Überraschungen und theatralische Inszenierungen
  • Kombination des Gewöhnlichen mit dem Ungewöhnlichen
  • Einbeziehen des Flurs als Wohnraum
  • …  und
  • Ordnung, Ordnung, Ordnung!

Der Architekt Le Corbusier betrachtete Wohnen radikal und stellte fest: „Die Aufteilung der Wohnhäuser berücksichtigt den Menschen nicht, sondern ist eigentlich nur als Lagerraum für Möbel konzipiert.“ – Das ist mal eine scharfkantige Aussage, oder?! – Sein Rat lautet: „Wählen Sie eine Wohnung, die eine Nummer kleiner ist als die, an die Ihre Eltern gewöhnt waren. Und behalten Sie in Ihrem Handeln, Ihrer Haushaltsführung und Ihrem Denken den Bezug zur Wirtschaftlichkeit.“

Und der Designer Terence Conran ergänzt: Kleine Räume bringen „uns dazu, Besitz kritisch zu betrachten und nur Dinge anzuschaffen oder zu behalten, die zweckmäßig sind oder das Leben wirklich emotional bereichern. Vor allem aber sind gelungen gestaltete Räume … die raffinierte Essenz dessen, was wirklich Funktion und Bedeutung hat.“

In einer Zeit, in der wir Minimalismus wieder groß schreiben, tatsächlich großartige Tipps oder was meinen Sie?


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Wie ein Frischsaft-Smoothie …

Letzen Freitag hielt ich einen 30 minütigen Vortrag über Feng Shui. Das finde ich zeitlich echt anspruchsvoll,  denn es handelt sich schließlich um ein komplexes Thema, das in (fast) alle Lebensbereiche greift.

Was tun, um große Räume einladend zu gestalten? Stilmix, Rauminseln, Pflanzen und Licht bringen die Lösung fand auch © Ali Yahya

Während meine Beratungen sich anfänglich vorwiegend um Farbfragen drehten („Welche Farbe soll die Kaffemaschine haben, wenn das Sofakissen blau ist?“) darf ich mittlerweile fast nur noch auf der persönlichen Ebene beraten. Anliegen wie

  • Warum gelingt es mir nicht, eine neue Wohnung zu finden?
  • Was kann ich tun, um meine Arbeitsleistung in eine echte Win-Win Situation zu verwandeln?
  • Wir bekommen ein Baby. Wie richten wir das Zimmer ein, dass unser Kind sich von Anfang an wohl fühlt?
  • Wie groß muss mein Wohlfühlraum sein?
  • Kann es sein, dass ich schlecht schlafe, weil das Schlafzimmer zu groß, zu klein, zu voll, zu kalt ist?
  • Welch räumliche Lösung gibt es, um verfahrenen Situationen (Streit, Schulversagen, Mobbing, Burn-Out, Sinnkrise, Überdruß, Freudlosigkeit, …) zu entwirren?
  • Was kann ich tun, dass mein Zuhause mich bei meinen Vorhaben unterstützt?
  • Ich fühle mich nicht wohl, woran kann das liegen?
  • Ich möchte mein Leben in Ordnung bringen!

darf ich in Raumgestaltung übersetzen. Das mag durchaus in Farbempfehlungen münden, wenn ich erkenne, dass Raum oder Mensch ein vitales Elixier brauchen. Die Wirkung ist wie ein Frischsaft-Smoothie auf das Energieniveau: strahlend, belebend, erfrischend. Doch meist bleiben wir da nicht mehr stehen, sondern reflektieren auch über Gewohnheiten, übernommene Muster oder unbewusste Glaubenssätze. Worauf will ein „Problem“ mich eigentlich hinweisen? Der Raum gibt Zeugnis:

Gestaltung ist immer ein Ausdruck von Identität und erzählt über mich, meine Geschichte und meine Möglichkeiten.

Darum habe ich diesmal keinen klassischen Vortrag gehalten und über Himmelsrichtungen, Yin und Yang oder die Elemente gesprochen. Stattdessen habe ich aus meiner Schatzkiste gemachter Erfahrungen erzählt, und nur gelegentlich Fachwissen eingestreut. Zum Beispiel um zu erklären, dass „unbelebte Ecken oder Räume im Süden sich nachteilig auf Erfolg und Lebensfreude auswirken können.“ So blieb es anschaulich, spannend und viel leichter nachzuvollziehen.

Für mich ist Feng Shui eine energetische Stilberatung für Innen und Außen. Das gilt im Wortsinn für den buchstäblichen Außenraum – also Landschaft, Ortsteil, Straße, Haus, bis hin zu den Wohnräumen. Und läßt sich, wenn gewünscht, auch noch eine Ebene tiefer anschauen.

Dann wird der Wohnraum zum Außenraum und Seelenebene, astrologische Prägungen und familiäre Verstrickungen bilden den persönlichen Innenraum ab. Das ist der Ort, in den wir während der Beratung die Samen auslegen. Gleichzeitig gestalten wir den Wohnraum als Ort zwischen Himmel und Erde, der „seine Menschen“ mit Vitalität und Nährstoffen versorgt. Damit die Samen aufgehen und zu wunderschönen Blumen und starken Bäumen mit nährenden Früchten heranwachsen. So gedeihen Raum und Mensch und es ist für alle gesorgt.

Es war insgesamt ein runder Abend und durch das gebannte Interesse der Lauschenden wurde ich immer inspirierter. Mir war ganz wohl ums Herz, denn ich halte super gerne lebendige Vorträge. Ein Kommentar: „Während Du erzähltest liefen vor meinem inneren Auge ganz viele Bilder ab. So habe ich irgendwie nicht zugehört sondern es war, als würde ich einen Film schauen. Das war ganz toll!“

Big Smile! – Also immer her mit den Einladungen, ich bin auch offen für

  • innovativen Input auf einer privaten Feier
  • einen Impulsvortrag für Bauherrschaften und Architekten vor Beginn der Planung
  • eine konstruktive Einlage auf Betriebsfesten
  • gärtnerische Impulse in der Laubenpiperkolonie.

 

 

 

 


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Feng Shui und Divination

Es war einmal … eine Architektin. Die hatte sich in einem wunderschönen alten Haus unter dem Dach ihr Architekturbüro eingerichtet. Alles lief gut. Alles? Nein, denn etwas störte den Hausfrieden gewaltig, weshalb sie sich entschloss, eine Feng Shui Beraterin zu konsultieren und ihren Rat einzuholen.

Aus Liebe zu Blumen … dachte sich wohl auch © Matt Briney

Es hatte sich nämlich begeben, dass im Erdgeschoss des Hauses ein Blumenhändler sein Lädchen eröffnet hatte. Der bot zwar wunderbare Gewächse in ausladenenden Gefäßen feil und verstand sich auf eine anmutig-üppige Art der Präsentation, dennoch nahm der mitmenschliche  Ärger gewaltige Ausmaße an. Die Architektin war sehr verzweifelt und erwog sogar, ihr Domizil aufzugeben.

Das lag zum einen an der wenig umgänglichen Personalie des eigenwilligen Blumenfreundes, an dem die Architektin, als auch ihre Bauherrschaften, nun tagaus tagein vorbei mussten. Zusätzlich erschwerend wogen jedoch die unterschiedlichen Auffassungen darüber, in welch reinlichem Zustand Vorhof und Eingang des Hauses während des Tages als auch nach Geschäftsschluss auszusehen habe.

Die Feng Shui Beraterin reiste an und nahm alles gründlich in Augenschein. Dann nahm sie ihren Kompass und maß und berechnete, schaute sich noch einmal die Geburtsdaten der Architektin und den Tag ihres Einzugs an. Schließlich fragte sie nach dem Tag des Einzugs des Blumenhändlers. Sie analysierte alles und dachte nach. Dann empfahl sie der Architketin, einiges in ihrem Büro zu optimieren: Ihr Schreibtisch gehörte ebenso umgestellt wie zwei Ablagen im Archiv, dazu den Besprechungstisch bitte etwas verrücken und ein günstiges Hexagramm an eine bestimmte Position an der Wand hängen. Dann die Prognose: Der Blumenhändler wird nicht lange bleiben. Beruhigen Sie Ihren Geist und üben Sie sich in Geduld.

Und es ergab sich nach einiger Zeit, dass der Blumenhändler eine äußerst attraktive Offerte aus dem benachbarten Block erhielt. Dort war ein kleines Ladengeschäft zu äußerst günstigen Bedingungen frei geworden: ein Bungalow mit einem  – für städtische Verhältnisse – sehr großzügig geschnittenen Vorplatz. Geradezu ideal, um den zahlreich Vorbeiflanierenden all die aufwändigen Kreationen in pompösen Gefäßen zu präsentieren.

Ende gut, alles gut. Schließlich schenkte die Architektin der Feng Shui Beraterin eine sowas von extravagant zu nennende Kreation von einem Blumenstrauß. Seitdem – Sie haben es erraten – kauft sie nämlich nur noch bei diesem Blumenhändler.

 


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Podcast: Energetische Raumgestaltung und Feng Shui

Für alle, die keine Lust haben zu lesen – heute gibt’s was für die Ohren. Letzte Woche habe ich mit Simon Schubert einen tollen Podcast aufgenommen. Simon ist studierter Gesundheitsmanager und Gründer von Perspektive Gesundheit. Er unterstützt Menschen bei der Umsetzung einer gesunden Lebensweise und sagt über sich: „Ich unterstütze Organisationen und Changemaker, eine Welt zu schaffen, in der Menschen gedeihen.“

Mach‘ mal Pause! Sitzen, lauschen, schauen – und sich dabei inspirieren lassen.

Genau das ist auch mein Anliegen, denn

»Ein Zuhause sollte Ankommen in der Gegenwart ermöglichen und eine erfüllte Zukunft verheißen.«

Über die folgenden Themen haben Simon und ich in dieser Folge gesprochen

  • Wie kann Raumgestaltung überhaupt Einfluss auf uns haben?
  • Esoterik und Wissenschaft: »Welchen Stempel gibst du Sachen?«
  • Die Grundidee von Feng Shui
  • Zuhause als Kraftort
  • Wie kann ich meine Umgebung für mehr Wohlbefinden gestalten?
  • Was ist bei einem Home Office wichtig?
  • Zusammenhang: Räume, Blockaden und chronische Krankheiten
  • Was bedeutet es, dass die Meisten von uns in Rechtecken leben

Podcast: Energetische Raumgestaltung und Feng Shui

Ich bin etwas aufgeregt – doch freu mich total darüber. Vielen Dank Simon für das anregende Gespräch und nun Viel Spaß beim Hören!


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Hausbau und die Psychologie der Hoffnung

Für dieses Foto gibt es bislang 17.000 likes auf Facebook. Szenen einer Stadt, die eher wie ein Phantasiegebilde und komplett surreal wirkt. Mit dem Auge gesehen mag ein Like gerechtfertigt sein, doch mein Herz zieht sich beim Anblick der Silhouette zusammen. Auch wenn mich der Gebäudekomplex ein wenig an Stonehenge 🙂 erinnert, mir kommt der Kinderpsychologe Bruno Bettelheim in den Sinn, der sich mit den Effekten von Stadtplanung auf geistige Gesundheit befasste. Eindrücklich fragte er sich, wie stark die „dingliche Umwelt die Psychologie der Hoffnung“ beeinflusst.

Singapure. Foto © @kevouthere [IG] in Architecture & Design

  • „Hochhäuser mit ihrer überwältigenden Größe vermitteln das Gefühl der eigenen Bedeutungslosigkeit. Sie betrügen uns um das Gefühl des Herrseins, wie es das Heim schenken sollte, und wecken den Wunsch, unsere Herrschaft auf andere Weise zu bestätigen.
  • Dann beobachtete ich einige Kinder beim Spielen und erkannte das schon erwähnte Problem der Proportionen. Ein Kind mag auf eines der Betontiere oder auf den Kletterbaum steigen und dabei nach Art von Kindern erwarten, dass es von dort oben hinabschauen, die Welt überblicken und sich erhaben fühlen würde, weil es sich so groß und hoch oben vorkommt; wenn aber sein Blick auf das Hochhaus fällt und daran emporwandert, fühlt es sich auf seinem Hochsitz kleingedrückt wie ein Zwerg. Mit seiner schieren Höhe zerstört das Gebäude das, was das Kind in seinem Phantasiespiel zu erringen sucht. Wenn schon die hohen Bäume von diesem Haus – seinem Heim – unermeßlich überragt werden, wieviel mehr dann das Kind selbst, das ja noch klein ist. Dieser Raum betrügt es um das erstrebte gesteigerte Selbstgefühl, wie er auch – aus anderen Gründen – die Erwachsenen darum betrügt.“ *

Der Zusammenhang zwischen Stadtplanung und geistiger Gesundheit geht uns alle an. Jedes „Zuhause“ beginnt schon lange bevor man die Haustür aufschließt, es beginnt auf dem Weg dorthin. Was gehört für Sie dazu: das Rauschen der Blätter im Wind, Vogelstimmen bei Sonnenaufgang, der Duft von Heckenrosen am Straßenrand, Kinderlachen? Zur menschlichen Dimension gehört gelungene Proportion und die ist mir ein echtes Anliegen!

Gibt es in Ihrem Umfeld Planungen zur Umgestaltung von Einkaufsstraßen, öffentlichen Plätzen oder Ausschreibungen für Neubaugebiete? Laden Sie mich gerne zur (Bürger)Anhörung ein. Ich halte auch Vorträge über lebenswerte Stadtplanung in Verbindung mit holistischem Design. Gemeint ist eine ganzheitliche Gestaltung, bei der die Auftraggeber in den Prozess einbezogen werden und in dem die pragmatisch-funktionale Vorgehensweise zugunsten eines kreativ-fühlenden Parts entlastet wird. Rückverbindung zur Urkraft, wäre ein klingender Name für diesen Planungsprozess.

Oder planen Sie einen Neubau und möchten ein Zuhause entwerfen, dass zur Quelle von Erholung und Wohlbefinden wird? Noch immer leben die meisten von uns in rechtwinkligen Räumen und werden von 90° Winkeln dominiert. Dass Formen eine wichtige Wirkung auf das Verhalten und die Gefühle von Menschen haben, darauf hat nicht nur Rudolf Steiner verwiesen. Doch er war überzeugt, dass rechtwinklige würfelförmige Gebäude die Menschen rationaler, kühler, logischer, materialistischer und  „männlicher“ denken und handeln lassen. Was bedeutet das für unser Selbstverständnis als Frau (und als Mann)?

Wenn Sie erwägen, durch organische Strukturen und Formen ganz prächtig auf Ihr Wohlbefinden einzuwirken, sprechen Sie mich gerne an. Zusammen mit Ihnen und Ihrem Architekten / Ihrer Architektin entwerfen wir ein stimmiges, lebenswertes Zuhause, dass sich die Kraft vom Ort holt und ihm davon auch zurück gibt. „Die entscheidende Frage ist doch, ob Formen und Räume lebendig oder leblos, ob Umgebungen lebenserneuernd oder lebensschwächend sind.“ Christopher Day, Architekt

P.S. Natürlich berate ich Sie auch, wenn Sie in einem Hochhaus leben! Dazu können wir den „Raum im Raum“ entwerfen, mit Formen experimentieren und Wirkung erzielen, ohne dass Wände eingerissen werden oder der Mauer kommen muss. 🙂

* aus: Bruno Bettelheim, Erziehung zum Überleben – Zur Psychologie der Extremsituationen, dtv 1982


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Formensprache und ihre Wirkung auf das Bewusstsein

Die Welt der Form ist vielschichtig und geheimnisvoll. Wer in sie eintaucht erkennt in der Natur die komplexen Prinzipien der Mathematik, findet Symmetrie und Zahlenfolgen und gelangt schließlich auf die Pfade der heiligen Geometrie.

Warum nicht: Das Fenster von Notre-Dame als Vorlage für ein Wohn-Projekt. Eine gemeinsame Mitte, davon abgehend individueller Raum für die Mitglieder der Gemeinschaft. danke © Stephanie Leblanc

Wer heute die natürliche Vielfalt der Formen studiert kann zu dem Ergebnis kommen, dass postmoderne Architketur in einer quadratisch-praktischen Einseitigkeit stecken geblieben ist, die menschlichem Wohlbefinden entgegen wirkt und eine erhöhte Schwingungsfrequenz blockiert. Wie physikalische Experimente längst bestätigen: Jeder Raum erzeugt eine Schwingung und wer dem Schwingungs-Signal ausgesetzt ist, übernimmt die Form des Signals.

Doch es gibt Hoffnung. „Neue“ Architekten konstruieren für Augen und Seele ungewöhnlich kühne, dabei ansprechende und lebendige Bauwerke. Vorlage sind von der heiligen Geometrie inspirierte Formen, die stimmig schwingen und sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Eine neue Ära ist da und längst dürfen nicht mehr nur öffentliche oder „heilige“ Bauten von diesen lebensspendenden Prinzipien profitieren. Die Zeit ist reif, dass auch die Bebauungspläne in Neubaugebieten an die Bedürfnisse der Seele angepasst werden.

Mich hat’s gepackt und ich beginne, mich ganz neu auf Formensprache, Proportion und harmonikale Gesetze einzulassen. Ich stöbere in Büchern und im Netz und experimentiere selbst mit „Raum im Raum“, indem ich erstmal Formen auf dem Boden auslege und erkunde, welchen Einfluss sie auf meine Sinne und mein Ge-wahr-sein haben. Dabei entdecke ich Schnittmengen zur Numerologie und erlebe erneut am eigenen Leib und in anderer Dimension : Raum hat Bewusstsein.

Als illustre Stichworte, die mein neues Forschungsprojekt kennzeichnen, mögen dienen: Heilige Geometrie, Goldener Schnitt, Fraktal, harmonikale Proportion, Platonische Körper, Blume des Lebens, Äskulapstab, Fibunacci, Antakarana, Vortexfeld … Im nächsten Jahr werde ich einen Workshop dazu anbieten und freue mich schon jetzt auf anregende gemeinschaftliche Erfahrungen in der Gruppe.

Ein Fundament meiner geistigen Heimat ist das Feng Shui. Wahrnehmung und Wirkung von Form auf Wohlbefinden und Bewusstsein gelten als erste Priorität, um ein Umfeld zu analysieren und Ursachen für Unbehagen zu finden. In der Feng Shui Arbeit wissen wir Formen zu nützen, um Zentrierung, Lebensfreude, Aktivität, Loslassen, innere Balance, Flexibilität, Gesundheit, Veränderung und Transfomation zu initiieren. Dennoch ist die Formensprache des Feng Shui starr, noch immer gelten Rechteck und Quadrat als optimale Grundriss-Form.

In meiner zweiten Heimat, der Geomantie, wird ebenfalls die Sprache der Form genutzt, jedoch gilt hier bereits der 90° Winkel nicht länger als zwingend für ein stimmiges Gebäude. Und es geht sogar noch einen Schritt weiter, indem wir ein Bauwerk in seiner Drei-Dimension betrachten und dem Klang, den es erzeugt, lauschen. Denn Klang ist immer an den Raum gebunden, in dem er entsteht. Musikalische Proportionen finden wir (noch) vorwiegend in öffentlichen Bauwerken, vor allem in Kirchen und an Fassaden.

Wer je in Mont Saint Michel beim Erklingen des Chors die Engel singen hörte kann nach Verklingen des Entzückens nachlesen, dass allein die Proportion des Raumes den „Gesang der Steine“ auslöst. Und wer demnächst nach Florenz reist sollte die Gelegenheit nutzen, und eine Fassade die nach musikalischen Proportionen gefertigt wurde, auf sich wirken lassen. Die Fassadengestaltung des Palazzo Rucellai hat der Renaissance Baumeister Leon Battista Alberti nach den proportionalen Verhältnissen von Terzen, Sexten und Septimen komponiert*.

Wenn Sie / Dich das Thema interessiert freue ich mich über weitererzählen, über Teilen auf FB oder rebloggen. Denn ich fühle, dass ich in diesem Feld einen Schritt über mich hinaus wachse und mich berufen, noch mehr Menschen auf die Essenz von Raum, Wohnen und Leben aufmerksam zu machen und Impulse zu geben. Die neue Zeit ist da.

  • Welche Bauherr-inn-en wollen die Kraft von Form und Proportionen in Ihr neues Zuhause integrieren? Das können auch zu fertigende Tiny- oder Holzhäuser, Bauwagenaufsätze oder kreative Gemeinschaftsprojekte für Innen und Außen sein.
  • Wer plant eine Umgestaltung des Gartens und möchte die Weisheit der harmonikalen Proportionen nutzen, um fruchtbarere Erträge zu erzielen?
  • Welche Architekt-inn-en berücksichtigen Proportionenkunde und heilige Geometrie in ihren Entwürfen und haben Interesse an Zusammenarbeit?
  • Wer forscht ebenfalls auf diesem Gebiet und ist an lebendigem Wissens- und Erfahrungsaustausch interessiert?
  • Wer ist generall an Austausch zum Thema Form und Bewusstsein interessiert: Musiker-innen, Numerolog-inn-en, Astrolog-innen, Handwerker-innen, Architekt-inn-en …?

Der spanische Architekt Gaudi ist bekannt für organische Formensprache, unregelmäßige Grundrisse und integrierte Motive aus der Natur. In Barcelona gesehen hat’s © David Rüsseler

„Du kannst aber nicht nur in den dämonischen und göttlichen Dingen die Natur der Zahl und ihre Kraft wirksam sehen, sondern auch überall in allen menschlichen Werken und Worten und auf dem Gebiet aller technischen Verrichtungen und auf dem der Musik.“ Pythagoräer Philolaos, 5. Jahrhundert v. Chr.

* Proportionenkunde: große Terz 4:5; kleine Terz 5:6 | große Sexte 3:5; kleine Sexte 5:8 | große Septime 8:15; kleine Septime 9:16

 


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Inspiration am Morgen und ein neues „Über mich“

Der frühe Vogel ist mein Freund und heute hat er mich inspiriert, die „Über mich“ Seite zu überarbeiten. Der Inhalt ist aktuell und passt auch besser zu meinem neuen Portraitfoto, finde ich …

Gelegentlich prüfen, wie’s unter dem eigenen Dach ausschaut 😉 – Danke © David Clode

Ich heiße Sie herzlich willkommen auf meiner Seite. Sie möchten etwas über mich erfahren? Gern!

Jede Form der Lebensart fasziniert mich. Und weil ich im Herzen neugierig geblieben bin habe mich im Laufe meines Lebens oft verändert. Dabei habe ich nicht aufgehört zu forschen, wie Menschen im Raum einen Ausdruck finden und wie wiederum der Raum als Antwort auf menschliche Empfindung und Entwicklung einwirkt.

Tatsächlich dreht sich bei mir alles um Räume, um äußere Räume und innere Räume. Räume in denen wir leben, arbeiten und lieben, in denen wir Schmerz verarbeiten, Ideen spinnen oder Geld verdienen. Ich frage mich immer wieder: Was braucht der äußere Raum um Geborgenheit zu vermitteln und den Weg nach innen zu fördern? Nach innen, an die Quelle, die Anbindung, den Ursprung.

Feng Shui, Geomantie, systemische Beratung lauten die Zauberworte meiner Heil-Kunst, obwohl sie so geschrieben eher nüchtern klingen. Vielleicht wäre „Einrichtungsberatung mit dem zündenden Funken Energie“ eine melodischere Überschrift. Auf jeden Fall bin ich eine Impulsgeberin und wer sich wünscht, bestehende Wohnräume oder Arbeitsplätze zu verbessern, ist bei mir gut aufgehoben. Räume haben genauso viel Potenzial wie Menschen, und das hervorzubringen ist mein Anliegen. Auch wer einen Umbau oder Neubau plant ist bei mir gut beraten, denn tiefes Wissen verbinde ich mit Erfahrung und bin frei genug, es individuell anzuwenden.

Denn alle Menschen sind anders und Dogmen sind zwar Bestandteil unserer kulturellen Herkunft, doch die neue Zeit fordert und fördert unsere Spontaneität, Integrität, Phantasie und unser ganzes Wohlwollen. Genau die richtigen Zutaten, um ein wirkliches Zuhause zu schaffen, finde ich. Was meinen Sie?

Der Kern meiner Beratungen ist ein Samen. Leben ist der Sinn des Ganzen, dazu gehören Wohnen wie es sich gut lebt und Arbeit, die im besten Fall ein schöpferischer Prozess der Selbst-Erfahrung ist. Eine belebte Atmosphäre und ein wohlgestaltetes Ambiente tragen dazu bei, sich vitaler, ausgeglichener und gesünder zu fühlen. Wo Energie fließt kommt Bewegung in stagnierende Prozesse und was bisher stockte findet zurück in den Fluß.

Darum berate ich Unternehmen und Menschen im „Privatleben“. Eine(r) für alle und alle für eine(n) mag veraltet klingen, doch im Prinzip funktionieren demokratische Gesellschaften so. Meine Arbeit ist ein Beitrag zum Frieden – denn wer mit sich im Reinen ist und sich wohlfühlt, hat keine Lust auf kriegerische Auseinandersetzung. Die Gestaltung von Landschaft, Ort und Raum wirkt auf das Befinden der Menschen und trägt darüber zu Krieg oder Frieden, zu Konsum und Verschwendung oder Achtsamkeit und Selbstgenügsamkeit bei.

Ja, draußen … Eins meiner liebsten Repertoires ist die Gartengestaltung. Sei es einen Garten ganz neu anzulegen oder eine bestehende Fläche in ein vitales Stück Grün zu verwandeln. Ideen für Permakultur, Gärten nach astrologischen Prinzipien anlegen, Bauerngärten, Gärten die ins Gleichgewicht zurückfinden sollen – alles was Sie sich wünschen bereicher‘ ich mit meinen Ideen, meinem Wissen und meiner Liebe zur Pflanzenwelt.

Nur nochmal zur Erinnerung:
Früher wurden Bauplätze sehr sorgfältig gewählt. Oft wurde erst nach langer Beobachtung entschieden, ob sich ein Standort für menschliches, pflanzliches und tierisches Gedeihen eignete. Wohlergehen war das zentrale Anliegen, denn die Menschen waren viel existentieller auf Gesundheit und das Gelingen ihrer Tätigkeit angewiesen – Krankheit bedeutete einfach einen schnelleren Tod als heute und Missernten konnte man sich schon gar nicht leisten.

Heute wird überall einfach gebaut, Standortbedingungen werden selten berücksichtigt. Zwar findet nach dem Gesetz der Resonanz jeder Mensch den Ort zum Leben ( und arbeiten ) der anstehende Lebensaufgaben transportiert, doch nirgendwo steht geschrieben, dass dieser Prozess kompliziert sein muss, nervtötend oder kräftezehrend. Der Weg zur Erkenntnis darf voller Freude sein. Energetische Raumplanung für innen und außen ist förderlich, um den Bauplan der Seele zu vervollständigen.

Eine raumenergetische Beratung mit Feng Shui und Geomantie bedeutet, in Räumen zu lesen, um Mensch und Raum miteinander zu harmonisieren. Wenn beide miteinander klingen ist das so, als würde ein Konzert beginnen, als kehre nun Ruhe ein im Saal und ein langes Ausatmen entspannt Körper und Geist. Der Mensch ist getragen vom Raum, der Raum ist ein stiller Verbündeter geworden.

Manchmal braucht es zugleich noch persönliche Arbeit. Vielleicht will etwas erkannt werden, bevor alles in die natürliche Ordnung zurück findet und heile wird. Eine systemische Beratung kann klärend wirken und Prozesse und Entwicklungen heilsam unterstützen. Neu in meinem Angebot ist das Life Coaching mit Grundriss. Mit Hilfe Ihrer aktuellen Räume können wir Lebensthemen anschauen oder aufstellen, Problem und Lösung erkennen und tiefe Erkenntnis über innere Prozesse erlangen.

Wenn Sie ein Stück Ihres Weges mit mir gehen möchten, schreiben Sie mir. Auch telefonisch können wir Ihre Fragen besprechen oder Details zum Vorgehen klären. Meine Telefonnummer lautet +49 (0) 421 161 69 608. Ich berate Sie überall, wo meine Leistung willkommen ist und ob telefonisch, per Skype oder vor Ort bin ich gern für Sie da.

Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen

  • Imperial Feng Shui, Raumenergetik und Raumpsychologie
  • Chinesische Astrologie (Bazi Suanming)
  • Geomantie und Geokultur
  • systemische Beratung und Aufstellungen für Menschen, Themen, Räume, Häuser und Landschaften
  • der „natürlichen Ordnung“ in Systemen

Und wer sich über den Namen meines Blogs La Imperial Feng wundert, das kam so:

Der Name leitet sich ab aus dem Imperial Feng Shui, dem wirkungsvollen Hexagramm Feng Shui, das Akupunktur im Raum möglich macht. In alten Zeiten durfte das nur am Kaiserhof praktiziert werden, doch ein Vorfahr meines Lehrmeisters glaubte daran, dass alle Menschen davon profitieren sollten. Er beauftragte schließlich seinen Nachfolger, es in Europa zu verbreiten.

Imperial heißt übersetzt kaiserlich und Feng steht für Wind. Sie dürfen mich also einladen, kaiserlichen, frischen Wind in Ihren Garten, Ihre Räume und Ihr Leben zu bringen.

Im Moment schreibe ich regelmäßig-unregelmäßig neue Blogartikel. Wer nichts verpassen möchte abonniert mich am Besten über den Folgen-Button.

Mehr über Susanne Berkenkopf und meine Beratungsangebote finden Sie auf meiner Webseite

www.feng-shui-und-beratung.de


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Feng Shui Basics mit Yin und Yang Test

Im Feng Shui gibt es ausgeklügelte Systeme, die eines intensiven Studiums bedürfen. Das verführt Berater-innen gern dazu, sich ausschließlich in diesen geistigen Sphären zu bewegen – doch (m)eine goldene Regel lautet: Immer zuerst die Basics, also die Grundlagen, anschauen, denn viele „Probleme“ treten hier schon deutlich zutage und machen manch aufwändige Berechnung tatsächlich überflüssig.

Während ich für eine kommende Beratungsreise meine Unterlagen sortiere, fallen mir Mitschriften aus meinen ersten Feng Shui Studienjahren in die Hände. Da lasse ich mich doch gern ablenken … Bevor ich weiter ordne, hier ein kleiner Exkurs zu einer meiner liebsten Basics: Dem ausgewogenen Verhältnis von Yin und Yang – in der Umgebung, in den Vorlieben und der belebten Architektur.

Ein Yang Ort an dem die Götter mit Yin Kraft das Extrem besänftigen – Foto © Adli Wahid

Beginnen wir im Außen, mit der Umgebung

Eine Yin dominante Umgebung ist gekennzeichnet durch
– eher kühles Klima
– deutlich mehr Schattenflächen
– eher flaches Gelände oder Mulden und Senken
– geschwungene Straßenführung
– eine beruhigte, leise Umgebung
– viele Gewässer, lehmigen Boden
– verwinkelte Architektur
– windarmes Gelände

Eine Yang dominante Umgebung ist gekennzeichnet durch
– eher heißes Klima
– hohe Sonneneinstrahlung, wenig Schatten
– eher hügeliges, steiles oder bergiges Gelände
– gerade Straßen
– eine eher anregende, laute Umgebung
– wenig Wasserflächen, sandiger Boden
– exponierte, übersichtliche Architektur
– windiges Gelände

Yin + Yang in Harmonie. Weder zu viel Kaffee noch Lethargie erlauben solche Höchstleistungen. Foto © Leio McLaren

 

Auch Menschen lassen sich anhand ihrer Vorlieben als eher Yin oder Yang betonte „Typen“ erkennen. Die Zuordnung läßt sich nicht allein am Geschlecht festmachen, denn jeder Mann hat weibliche, also Yin-Anteile, und jede Frau hat Yang, also männliche Anteile.

Yin dominante Vorlieben und Tätigkeiten
– introviertiert bis schüchtern
– eher langsames, achtsames Tun
– detailorientiert mit Weitblick
– eher friedliebend bis harmoniesüchtig
– eher genießerisch und mit Hang zur Muße veranlagt
– bevorzugt Katze(n) im Haus
– bevorzugt Lesen oder Filme gucken
– braucht regelmäßig Rückzug und Alleinsein
– Motto: eher denken als handeln

Yang dominante Vorlieben und Tätigkeiten
– extrovertiert und offen, liebt Smalltalk
– eher schnelles bis hastiges Tun
– das Ganze im Blick haben ohne alles bis ins Kleinste zu bedenken
– bevorzugt Diskussionen bei denen es heiß hergeht
– eher tatkräftig und auf Bewegung aus
– bevorzugt einen Hund im Haus
– lieber ausgehen, „was machen“, in Gesellschaft sein
– Motto: lieber handeln als zu viel denken

Haben Sie sich selbst beobachtet und einen Überhang von Yin oder Yang festgestellt? Gehören Sie zu den Yin-Typen, die es sich am liebsten Zuhause gemütlich machen und leben Sie auch in einer Yin dominanten Umgebung? Oder sind Sie durch und durch ein Exemplar des Yangigen und spiegelt Ihre Umgebung das auch wider? Auch wenn es platt klingt – die Ausgewogenheit liegt in der Mitte.

Wer das yinnige Verhaltensrepertoire aus dem ff beherrscht und dazu in einer Yin dominanten Umgebung lebt tut gut daran, gelegentlich auch mal yangig „über die Strenge zu schlagen“, denn sonst drohen Lethargie und Übersäuerung. Fühlen Sie sich ermutigt auch mal etwas zu tun, das „eigentlich“ gar nicht Ihrem Typ entspricht.

Accessoires aus dem Yang-Spektrum, um lethargische Gemüter in Bewegung zu bringen
– Alle Farben Rot. Wer nicht gleich als „Lady in Red“ auf die Bühne will probiert rote Unterwäsche, rotes Taschentuch, rote Handtasche, roten Lippenstift, roten Kugelschreiber, rotes Mousepad, rote Rosen oder denkt schon jetzt über ein feuriges oder frivoles Kostüm für den nächsten Faschingsball nach – und ja, eine Maske ist erlaubt 😉
– Was könnte in Gesellschaft Spaß machen?  Das kann ein Tanzkurs sein, Gesellschaftsspiele in der Nachbarschaft, Boule, Wikinger-Schach oder Impro Theater …
– Besuchen Sie gelegentlich eine Theateraufführung oder ein Open Air Konzert
– Vielleicht mögen Sie sogar Hundesitting in den Ferien übernehmen? Beim Gang mit Hund kommt man sogar zwanglos mit Fremden ins Gespräch.

Accessoires aus dem Yin-Spektrum, um erhitzte Gemüter in die Ruhe zu bringen
– Alle Farben Blau. Blau wirkt bekanntermaßen beruhigend und wer keine Kleidungsstück in der Farbe hat kauft sich blaues Geschenkpapier und nutzt das für kurze Zeit als Schreibtischunterlage.
– Gönnen Sie sich ein paar Minuten ohne jegliche Ablenkung (= ohne Handy, Musik hören, Unterhaltung) an einem schönen Ort. Vielleicht schauen Sie mal nach oben – welche Farbe hat der Himmel, haben die Häuser Stuckfassaden, entdecken Sie ein Vogelnest?
– Wählen Sie draußen einen Lieblingsbaum aus dem Yin Spektrum und gehen eine Woche regelmäßig dort vorbei, vielleicht setzen Sie sich sogar an den Stamm und schauen in die Baumkrone. Zu den Bäumen mit Yin Ausstrahlung gehören: Birke, Buche, Walnuss, Magnolie, Apfelbaum, Ahorn und Eberesche
– Genießen Sie ab und zu einen Kräutertee statt Kaffee.

In anregender Umgebung gelassen Tee trinken bringt in Balance. In Rotterdam erlebt hat das  © Davey Heuser

Auch Architektur kann in Yin oder Yang Kategorien unterteilt werden. Bestimmend ist zum einen  die Form des Gebäudes (allgemein gesprochen Hoch = Yang; Flach = Yin), als nächstes die Form des Grundriss (abhängig von der Eingangstür: ist die Form eher längsorientiert handelt es sich vermutlich um eine Yang Zuordnung, neigt sie zum liegenden Rechteck dominiert vermutlich die Yin Ausrichtung). Zuletzt wird jedes Zimmer betrachtet, und auch hier bestimmt wieder die Tür, welche Energie sich im Raum vorwiegend bemerkbar macht.

Es kommt vor, dass ein yinniges Gebäude (z.B. Flachdach) in einer yinnigen Umgebung (z.B. flaches Land oder mit vielen Seen umzu) einen Grundriss beherbergt, in dem Yin Energie dominiert (abhängig von der Eingangstür). Wenn nun auch das Schlafzimmer ein Yin Form hat (also eher zum Rechteck tendiert) und die dort lebenden Personen zu eher yinnigen Verhaltensweisen tendieren kann es sein, dass das Leben komplett stagniert. Müdigkeit, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit führen dann im Leben die Regie. Wer davon betroffen ist mag sich wundern, dass alle von Hektik und Stress reden man selbst jedoch vor lauter Achtsamkeit „nichts auf die Reihe kriegt“.

Wer dagegen im Hochhaus mit Glasfenstern umzu auf eine allzeit leuchtende Skyline blickt, dazu einen yangigen Grundriss bewohnt und auch im Schlafzimmer von Anregungen umgeben ist, wird vermutlich die berühmte Schwierigkeit „abzuschalten“ bemerkt haben, oder schon daran erkrankt sein. Burn-Out hat sicher viele Paten, doch die Wohn- und Arbeitsumgebung hat immer einen Trumpf im Ärmel.

„Sage mir wie du wohnst und wo du arbeitest und ich sage dir, wie es dir geht“ ist keine Platitüde. Denn die Umgebung trägt entscheidend dazu bei, ob im Leben Ausgewogenheit, Fortschritt, Stagnation, Wandlung, Wohlbefinden, Gram oder Lebensfreude die Oberhand gewinnen. Wer das genauer anschauen möchte und dafür Unterstützung braucht – gern auch in Form eines Grundriss-Coachings – darf mir gern schreiben.

P.S. Natürlich spricht auch die persönliche 5 Elemente Astrologie ein interessantes Wörtchen mit, doch wie ich eingangs schon sagte: Manchmal reichen Basics um das Übel an seiner Wurzel zu erkennen und genau da zu heilen.

 


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Verstopfung und das Verlangen nach Sicherheit und Freiheit

Zwei Herzen schlagen in meiner Brust – die Sehnsucht nach Freiheit und das Verlangen nach Sicherheit. Lange dachte ich, die krieg ich nie unter einen Hut und es muss widersprüchlich in mir bleiben. Doch seltsam – seit ich Impro Theater spiele und mir das „Ja, und …“ ebenfalls zu Herzen nahm, ist der Widerspruch aufgelöst. Beide, Sehnsucht und Verlangen sind befriedet.

Seelenruhig schlafen – dank des guten Gefühls, Freiheit und Sicherheit zu vereinen. Danke © Phil & Iz

Raumcoaching und Persönlichkeitsentwicklung bilden sich immer mehr zum Kern meiner Arbeit aus. Ganz am Anfang war mein Tätigkeitsfeld mit Feng Shui klar umrissen und ich tat, wie die Meister tun, hielt mich an überliefertes Wissen, an Vorgaben und … Dogmen. Das gab mir lange Zeit Sicherheit im Feng Shui Beruf, einem anfangs als Selbständige äußerst fremden Terrain.

Bis meine eigene (Persönlichkeits)Entwicklung – sicher dank des Feng Shuis in meinen Räumen – mir half zu merken: die Sicherheit, die jedes Dogma bietet, war zum Gefängnis geworden. Mein „Frei-Geist“ fühlte sich eingeengt und begann zu rebellieren. Loslassen ist ein mächtiges Modewort – doch wenn ich mich umschaue ist es leichter gesagt, als getan. Und leicht dahin gesagte Worte denen das Tun fehlt werden zum Anspruch und damit ist der Freiraum ganz schnell futsch.

Das brachte mir heute morgen in der Meditation einen Gedanken zu Verstopfung – ich poste nämlich diese Woche auf Facebook zu Badezimmern und gute Verdauung gehört zum Wohlfühlen ja dazu. Wer sich auf der Toilette quält, dem/der nützt das schönste Badezimmer nichts. Als ich übrigens neulich im Freundeskreis erzählt, dass die Feng Shui Methode auch erlaubt, mögliche Darmverstopfung zu erkennen gab es ungläubiges Staunen. Doch ja – es stimmt.

Verstopfung ist ja das Gegenteil von Loslassen, davon, etwas freizugeben, davon, frei zu geben oder auch frei, zu geben. Bei Luise Hay* lese ich als mögliche Diagnose bei Verstopfung über die Weigerung, von alten Vorstellungen abzulassen, um in der Vergangenheit stecken zu bleiben. Ich hatte dazu noch die Idee: wer das, was da ist nicht annehmen kann, mag es natürlich auch nicht loslassen. Es konnte ja noch nicht ausgekostet werden.

Wer aus Sorge, es könne nichts mehr nachkommen, festhält, mag dem Glaubenssatz unterlegen sein, etwas nicht verdient zu haben. Wer etwas nicht verdient, kann es natürlich auch nicht von ganzem Herzen annehmen und sich drüber freuen. Die Entscheidung, es wieder loszulassen fällt natürlich schwer und ruckzuck ist der Schlammassel da, man steckt fest und verstopft. Alles Nachfließende erzeugt schließlich nichts als quälendes Unbehagen – und für Annehmen und Auskosten ist es längst zu spät.

Wo führt dieser Gedankengang nun hin – von Freiheit und Sicherheit zu Raumcoaching und Persönlichkeitsentwicklung, von Verstopfung zu Annehmen können, hin zu … na ja, alles führt eben durch das Innerste, die Mitte. Die Mitte ist der Wohnort der Essenz – schön, oder? Eine starke – das heißt in sich stabile, dabei flexible – Mitte gibt die Sicherheit des Gehalten seins, zum Beispiel durch Wissen und Erfahrung, durch Freundschaften, soziales Netzwerk, Glaube, Vertrauen und Bodenkontakt.

Gleichzeitig gibt sie die Freiheit, sich auf unbekanntes Gelände zu wagen – um zu experimentieren und etwas zu wagen, das man sich bislang nicht traute. Dazu gehören sicherlich Mut, Gelassenheit, Humor, Spiel und erneut das Vertrauen – denn auf dieser Erde können wir dank der Schwerkraft eh nur immer wieder auf die Füße fallen. Wer sich mit annehmen und loslassen schwer tut, wer meint, am Spagat zwischen Freiheit und Sicherheit zu scheitern werfe einen Blick auf auf die räumliche Mitte Zuhause oder im Unternehmen.

Welche Auswirkungen es haben kann, wenn die räumliche Mitte „nicht stimmt“ habe ich schon früher in einem Beitrag beschrieben. Hier also für alle Interessierten zwei Fälle aus der Praxis: in Beispiel eins ist die Mitte verbaut, in Beispiel zwei liegt sie im öffentlichen Treppenhaus. Beide Male gelang es, mit Hilfe der Beratung eine gute Lösung zu realisieren und Streitigkeiten und drohende Abhängigkeiten aufzulösen.

Feng Shui: Was eine instabile Mitte bewirken kann

Und was die Freiheit mit der inneren Mitte und Persönlichkeitsentwicklung zu tun hat … wer hier einen Gedankenübersprung vermutet sei beruhigt, darüber folgt in Kürze ein weiterer Beitrag. Dranbleiben lohnt sich 😉

 

* Louise Hay, Gesundheit für Körper und Seele

 

 

 


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Einladung: Die selbsterfüllende Prophezeiung

„What you see is what you get,“ lautet ein viel zitierter Feng Shui Lehrsatz *. Heute möchte ich noch einen Schritt zurück machen und mit dem beginnen, was davor steht: Den Erwartungen. Wissenschaftlich fundierte Experimente belegen mittlerweile, dass wir das bekommen, was wir erwarten.

Geschenke des Lebens annehmen

„Eine Gruppe von Menschen wird nach dem Zufall in zwei gleich große Untergruppen aufgeteilt. Beiden Untergruppen wird gesagt, dass gleich ein Versuchsleiter hereinkomme, der jedem entweder 1 Dollar oder nur 10 Cent geben wird. Den Menschen der einen Gruppe wird gesagt, sie würden zu den Bevorzugten gehören, die 1 Dollar bekommen. Den Menschen der anderen Gruppe wird gesagt, sie würden leider zu den Benachteiligten gehören, die nur 10 Cent bekämen.

Der Versuchsleiter wurde angewiesen, nach Gutdünken die 1-Dollar- und 10 Cent-Münzen so zu verteilen, dass er gleich viel 1-Dollar- und 10-Cent- Münzen austeilt. Außerdem wurde der Versuchsleiter nicht darüber informiert, wer 1 Dollar und wer eine 10-Cent-Münze erwartete. Das Ergebnis war, dass er überdurchschnitltlcih häufig denjenigen 1 Dollar gab, die auch 1 Dollar erwarteten, und umgekehrt natürlich überdurchschnittlich häufig denjenigen nur 10 Cent gab, die nur 10 Cent erwarteten. **

Erwartungen wurzeln in einer gelernten Haltung zum Leben.

  • Bin ich es wert, dass …?
  • Steht mir … (das Honorar, die glückliche Partnerschaft, ein erfolgreiches Leben) zu?
  • Belohnt mich das Leben mit glücklichen Fügungen?
  • Wird „es“ grundsätzlich gut ausgehen?
  • Ist das Glas halb leer oder halb voll?

Wer sich das schon öfter fragte und während der Reflektion feststellt, dass wohl eine „gläserne Decke“ das Fortkommen behindert, dem empfehle ich eine systemischen Beratung. Manchmal reichen schon die Impulse einer einzigen Sitzung, um verschleppte Glaubenssätze oder hindernde Loyalitäten aufzulösen. Ich jedenfalls war in meinen Aufstellungen immer wieder erstaunt zu erkennen, wieviel alten „Mist“ ich unbewusst übernommen hatte und wie die Glaubenssätze anderer mich hinderten, meine Ziele zu erreichen.

Zum Glück haben wir ein großartiges Gehirn, dass immer wieder neu programmiert werden kann. Darum möchte ich heute zu einem Selbstexperiment einladen: Nur einen Tag lang zu erwarten, dass Sie heute zu den Glücklichen zu gehören, die die 1 Dollar Note (mit dem, was für Sie dahinter steht) überreicht bekommen.

Als Vorbild für unerschütterliche Erwartung mag meine Klientin dienen: Sie rief mich Anfang Juni an um zu fragen, ob ich in diesem Monat freie Termine hätte. „Ich werde am 1. Juli umziehen,“ sagte sie. „Ich habe zwar noch keine Wohnung, doch ich weiß, dass ich bis dahin genau die Richtige finde.“ – Und siehe da, die Beratung in ihren neuen Räumen war vorgestern.

 

* „what you see is what you get“ bedeutet soviel wie „was du siehst wird eintreffen“

**zitiert aus Manfred Prior : Beratung und Therapie optimal vorbereiten, S. 94


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Räume, die Sehnsucht stillen

In der letzten Woche habe ich unter einigen meiner Klienten und Klientinnen eine kleine Umfrage gemacht: Wie muss für Sie / für Dich der Raum sein, der Sehnsucht stillt?

„Wer sich nach Licht sehnt, ist nicht lichtlos, denn die Sehnsucht ist schon Licht.“ Bettina von Arnim *

Die Antworten waren sehr persönlich und abgesehen von individuellen Geschmacksvorlieben kristallisierte sich etwas Gemeinsames heraus, das er „können“ soll :

  • Ein Raum der Sehnsucht stillt soll dabei unterstützen, zu sich und zu anderen einen echten Kontakt herzustellen und in Ver-bindung zu gehen.
  • Ein Raum der Sehnsucht stillt soll Zugehörigkeit ausstrahlen und das Vertrauen nähren : ich darf sein und leben wie ich bin.
  • Ein Raum der Sehnsucht stillt soll die Tür zur Eigenmacht öffnen : Ich darf den Raum kreieren und ganz einnehmen.
  • Ein Raum der Sehnsucht stillt soll an das größere Ganze erinnern. Egal ob Wohn- oder Arbeitsraum, dieser Raum soll ausstrahlen, dass es sich um einen Raum im viel größeren Raum handelt – das er Teil der Umwelt und sogar des Weltalls ist.
  • Ein Raum der Sehnsucht stillt soll daran erinnern, dass wir Menschen ein Teil der Erde sind und neben dem zuhause Zuhause auch ein Zuhause auf der Erde haben.

Mich haben diese Antworten sehr berührt.

Immer mehr wächst in meiner Beratung der Anteil, gemeinsam zu ergründen, was sich hinter einem offensichtlichen Anliegen verbirgt. Das tolle am Feng Shui ist, wer sich Gesundheit, Reichtum, Partnerschaft oder Selbstverwirklichung wünscht, kann über Raumgestaltung einen nachhaltigen, wirksamen Impuls dazu geben. Einfluss über den Raum kann manifestieren, dass die Vergangenheit nicht länger die Zukunkft vorher bestimmt.

Ein solcherart gestalteter Raum soll innere Prozesse tragen, damit aus dem Gefühl der Ohnmacht die Kraft wachsen kann, in die Eigenmacht des erwachsenen, reifen Menschen zu wechseln. Oder jemand hat genug davon, sich von der Illusion einlullen zu lassen : was ich nicht sehe, wirkt nicht. Oder es treibt die tiefe Sehnsucht, sich zu endlich zu verkörpern, sich zu verbinden, sich vom Gegenüber gefühlt zu fühlen. Endlich gesehen werden bedeutet : ich komme ein Stück nach Hause.

Ein Raum der Sehnsucht stillt ist es allemal wert, sich auf den Weg dorthin zu machen.

Ich möchte nun auch Dich / Sie einladen, sich in diesem Raum umzuschauen und fragen : Wie sieht der Raum aus, der Deine Sehnsucht stillt? Ich freue mich auf Anworten, gern persönlich über das Kontaktformular oder lesbar für alle als Kommentar.

* das Foto ist aus meinem Bildarchiv und ich finde kein © – wer es für sich erhebt gern melden!


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Fragen können wie Küsse schmecken *

Das Leben ist eine einzige Folge von Gelegenheiten,
bei denen man etwas lernen kann.

Marc Jacobs, Designer

Danke © Toa Heftiba! In diesem ansprechenden Ambiente fallen einem garantiert inspirierende Fragen ein!

Einladende Fragen …

Hören Sie mal hinein in ein: „Warum hast Du das gemacht?“ und in ein: „Welchen Impuls hattest Du, Dich dafür zu entscheiden?“ – Beides klingt wie eine Einladung: Ersteres zur Rechtfertigung einer Handlung, zweites nach Interesse, die Beweggründe einer Person zu erfahren. Fragen können Türen schließen oder öffnen und sind ein wunderbares Werkzeug zu echten Begegnungen.

Seit ich in die systemische Arbeit eingestiegen bin habe ich mir auch in meinen Feng Shui Beratungen das charmante Fragen angewöhnt. Statt des platten: „… das ist so und so und kommt durch das und das … “ favorisiere ich mittlerweile, mit meinen Fragen zu verdeutlichen, dass ich die Welt der Gedanken und Gefühle meiner Klienten gern kennenlernen möchte.

Fragen können Anregungen sein, und Bewegung ins Denken bringen. Ich frage und darf im besten Sinne neugierig sein. Echtes Interesse vorausgesetzt, fungieren Fragen dann nicht als Brücke, um loszuwerden, was ich alles weiß oder um zu eigenen Erlebnissen überzuleiten.

Intelligente Fragen laden ein, auf ungewohnte Weise zu refelektieren. Vor allem wenn es um Probleme geht mag man sich noch so gut erklären, warum etwas wie gekommen ist – nur allzu leicht geraten „Erklärungen … als Schnuller“ ** an dem man sich festsaugt und sie ähneln eher dem Sprung auf der Schallplatte statt zu einer beherzten Vision in die Zukunft einzuladen.

Überraschen Sie Ihr Gegenüber demnächst doch einfach mal mit einer unerwarteten Frage. Hier ein paar Anregungen, statt des üblichen „Wie geht’s?“:

  • Worüber hast du das letzte Mal Tränen gelacht?
  • Was hast du für unter 10 Euro gekauft und dir damit eine bleibende Freude gemacht?
  • Wie riecht es an dem Ort, an dem du dich geborgen fühlst?
  • Wann hast du dir zuletzt ein solides Scheitern gegönnt?
  • Wie heißen deine Mutmacher?
  • Welche Eigenschaften wohnen auf jedem Fall in deinem Lebenshaus?
  • Mit wem unterhälst du dich am liebsten flüsternd?
  • Welche Blume hat deine Lieblingsfarbe?

… lieben unterstützende Atmosphäre

Doch anregende Fragen allein können wenig bewirken, wenn der Raum, in dem sie gestellt werden, unpassend ist.

Stellen Sie sich vor, Ihrer Freundin geht es nicht gut. Sie ist müde, wünscht sich mehr Leichtigkeit, will mit Freude in die Zukunft schauen oder sich trauen, eine knifflige Angelegenheit anzusprechen. Sie wünschen sich, sie möge ihren Humor wiederentdecken und zu mehr Gelassenheit finden. Sie wollen alles tun, um sie zu unterstützen, und haben sich anregende Fragen ausgedacht.

Fügen Sie diesem Gespräch eine Umgebung zu: Angenommen, sie beide sitzen in einem zugestellten Raum, in dem offensichtlich lange nicht mehr Staub gewischt wurde. Ihr Blick fällt auf einen Strauß vertrockneter Blumen auf dem Fensterbrett.

Glauben Sie, in diesem Ambiente wird das Gespräch die erwünschte Wendung nehmen?

Sicher, es muss nicht gar so krass sein. Doch egal in welchem Setting – das kann eine therapeutische Sitzung, ein Mitarbeitergespräch, eine Teamentwicklung, ein Paargespräch oder eine Krisensitzung sein – werfen Sie vorher einen Blick auf die Umgebung: Tritt der umgebende Raum ebenfalls als Gastgeber auf und unterstützt still doch eindrucksvoll Ihr Anliegen?

Der schönste Raum ist der einladende, ist meine Devise 😉 und ich bin, ebenso wie Carmen Kindl-Beilfuß überzeugt, „dass man in einer guten Atmosphäre – ruhig, einladend, vertrauensvoll, zugewandt alle Fragen stellen kann, die interessiert und respektvoll vorgetragen, neu, spannend und anregend sind … und Raum für stabilisierende Gefühle schaffen.“ ***

 

* Carmen Kindl-Beilfuß, Fragen können wie Küsse schmecken; 2011
** Paul Watzlawick in einem Interview, gehört im Radio
*** C. Kindl-Beilfuß, Einladung ins Wunderland, 2012 S. 34


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Warum, warum, warum? Drei Antworten auf Feng Shui Behauptungen

Gestern las ich einen interessanten Artikel über den Unterschied zwischen Behauptung und Begründung. Eines der Felder, die mir dabei sofort einfielen, ist das Feng Shui.

In vielen Abhandlungen über Haus und Hof reiht sich These an These, doch Begründungen für Aussagen und Empfehlungen werden selten geliefert. Dass das eher Furcht auslöst als in die Eigenmacht zu führen, ist nur verständlich. Die drei folgenden Beispiele mögen das verdeutlichen.

Nicht nur die Farbe, auch die erhöhte Schwelle hat in China Bedeutung. © Susanne Berkenkopf

Eine Eingangstür sollte niemals im Nordosten liegen.

Warum?

Der Nordosten gilt im Feng Shui als eines der sogenannten Ghost Gates, das heißt wir haben gelernt, dass hierüber „Geisterenergie“ ins Haus gelangt. Gehen wir davon aus, dass die Lehre mindestens 3.000 Jahre alt ist und die unsichtbare Welt damals nur mit Hilfe der Schamanen befriedet werden konnte, ein durchaus verständliches Tabu.

Heute gibt es jedoch viele Menschen, die sich ihrer spirituellen Seite zuwenden, und hilfreiches Wissen für ihr tägliches Leben darüber beziehen. Immer mehr entwickeln wir uns in die Eigenverantwortung und Selbstermächtigung, sprechen direkt mit Gott, unseren Ahnen oder werfen Orakel, die wir uns alleine deuten.

Eine Eingangstür im Nordosten kann also darauf hinweisen, dass Menschen bereit sind

  • sich ihrer spirituellen Seite zuzuwenden
  • sich der Zwischenräume sichtbarer – unsichtbarer Sphären gewahr zu werden
  • sich ihren Schattenanteilen zuzuwenden, um sie zu integrieren.

Interpretationen, die eine Tür im Nordosten per se mit Angst belegen, festigen das Tabu alter Zeit, statt die Bewohner hilfreich über die Schwelle zu führen.

Wenn sich ein Haus nicht verkauft, tun Sie folgendes …

„… legen Sie ein Stück Metall, etwas Gartenerde und ein Stück Holzfussleiste in einen roten Umschlag und werfen Sie das in ein fließendes Gewässer …“ (gelesen in dem Buch: Feng Shui von Gil Hale)

Warum?

Da muss ich selber passen, keine Ahnung!

Für Immobilien, die sich nicht verkaufen lassen, muss man schon etwas tiefer in die „Trickkiste“ greifen. Auf energetischer Ebene gibt es entweder eine sehr enge Verbindung zu einem der Besitzenden, es gibt unerlöste Themen, die mit dem Eigentum in Resonanz stehen oder eine unbewusste Absicht, die den Verkauf – und damit das Neue – blockiert.

In meiner Ausbildung und in Beratungen haben wir dieses Vorkommnis intensiv erforscht und Lösungen sind dabei immer ganz individell. Einen Hinweis wie oben finde ich albern und unseriös. In tiefster Essenz ist auch Feng Shui ein Handwerk – doch Sie wissen ja, gute Handwerker sind Gold wert!

Singles, die sich einen Partner wünschen, sollten niemals in einem Einzelbett schlafen.

Warum?

Der dahinter steckende Gedanke geht davon aus, dass symbolisch gar kein Platz für einen neue Partnerschaft ist und sich somit auch niemand findet.

In Beratungen habe ich oft gesehen, dass Menschen allein in Doppelbetten der Größe 2 x 90 cm schlafen, um ja genügend Symbolkraft auszusenden. Was passiert ist, dass sie abends mit traurigem Blick und dem Gefühl der Leere ins Bett steigen und morgens mit genau dem Gefühl und dem Blick auf das kalte, unberührte Bett aufwachen. Sehnsucht, Trauer, Mangel breiten sich aus.

Zudem ist heute längst nicht mehr üblich, dass Paare ein Schlafzimmer teilen. Manche Menschen finden es gesünder – für das Selbst und die Partnerschaft – in getrennten Zimmern zu schlafen. Und darum vielleicht genau das Mittel, das Lust macht, sich wieder zu nähern, intime Gespräche und Nähe zu suchen, die durch Gewohnheit und Gewöhnung längst erloschen sind.

Für eine neue Partnerschaft ist die innere Bereitschaft mindestens so wichtig, wie die Symbole nach außen. Wer aus sich selbst in das Gefühl der Fülle gelangt und sie lebt, ist ein attraktiver Mensch, dessen Nähe von anderen gesucht und genossen wird. Und dann gibt es plötzlich 90 cm mehr Platz im Raum, mehr Offenheit und die Möglichkeit, sich mit sich selbst zu versöhnen und sich genug zu sein. Abends eine Runde Dankbarkeit auf einem schönen Teppich vor dem Bett und morgens nach dem Aufwachen in den Tag tanzen – wer kann solcher Ausstrahlung schon widerstehen?!

Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Ausführung Ihr begründetes Interesse fand und ein Funken Begeisterung beim Lesen mitschwang!

Das Buch kenne ich zwar nicht, doch der Titel passt so schön. Danke © Alisa Anton

 

 


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Feng Shui trifft Unternehmensberatung

„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde …,“ das gilt auch für nicht alltägliche Kooperationen. Während ich im letzten Jahr ein neues Raum- und Farbkonzept für ein Alten- und Pflegeheim entwickelte, traf ich dort den Unternehmensberater Hendrik M. Rabbow. Er beriet zur gleichen Zeit das neue Management der Einrichtung zur künftigen strategischen Ausrichtung und zu Fragen der Führung und Zusammenarbeit, also zu Gestaltung der Unternehmenskultur.

Arbeitsplatz der Zukunft? Doch auch im Großraum arbeiten Individuen mit eigenen Bedürfnissen. Danke © Shridhar Gupta

Dabei hatten wir Gelegenheit, uns und die Schwerpunkte unserer Arbeit kennen zu lernen. Und weil wir die Ansätze des anderen als bereichernd für unser jeweiliges Angebot erkannten, beschlossen wir, künftig auf Wunsch weitere Business-Projekte gemeinsam zu beraten. Unser Konzept ist dabei ganz einfach: Die Weichen, die auf Management- und Führungsebene (neu) gestellt werden, bekommen durch energetisch optimierte Raumkonzepte ein Plus an Präsenz. So werden Neuerungen nicht nur gedanklich geboren, sondern durch Raumgestaltung nachhaltig untermauert. Das schafft sichtbare Verbindlichkeit und Kontinuität.

Denn auch wenn es im Wirtschaftsleben um Marktposition, Gewinne, Wettbewerb, Innovation und Engagement geht – für uns, Hendrik M. Rabbow (HMR) und Susanne Berkenkopf (SB), steht der Mensch im Mittelpunkt unserer Arbeit. Egal ob sich die Führungsqualität oder das Betriebsklima verbessern sollen, ob flache Hierarchie zu rascheren Entscheidungen und einem Weniger an Bürokratie führen soll oder ob Gesundheit am Arbeitsplatz auch psychische Entlastung einbezieht – allen, die zum Erfolg eines Unternehmens beitragen, gebührt echte Wertschätzung. Denn zuverlässige, engagierte Mitarbeiter-innen sind das wertvollste Kapital in einem Unternehmen.

Unsere Argumente für eine moderne, wertschätzende Unternehmenskultur lesen sich so:

Über Führung und Wertschätzung

HMR- „Professionell führen heißt heute, Mitarbeiter-innen sachkundig zu unterstützen, ihr Potenzial zu entfalten. Das schafft zum einen Orientierung und fördert zum anderen die Identifikation mit dem Unternehmen. Wertschätzung im Miteinander lautet das Zauberwort, denn bloß angemessene Entlohnung reicht längst nicht mehr, um kompetente, engagierte und verlässliche Mitarbeiter-innen im Unternehmen zu halten.“

SB -„In der Raumpsychologie gilt ein Raum als dritte Haut und bekanntlich kann jede-r das eigene Potenzial am Besten entfalten, wenn die Umgebung dazu einlädt, sich wohl und sicher zu fühlen. Das gilt sowohl für das private als auch für das geschäftliche Miteinander. Ein Raum, der farblich oder gestalterisch optimiert wurde, fördert gegenseitige Wertschätzung, die Bereitschaft in Veränderungsprozessen mitzuwirken und verbessert insgesamt die Unternehmenskultur.“

Über Gesundheitsmanagement

HMR – „Betriebliches Gesundheitsmanagement hat einen hohen Stellenwert in der modernen Unternehmensplanung. Durch zunehmende psycho-soziale Belastungen am Arbeitsplatz sind Unternehmenslenker gefordert, ausreichend gesunderhaltende und prophylaktische Maßnahmen einzuleiten, damit die Mitarbeiter-innen aller Ebenen dem äußeren Druck der Anforderungen mit innerer Gelassenheit begegnen können.“

SB – „Farbe beeinflusst Wohlbefinden und Gesundheit. Allein die Vorstellung, im Grünen zu sitzen kann die Stimmung heben, während ein in blaues Licht getauchter Raum inneres Frösteln bewirkt. Die energetische Raumgestaltung bezieht dabei auch die Art der Tätigkeit in die Farbwahl ein, denn ein Maschinenführer z. B. braucht eine andere Präsenz als ein Arbeitsplatz in der Buchhaltung. Egal ob Routine oder Innovation, ob Kommunikation oder Tüfteln – eine Raumgestaltung, die die Bedürfnissen der Menschen berücksichtigt, trägt zur Rentabilität eines Unternehmens bei.“

Über Teamentwicklung und Kommunikation

HMR – „Die Qualität der Kommunikation in einer Organisation entscheidet über die Qualität der Unternehmenskultur. Wertschätzende Kommunikation trotz unterschiedlicher Meinung über Prioritäten und Vorgehensweise ist ein hohes Gut, und wem dies gelingt darf sich der Loyalität der Mitarbeiter-innen sicher sein. Während „reine Ansagen“ eher zu Blockaden und Verweigerungshaltung führen, kann ein Dialog Türen öffnen und zwischenmenschliches Miteinander und Vertrauen erzeugen. Darum legen wir Unternehmensberater unser Augenmerk auf wertschätzende Kommunikation und trainieren Ziel- und Lösungsfindung im Dialog.“

SB – „Was braucht ein Besprechungsraum, um Effizienz, Konzentration und Freude bei der Arbeit zu fördern? In welchem Umfeld können Konflikte auch mal ausgehalten und in konstruktive Lösungsfindung umgeleitet werden? Widerstände müssen nicht gebrochen sondern verstanden werden, um das Beste für Mensch und Unternehmen frei zu legen. Wer den Raum als Partner im Dialog erkennt, gewinnt Handlungsspielraum, Freiheit im Denken und mehr Respekt im Umgang, auch während herausfordernder Situationen.“

Wir finden, das ist eine gute Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit, bei der Sie, Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter-innen im Mittelpunkt stehen. Testen Sie uns!

Kontakt Hendrik M. Rabbow | Telefon 0171 6424664 | http://www.rabbow.com

Kontakt Susanne Berkenkopf | Telefon 0421 161 69 608 | http://www.feng-shui-und-beratung.de


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Raum der Stille

Advent, Advent. Statt noch xx Mal schlafen bis zum: „… aber wir wollten uns doch nichts schenken!“, hier ein ausgefallener Weihnachtswunsch, den eine fünfköpfige Familie sich erfüllt hat. Letzte Woche war ich bei Ihnen, um den fertig eingerichteten RAUM DER STILLE, den ich für ihr Wohnhaus konzipiert hatte, zu begutachten.

Es war ein Familienprojekt, initiiert von den beiden heranwachsenden Söhnen. Die hatten sich zu Weihnachten gewünscht, dass mehr Ruhe in die Familie kommt. Denn der Eine macht nächstes Jahr Abitur, der Andere beginnt eine Lehre und das Nesthäkchen hat gerade aufs Gymnasium gewechselt. Die beiden Großen wollen noch eine Weile mit den Eltern leben und dort etwas haben, was sie sich absehbar (beim Auszug in WG oder mit Freundin) nicht würden leisten können – einen Raum der Stille.

Gemeinsam hatten alle entschieden, trotz nicht gerade üppiger Platzverhältnisse, ein Zimmer dafür herzugeben. Der Wunsch an mich lautete, dass dieser Raum kaum möbliert werden und dennoch warm wirken soll und dass ein farblicher Akzent die Aufmerksamkeit immer wieder zurück holt, wenn sich die Gedanken verlieren. Denn auf ein gemeinsames Bild, das wußten alle sofort, würde man sich nie einigen. Außerdem sollte ich es hinkriegen, dass auch mal alle Fünfe im Raum sein können, ohne sich zu stören oder Platzangst zu kriegen.

Als ich vor einigen Wochen mein Konzept vorstellte, waren alle gleich begeistert. Ich hatte die Idee des Jüngsten aufgegriffen, zusätzlich zu einem Sitzkissen, für jeden ein passendes Schaffell zu besorgen. Laut Fliegender Sterne des Feng Shui begünstigt ein einheitlicher Wandton in Japanweiß das Raumklima, zusätzlich sollten drei Wände je ein abstraktes Motiv (Quadrat, Kreis, Dreieck) bekommen, das in einer anderen Farbe aufgetragen wird. Der fast quadratische Raum erlaubt, dass sich sowohl alle gemeinsam um eine Mitte versammeln können, als auch – selbst wenn alle anwesend sind – sich mit Blick auf eines der Wandmotive zu setzen.

Bei den Wandmotiven steht das Quadrat für die Erdung, der Kreis für die Zentrierung und das Dreieck für geistige Inspiration. Der installierte Mittelpunkt, ausgelegt mit Bergkristall und Rosenquarz, verleiht dem Raum eine angenehme Schwingungsfrequenz. Zusätzlich werden auch in den vier Ecken entsprechend große Kristalle dafür sorgen, dass die Energie im Raum pulsiert und klar bleibt. Für jedes Familienmitglied habe ich zusätzlich ein Hexagramm gefunden, dass ausgleichend auf das jeweilige Temperament wirkt.

Als ich mich gestern verabschiedete haben mich alle fröhlich-freundlich umarmt und der Jüngste gab mir einen dicken Schmatzer auf die Wange. Er war einfach glücklich, dass ich seinen Wunsch, das Schaffell „irgendwie unterzubringen“ tatsächlich aufgegriffen hatte 😉 Und ich bin noch immer ganz gerührt und sage noch einmal Danke für das in mich gesetzte Vertrauen!

 

 

 

 

 

 

 


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Wer ständig außer sich ist …

Neulich hörte ich diese Geschichte: In einem Mehrparteienhaus lebt ein Mann, der ständig ausrastet. Über jede Kleinigkeit rege er sich auf und gerät darüber in heftige Streitereien mit seinen Nachbarn. Selbst Sachen die ihn gar nichts angingen mache er zu seinem Thema. Damit geht er allen gehörig auf den Geist und eine ratlose Beteiligte fragt mich: „Wieso ist der bloß dauernd so außer sich?“

Ohne Mitte geht es nicht. Danke für das tolle Foto, Laurent Naville.

Auf Nachfragen erfahre ich, dass seine Wohnung im Obergeschoß vormals aus zwei Wohnungen bestand, die vor Jahren zu einer zusammengelegt wurden. Damit es in der neuen Situation nur noch eine Eingangstür gibt, wurde eine geschlossen. Und zwar die im Nordwesten. Das Treppenhaus liegt nun genau in der Mitte. Das heißt, die Wohnung läuft wie ein äußerer Ring um die Mitte, die nicht zur Wohnung gehört.

Da  äußere Umstände – und die Wohnsituation ist immer ein wirkungsvoller äußerer „Umstand“ – auf Wahrnehmung und Gemütslage wirken, findet sich aus Feng Shui Sicht eine relativ einfache Erklärung

  • Jede Mitte symbolisiert den Mittelpunkt der Welt. Sie steht in engem Kontakt zur inneren Mitte des Menschen und über diesen „Nabel der Welt“ verbinden sich Mensch, Erde und Kosmos. Dies ist der wahre Sitz der Kraft. Die Mitte des Raumes bzw. Grundrisses steht in direkter Verbindung zu diesem „Sitz der Kraft“. Fehlt sie in einem Zuhause, dann fehlt ein entscheidender „Kraftort“ und der Mensch kann sich nicht mit dem Größeren verbinden. Dies geschieht zwar meistens unbewußt, doch längst wissen wir ja um den Einfluss des Unbewussten auf jegliches Fühlen und Handeln.
  • Der Nordwesten steht in der Lehre des Feng Shui in Innenräumen mit dem Mann des Hauses in Verbindung. Wurde, wie oben geschildert, die Tür dahin geschlossen, könnte man sagen, dass dem Mann der Zugang zu sich selbst fehlt.
  • Mich hat dann noch die Frage beschäftigt: Wohin geht jemand, der „außer sich“ ist? Wo ist er dann? Nach meiner Ansicht bleibt diesem Mann quasi nichts anderes übrig, als „außer sich“ einen Punkt zu finden, an dem er „zu sich kommen“ und sich spüren kann. Dazu nutzt er die Menschen, mit denen er im Streit liegt. Denn Streit bedeutet Reibungsenergie und die erzeugt wallendes Blut, Feuer und Glut. Das ist sein Umweg, sich seiner selbst zu vergewissern.

Was könnten wir mit Feng Shui tun? Schwierig, ehrlich. Ohne echte Mitte im Raum kann nur etwas konstruiert werden. Wenn ein Umzug nicht in Frage kommt würde ich, außer ein paar Gestaltungstricks drinnen, zusammen mit dem Betroffenen außerhalb der Wohnung einen Ort finden, an dem er immer wieder zu sich kommen und seine Mitte spüren kann. Und, ohne die konkreten Gegebenheiten zu kennen, würde ich dennoch raten, die Tür im Nordwesten wieder zu öffnen und statt dessen die andere zu schließen. Dies könnte ihm einen direkteren Zugang zu sich selbst eröffnen.

Was fällt Ihnen „da draußen“ so auf? Immer her mit Anregungen oder Fragen, ich denk gern mit.

 


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Hilft Feng Shui auch bei Stress?

Stress gilt mittlerweile als Volkskrankheit. Laut Duden handelt es sich bei Stress um erhöhte physische oder psychische Belastung. Die Ursachen dafür können vielfältig sein:

  • Zuviele Termine, Zeitdruck, Anforderungen, denen man sich nicht gewachsen fühlt
  • Druck, weil man es allen recht machen will
  • zuviel Verantwortung, unübersichtliche Situationen
  • fehlende Anerkennung, Kritik, Drang nach Perfektion
  • und mangelnde Gelegenheit, Körper und Geist zu entspannen.

Zeit, innezuhalten. Danke für das tolle Foto, Manja Benic!

Letzte Woche meldete sich der Geschäftsführer einer großen Unternehmensberatung bei mir. Als wir nach einem freien Termin für die Beratung schauten, schleuste ihn sein Kalender Richtung Mitte Dezember. Da hätte also erst viel Wasser den Main hinunter fließen müssen, bevor ihm ein freies Zeitfenster ein Treffen gestattet hätte. Doch wer gewohnt ist, weitreichende Entscheidungen zu treffen, kann auch Prioritäten setzen. Unser Treffen war ihm wichtig, und in 10 Tagen ist es soweit.

Nicht immer ist es so krass mit der Zeit, doch Hand aufs Herz: Wer nimmt genug „Auszeiten“, um wieder ganz bei sich anzukommen? Wem gelingt es trotz freier Zeit nicht, zu entspannen? Wer trägt nachts Beißschienen, weil der Zahnschmelz sonst durch nächtliche Beissorgien beschädigt wird? Wer erwacht mit Kiefer-oder Kopfschmerzen, fühlt sich schon morgens überfordert? Ausgelaugt? Wer fühlt sich nur noch wohl, wenn es keine freien Zeiten im Kalender gibt?

Feng Shui ist für mich auch ein Synonym für Lebensart. Wer im eigenen Leben wieder selbst Regie führen will, ist bei mir genau richtig.

„Ich erforsche nach der Beratung mein Selbstgefühl,“ reflektiert Kai B., dessen Beratung schon ein Weilchen zurück liegt und der mir dieses Feedback schrieb. „Selbstbewußtsein blieb bei mir immer im Kopf haften. Jetzt taste ich mich ran, Beschreibungen wie „gut – schlecht“ tatsächlich zu fühlen und erweitere mein inneres Vokabular. Ich fühle jetzt, wie es ist, angeregt, aufgeregt, wütend, inspiriert, ermattet, entspannt, ärgerlich oder wertschätzend zu sein. Vorher hatte ich nur „gut“ oder „schlecht“ als Begriffspaar und durch das angenommene Dogma, positiv denken zu müssen, konnte ich nie äußern, was es war, wenn es mir schlecht ging. Da hat sich eine Menge geändert und meine Wahrnehmung auch von Nuancen wird immer feiner!“

Was haben wir in seinem Umfeld getan? Natürlich gilt zuerst der Blick dem Ganzen. Grundstück und Grundriss – sei es Wohnung, Haus oder Firmensitz – geben immer erste, wichtige Informationen. Unternehmer-innen und Geschäftsleute erhalten aus den Himmelsrichtungen Süden und Nordwesten wertvolle Unterstützung. Darum als erstes hier Bestandsaufnahme und herausfinden, von wo Blockaden wirken und wie sie beseitigt oder gewandelt werden können. Denn erfahrene Beraterinnen kennen sich auch mit dem sogenannten Sat-Qi, also der aggressiven Variante von Qi, aus und wissen, wie es in förderliche Energie gewandelt werden kann.

Das ist wie mit dem Feuer: Ein Funken wärmt nicht, bei zuviel gibt’s komplette Zerstörung. Nur wer es bändigen und das richtige Maß herstellt kann es nutzen sich zu wärmen, und eine köstliche Mahlzeit zu bereiten.


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Interior Styling mit den 5 Elementen

Oft erwähne ich die 5 Elemente in meinen Artikeln. Wer sich fragt, wie das „übersetzt“ in der Raumsprache aussehen kann, findet hier Anregungen in beispielhaft gestalteten Räumen. Nicht immer geht es beim Feng Shui Styling nur um schöner wohnen – doch wenn das dabei raus kommt, ist ja auch viel gewonnen ❤

Das Element Holz

ist gekennzeichnet durch die Farbe grün und hochaufstrebende Möbel, Lampen oder Pflanzen. Holz repräsentiert Wachstum, Dynamik und Erfindungsreichtum im Elementekreis.

Zum Element Feuer

gehört die Farbe rot sowie alles prunk- und prachtvolle. Ein vom Element Feuer dominierter Raum kann pompös oder überladen wirken, ein besonderes Kennzeichen ist sein warmer Charme. Und mit der Zeit ändern sich kulturelle Vorlieben, die wir im Raum wieder finden.

Das Element Erde

mag es stabil und – erdig. Die Farbe Gelb und Brauntöne in jeder Coleur, rechteckige oder quadratische Möbel (auch in Holzoptik) kennzeichnen das, was uns heute oft fehlt: Den festen Boden unter den Füßen. Sich „einfach“ wohlfühlen, Ballast fallen lassen und sein dürfen – das erlauben erdig dominierte Räume.

Das Element Metall

ist materialisierter Ausdruck von Klarheit. Schlicht, dabei elegant. Klares Motto in weiß, silber, gold oder kupfer: Weniger ist mehr. Metall liebt die Essenz, deshalb wird in diesem Ambiente gern auf jede Art Schnick-Schnack verzichtet.

Das Element Wasser

symbolisiert per se die Bewegung. Fließende Formen, viel Glas, Spiegel, weiche Stoffe und alle Farben Blau kennzeichnen das Wasserelement.

Selten gibt es Räume, die ausschließlich einem Element zuzuordnen sind, meist herrscht ein Mix, in dem jedoch ein Element klar dominiert. Das kann zu einem Gefühl von Unausgeglichenheit, Lähmung oder Überforderung führen. Fehlt der Ausgleich, fühlt man sich unwohl.

Einseitig eingerichtete Räume resultieren meist aus dem Versuch, eine individuelle Veranlagung auszugleichen und über den Raum für Ausgewogenheit zu sorgen. Da das nicht unbedingt dem entspricht, was der Raum braucht, schleicht sich Unbehagen ein.

Nicht selten ist das dann Anlass für wiederkehrenden Streit, vor allem wenn mehrere Menschen zusammen leben: Dann findet’s der eine zu voll gestellt oder immer unordentlich, einem anderen ist’s zu nüchtern oder jemand friert immer, weil das Zimmer scheinbar trotz Heizung einfach nicht warm wird. Hier läge ein offensichtlicher Beratungsauftrag vor:

Herausfinden, was braucht der Mensch und was braucht der Raum. Dann beide nach Bedarf stärken. So entstehen Räume, in denen sich alle wohlfühlen, die hier zu Hause sind.  Auch wer täglich viele Stunden Lebenszeit an dem Ort verbringt, an dem er und sie ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellt, hat ein Recht darauf, es schön zu haben.

 


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Wenn Qi die Treppe runterfällt, ist das sehr ungünstig

  • „Gehen Sie unbedingt durch den Keller ins Haus. Andernfalls fällt das Qi die Treppe runter, und das ist sehr ungünstig.“
  • „Sie haben mit Erkern gebaut? Also das finde ich unverantwortlich!“
  • „In jedem Raum muss die Partnerschaftsecke aktiviert werden, sonst finden Sie Ihren Traummann nie.“
  • „Oh, das Badezimmer ist im Südosten – na, da können Sie sich schon jetzt auf enormen Geldverlust einstellen.“
  • „Der Eingang im Nordosten – au weia!“

Danke für das schöne Foto © Jason Briscoe

Oh ja, so und ähnlich klingen Äußerungen, die unter der Überschrift Feng Shui gemacht werden. Klingt gräßlich, oder? Während ich das schreibe sitze ich kopfschüttelnd am Tisch. Was für ein Mist, denke ich, was für eine Ver .. schung! Ich bin echt sauer.

Darum muss ich das noch einmal sagen: Feng Shui ist eine Methode, um Menschen zu verstehen. Ihre Beweggründe, Absichten und inneren Wegweiser, die sich im Tun äußern, verstehen. Um dann mittels Gestaltung und Akupunktur im umgebenden Raum soweit möglich in die gewünschte Richtung zu lenken. Doch erst kommt das Verstehen, und das braucht Empathie.

Ich bin ganz ehrlich: ich hatte schon Beratungen, da hat mir das Schicksal der Menschen mit denen ich es zu tun hatte, Angst gemacht. Doch das waren meine Ängste und meine Projektionen, meine nicht bearbeiteten Schatten, die durch die Arbeit ins Bewußtsein kamen. Meine ersten Reaktionen waren – ich geb’s zu – Ablehnung, dann Überheblichkeit. Das hinter diesen emotionalen Reflexen meine eigenen Ängste warteten und das Bedürfnis, mich zu schützen, das habe ich erst verstanden, als ich mit der systemischen Aufstellungsarbeit begann.

Auch wenn China das Land der Kollektive ist und das Individuelle lange keinen Platz in der Gesellschaftsform hatte, die alten Feng Shui Meister und Meisterinnen schauten zuerst in das Geburtshoroskop, um heraus zu finden, welches mögliche Schicksal einen Menschen auf der Erde erwartet und welche Anlagen da sind, es zu meistern.

Mit diesem Wissen wird die gewählte Umgebung entsprechend hergerichtet, um die Bedinungen zu schaffen, damit der Mensch in seine Kraft kommt, in seiner Kraft bleibt und seine wahre Größe erreicht. Und, dass er / dass sie das auch annehmen kann.

Beispiel: Wenn ein(e) Selbständige(r) ein Büro bezieht in dem die Himmelsrichtung Nordwesten fehlt, ist das ein starkes (unbewußtes) Statement: Denn der Nordwesten repräsentiert Führungskraft, Strategie, Durchsetzungsvermögen, hilfreiche Menschen und Mentoren. Alles, was ein gut laufendes Business braucht.

Ein Blick in das Geburtshoroskop wird helfen, den Grund dafür zu verstehen. Erst auf dieser Basis kann echte Beratung geschehen, weil ganz ohne Dogmen („das ist gut oder schlecht“) ein Weg sichtbar wird, um die Balance herzustellen und etwas ins Leben zu integrieren, was unbewußt nicht möglich war.

Natürlich lassen sich durch Feng Shui verallgemeinernde Aussagen treffen über

  • das, was (in der Regel) in Sackgassen geschieht und was nicht
  • Lebensthemen die drängend werden, je nachdem ob man links oder rechts in einer Doppelhaushälfte lebt
  • mögliche Konsequenzen, wenn ein Haus in einer ungünstigen Farbe gestrichen ist
  • Auswirkungen des Wohnorts auf gesundheitliches Befinden, finanziellen Erfolg, Partnerschaft, individuelles Lebensglück, Gedeihen der Kinder
  • Ursachen, warum jemand selten zu Hause ist oder dort keine Ruhe findet.

Doch zuerst kommt der Mensch. Immer. Dann kommt die Umgebung. Dann kommt die Handlung. Und daraus webt sich Schicksal. Niemand sollte beurteilen, welche Erfahrung ein Mensch in diesem Leben machen will. Alles, was ein guter Berater, eine gute Beraterin tun kann, ist bewußt machen. Begleiten. Aufrichtig und authentisch mitteilen: Das sehe ich … Das sagt meine Erfahrung … Das kann folgende Ursachen haben … Das könnte eine mögliche Lösung darstellen …

Und jeder Mensch ist frei, sich selbst zu erkennen. Blockaden, Verstrickungen, Stärken, Ängste, Durststrecken … darf man alles haben. Keine Platitüde kann erklären, dass jemand keinen Partner findet, weil die Partnerschaftsecke im Wohnzimmer nicht „aktiviert“ wurde.

Sollte Ihnen also das nächste Mal ein Berater, eine Beraterin – ohne Sie zu kennen und am Telefon – mit ähnlichen Aussagen, wie oben geschildert, antworten, wäre eine Gegenfrage sicher angebracht: „Haben Sie sich eigentlich schon Ihren eigenen Ängsten gestellt? Wie wollen Sie aus der Ferne beurteilen, was gut für mich ist?!“
Denn: Bange machen gilt nicht, anderfalls ist es ein Geschäft mit der Angst.

 

 

 

 

 


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Was Ameisen und fliehende Bäume erzählen

Wer mit offenen Augen spaziert kann in der Landschaft lesen, und mit Pflanzen, Bäumen und tierischen Bewohnern kommunizieren. Sie informieren nämlich über ihren Standort, und Feng Shui Berater-innen und Geomanten nutzen das, um treffende Aussagen über die (Lebens-)Qualität an einem Ort zu machen. Erdphänomene sind auch hilfreich wenn es darum geht, einen geeigneten Bauplatz zu finden.

Im wesentlichen wird bei einer Begehung Ausschau gehalten, ob Pflanzen auf Wasseradern, Verwerfungen oder Gitterstrukturen hinweisen. Ein zusätzliches „Bonbon“, dass geübte Rutengänger leicht finden, sind sogenannte auf- bzw. abladende Polpunkte. Die kann man trefflich nutzen, um sich von schwer machender Energie zu reinigen und anschließend neue Kraft zu tanken.

Wasseradern

Gelten im allgemeinen als äußerst ungünstig für die Gesundheit. Denn Wasser gilt als anregend und weil wir Menschen aus etwa 80% Wasser bestehen sind wir fähig, mit Wasser in Resonanz zu treten und mitzuschwingen. Das geschieht selbst dann, wenn wir es nicht sehen 😉 . Vor allem wer längere Zeit auf einer Wasserader zubringt, also beim Schlafen oder Arbeiten, dessen Körper kann nach einiger Zeit deutliche Zeichen geben, dass etwas nicht stimmt.

Hinweise wie Migräne, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Rheuma, unerfüllter Kinderwunsch und selbst Krebs werden bei Ärzten – die ihre geistige Unabhängigkeit bewahrt haben und über den Tellerrand der „Schul“medizin hinaus im unendlichen Feld des „alles hängt mit allem zusammen“ forschen – zuweilen als eine mögliche Ursache für einen belasteten (Schlaf)Platz in Betracht gezogen.

Doch gewußt wie und wo findet man in zahlreichen Sakralbauten zentrale Punkte wie Altar, Taufbecken und tragende Säulen, die vorsätzlich auf Wasseradern oder sogar deren Kreuzung gesetzt wurden. Die anregende Wirkung des Wassers wurde genutzt, um mit geistigen Kräften in Berühung zu kommen, die an diesen Orten gebündelt auftreten.

Pflanzen die Wasseradern lieben, also zu den Strahlensuchern gehören, heißen Eiche, Holunder, Brennessel, Flieder, Haselstrauch, Efeu, Schwarzpappel und Erle. Zwieselung, Schräg- oder Fliehwuchs, Geschwüre und auch Misteln gelten als Anzeiger für die unterirdische Ausstrahlung des Bodens. – Daher auch das Sprichwort: „Von Eichen weichen und Buchen suchen“, denn aufgrund des wasserangeregten Standorts schlägt der Blitz eher in die Eiche ein, als in die Buche.

Angeregter Wald und alles da: Zwiesel, Efeu, Fliehwuchs. Hier ein Stündchen verweilt und den nächsten genialen Vortrag vorbereitet … das wird.

Verwerfungen

Als Verwerfung gilt eine horizontale oder vertikale Verschiebung von Gesteinsschollen, die sich beim Erkalten der Erdoberfläche ineinandergeschoben oder aufgetürmt haben.

Auch Verwerfungen wirken an- oder aufregend auf den Menschen, und Kundige raten ab, darauf zu schlafen. Ein befreundeter Rutengeher erzählte mir kürzlich dass er beobachtet, dass langfristiger Aufenthalt auf Gesteinsverwerfungen zu übermäßig aggressivem Verhalten führe.

Doch auch hier gilt: gewußt wie und wo. Es gibt Sakralbauten, deren Ausrichtung bewußt mit geologischen Verwerfungen in Berührung kommt, um in den Wirkungsbereich eines bestimmten Farbspektrums zu gelangen und sich davon angeregen zu lassen.

Anzeiger für Verwerfungen sind Ameisenbauten und Maulwurfshügel. Auch Baumgeschwüre, Wasserreiser, Hexenbesen, Misteln und Zickzack-Wuchs sind anzeigende Anomalien. Also statt nächstes Mal den Maulwurfshügel gleich platt zu machen, da erstmal kurz hinsetzen und beobachten, ob neue Ideen aus dem OFF geschenkt werden. (Und natürlich vorher unterscheiden, ob wirklich Maulwurf oder bloss Wühlmaus im Erdreich Zeichen setzen 🙂 )

Architektur der Kleinsten, die Großes leisten. Verweile hier – auf einem Ast – und lass‘ Deinen Geist inspirieren!

Hier noch einmal zur Vereinfachung eine Liste aus dem Pflanzenreich der

Strahlensucher
Esche, Weide, Eiche, Fichte, Aprikose, Lärche, Pappel, Erle, Ahorn, Kastanie, Pflaumenbaum, Pfirsichbaum. Bei den Sträuchern sind es: Efeu, Haselnuss, Holunder, Mistel, Sanddorn, Stechpalme, Tollkirsche, Weihrauch, Wacholder, Zypresse. Bei den Heilpflanzen sind es: Eisenkraut, Dost (Origano), Gnadenkraut, Wolfstrapp, Bockshornklee, Meisterwurz, Kalmus, Fieberklee, Distel, Huflattich, Beifuss, Pestwurz, Brechnuß, Fingerhut, Schierling, Adlerfarn, Brennnessel. Gemüsesorten sind mit Ausnahme des Spargels allesamt Strahlenflüchter.

Strahlenflüchter
Apfelbaum, Birke, Birnbaum, Buche, Kiefer, Kirschbaum, Linde, Marille, Nußbaum, Platane, Tanne, Ulme, Zimmerlinde, Zwetschge, Berberitze, Brombeere, Heckenkirsche, Flieder, Johannisbeere, Kreuzdorn, Stachelbeere, Weißdorn, Aster, Azalee, Begonie, Geranie, Kakteen, Mimose, Nelke, Primel, Rose, Sonnenblume, Veilchen, Weinstock.

Gedeihen Pflanzen an ihrem Standort nicht, sollten sie umziehen dürfen. Unbedingt interessant ist, zu beobachten wo sich etwas selbst aussät, denn das gibt untrügliche Anzeichen über die Standortqualität. Und weil wir Menschen grundsätzlich Strahlenflüchter sind (bis auf oben genannte Ausnahmen, in denen angeregte Plätze gezielt aufgesucht werden) sollten Orte zum ausruhen, schlafen, arbeiten und beisammen sein mit Sorgfalt gewählt und Zeichen des Körpers oder der Stimmung rechtzeitig ernst genommen werden. Denn Tabletten kann jeder …


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Traumwohnung gesucht – und gefunden

Der Auftrag

  • Beratung bei der Wohnungssuche, um eine passende Wohnung zu finden. Anliegen der Klientin: Die Wohnung soll helfen, bislang brachliegende Fähigkeiten zu aktivieren, soll Potenzial für die Zukunft haben und meinen geschäftlichen Erfolg weiter fördern.
  • Feng Shui Beratung nach Einzug, um die Wohnung energetisch zu optimieren.

Glückliche Häuser – glückliche Menschen

Die Beratung

  • Persönlichkeitsanalyse nach dem chinesischen Horoskop erstellt. Dadurch erkenne ich unterstützende Elemente und die Klientin kann die Informationen nutzen, um das Gewünschte zu fokussieren und passende Objekte „herbeizurufen“. Die Auswertung dient bei der anschließenden Feng Shui Beratung als Basis, um Mensch und Raum zu harmonisieren.
  • Begutachten möglicher Mietobjekte: Standort/Lage, Grundriss. Empfehlung geben, ob die Wohnung taugt, vor allem im Hinblick auf die gewünschten Ziele und zukünftigen Entwicklungsschritte der Klientin.
  • Feng Shui Beratung nach Schlüsselübergabe. Hier die drei Hauptpunkte:
    • gestalterische Empfehlungen, um die Wohnung in ihr Potenzial zu bringen. Erst dann können Mensch und Raum sich ideal ergänzen
    • die räumliche Mitte stärken
    • Symbole finden, die die Herzenswünsche der Klientin repräsentieren und sie dort platzieren, wo der „Puls des Ortes“ unterstützend agiert.

Das Feedback

„Liebe Susanne Berkenkopf,

vor etwa einem Jahr hast du mich beraten als es darum ging, in Köln eine neue Wohnung zu finden. Wegen der Enge auf dem Wohnungsmarkt war ich sehr verzweifelt und nahe dran, „alles“ zu nehmen, was mir angeboten wurde.

Zum Glück habe ich deine Beratung in Anspruch genommen. Zwei Mal hast du mir abgeraten und ehrlich, es ist mir überhaupt nicht leicht gefallen, die Offerten abzulehnen. Doch ich habe dir und deinem Wissen vertraut und kann gar nicht sagen, wie froh ich heute darüber bin.

Jetzt wohne ich nämlich in meiner Traumwohnung mit Blick auf den Botanischen Garten! Hätte mir das damals jemand gesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Ich bin echt happy, denn ich fühle ich mich super wohl in meinem neuen Zuhause, bin viel entspannter und auch geschäftlich geht es mir seitdem immer besser. Darum mit unermesslicher Freude heute dieses Feedback für deine Arbeit. Danke! Klasse!“

Ingrid T. Köln

Vielen Dank, liebe Ingrid T., es war mir ein Vergnügen! ❤


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Was Feng Shui für die Liebe tun kann.

Anfang des Jahres hatte ich einen spannenden Auftrag in Mecklenburg. Die Auftraggeberin* ist geschieden, lebt mit ihrer Tochter im Teenager Alter auf einem alten Hofgrundstück und sehnte sich nach einem Partner. Mit ihm wünschte sie eine innige Verbundenheit auf Augenhöhe. Allein, es wollte nicht klappen. Männer kamen zwar, doch schleppten sie an schwerem Gepäck aus ihrer Vergangenheit und vor allem: sie blieben nicht.

Gemeinsam auf dem Ozean des Lebens unterwegs, braucht es Vertrauen und Hingabe an das Gesetz der Gezeiten

Wer beim Lesen in meinem letzten Artikel erschrocken registrierte, dass Feng Shui nicht in erster Linie die glückliche Partnerschaft avisiert – kann aufatmen. Natürlich kann Feng Shui das auch 😉 doch es ist in vielen Leben nicht ganz so simpel, wie zwei Delphine oder Kerzen in die Paarecke zu stellen und schwupps kommen sie angerauscht, Traummann oder Traumfrau, auf edlem Ross mit Gold in den Taschen, bereit und offen für alles.

Der Auftrag

Ich möchte einen Partner finden, der mit mir durch dick und dünn geht, mich nimmt wie ich bin und mit dem ich (endlich) glücklich sein kann.

Die Beratung

zeigte, dass manche Hindernisse – innen wie außen – die Erfüllung dieses Wunsches blockierten. Die Tochter zum Beispiel fand, dass die Mutter sich lieber mit dem Vater versöhnen sollte, als sich den nächsten „Gockel zu angeln“ (O-Ton). Ich schaute mich also im Südwesten um – im Feng Shui der Bereich für Partnerschaft als auch für die erste Tochter. Ich fand: einen verwahrlosten Hühnerstall und allerlei abgestelltes Gerümpel.

Die erste Empfehlung lautete natürlich, hier für Ordnung zu sorgen. Das hatte Frau H. zwar schon lange erwogen, doch bisher fehlte der Impuls, das umzusetzen. Der alte Stall wurde daraufhin komplett abgerissen und stattdessen ein großes Beet für Blumen und Gemüse angelegt.

Im Einzelgespräch mit der Tochter kam der Grund für ihren Unmut ans Licht. Hinter allen Auseinandersetzungen und ihrer Ablehnung stand das vage Gefühl – etwas mit der Trennung der Eltern zu tun zu haben – nicht liebenswert zu sein – die Liebe der Mutter zu verlieren, wenn die einen neuen Partner findet – und ganz konkretes Unbehagen im Hinblick auf: Wie geht es für mich nach der Schule weiter, „was soll aus mir werden?“ Mit der Tochter habe ich eine kleine Aufstellung gemacht in der sie ihren Platz fand und sich, auf anderer Ebene, nicht nur der Liebe der Mutter vergewissern konnte. Tiefes Ausatmen löste die angestaute Spannung und danach war die Bereitschaft mitzumachen greifbar.

Im Haus empfahl ich Mutter und Tochter, die Zimmer zu tauschen, damit beide in dem Raum sind, der ihnen hilft, ihren Platz im Leben zu finden – und zu behaupten. – Frei nach dem Motto: „Nimm dir ruhig das größte Stück vom Kuchen, es ist genug für alle da!“ – Dadurch bekam das ganze Erdgeschoss einen anderen Zusammenhalt, die Räume werden nun von innerer Verbindung gespeist. Weil beide von der Idee gleich begeistert waren hat es auch nicht lange gedauert, bis diese Empfehlung umgesetzt wurde.

Zusätzlich haben Mutter und Tochter auch außen ihre Markierungen gesetzt: Die Mutter im Norden, die Tochter im Südwesten. Hierbei ging es darum, dass sie sich auf dem Grundstück verorten und ein Symbol finden, dass Heimat und Zugehörigkeit symbolisiert. Solche Symbole sind ganz individuell und manchmal braucht es einen längeren Prozess, bis ein solches sich formt und zeigt.

Außerdem habe ich mit Frau H. ein Ritual zelebriert, damit auch sie sich von diffusen Schuldgefühlen befreien konnte. Denn da kam einiges zusammen: Keine gute Tochter und keine gute Ehefrau gewesen zu sein und auch der Tochter nicht den notwendigen Halt und das Vertrauen geben zu können, damit sie frei und stark im Leben stehe. Wir haben während des Rituals so einige Wunden verarztet, so lange bis die Tränen alle Verkrustungen weggespült hatten und innere Versöhnung ein friedliches, strahlendes Lachen auf das Gesicht und in die Aura zauberten.

Symbol für Partnerschaft im Garten. © Foto mit freundlicher Genehmigung von teri makasih

So beschreibe ich Haltung und Handlungsweise einer der Zeit angemessenen Feng Shui Beratung, die über ein reines Einrichtungskonzept hinaus, das Wissen des eigenen Kulturkreises miteinbezieht. Nicht von ungefähr heißt es in den alten Schriften: Wie innen so außen. Nach meiner Auffassung bleibt, wer nur im außen schaut, an der Fassade hängen und begnügt sich mit dem Schein.

Übersehen wird dann, das öfter als gedacht innere Widerstände verhindern, dass sich das im Leben materialisieren darf, was doch so sehnlich gewünscht wird. Doch das Sehnen ist oft lang bekannt und gibt – in all seiner Unerfülltheit – auch Sicherheit. Die Fragen nach dem ersten Happy End werden dabei nicht gestellt: Wie sieht das eigentlich konkret aus mit meinem neuen Partner/ meiner neuen Partnerin, werde ich es schaffen, mich liebevoll zu behaupten, mich nicht gleich seinen/ihren Wünschen unterzuordenen, das Gefühl für mich nicht zu verlieren und das alles in angemessener Weise zu äußern, damit wir uns gegenseitig fördern und gemeinsam wachsen, dabei doch ein Individuum (mit Vergangenheit, die prägte) zu bleiben?

Heute beinhaltet der Wunsch nach einer „glücklichen Partnerschaft“ ganz andere Facetten als früher – längst geht es nicht mehr um die klassische Rollenaufteilung nach der der Mann das Geld verdient und die Frau sich um Haus und Kinder kümmert. Wir wissen inzwischen, dass jemanden wahrhaft zu lieben nur auf dem starken Fundament der Selbstliebe gelingen kann. > Ich stelle mich hin, und ich stehe zu mir.< Samen die auf diesem Boden ausgebracht werden wachsen der liebevollen Zweisamkeit entgegen, in der jede/r er/sie selbst sein und das Gemeinsame ganz im Vertrauen, in Zuneigung und mit gegenseitiger Hingabe gedeihen darf.

Braucht es abschließend nur noch den kleinen Nachsatz, dass Frau H. inzwischen Herrn P. kennen gelernt hat und … ja, ja. Weiterhin viel Glück und Segen wünsche ich ❤ ⭐

 

*beschrieben und veröffentlicht mit ausdrücklicher Zustimmung meiner Auftraggeberin/nen


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Feng Shui und das Geschäft mit der Angst

„Ist mein Haus gut für mich?“, ist eine durchaus berechtigte Frage. Wer neue Räumlichkeiten bezieht oder feststellt, dass es sich Zuhause nicht länger „gut anfühlt“ sollte sich mit der umgebenden Hülle auseinandersetzen. Auch wer mehr über das Prinzip von Resonanz und Analogie erfahren möchte – frei nach dem Motto: „Was hat mein Haus mit mir zu tun?“ –  kann sich auf heilsame Entdeckungen verlassen.

Doch manche Äußerung von Feng Shui Expert-inn-en treibt mir die Schamesröte ins Gesicht.

Manche Feng Shui Ratgeber: Zum Haare raufen!       Foto © geralt

Wem ist geholfen zu erfahren, dass „Krankheit auf der Tür“ lauert, dass im Schlafzimmer Missgeschicke zu erwarten sind oder dass die Kinder vermutlich kriminelle Neigungen entwickeln werden? Wer mag nach solchen Feststellungen überzeugt sein, dass ein rotes Sofakissen, eine unter der Decke aufgehängte Flöte oder ein Kristall im Fenster tatsächlich das Übel bei der Wurzel packt?

Nicht selten wenden sich Menschen an mich, die nach Auskunft einer solchen Feng Shui Expertise ganz verstört sind und nach einem Strohhalm suchen. Da wurde ihnen – am Telefon – orakelt, dass die Treppe in der Mitte des Grundrisses großes Unglück bedeute oder dass mit einem Badezimmer im Südosten schon mal gleich der Gerichtsvollzieher bestellt werden kann.

Auch der mittlerweile in meinen Ohren so weichgespült klingende Begriff des „Wohlfühlens“ und das Versprechen auf „eine glückliche Partnerschaft“ haben ursprünglich rein gar nichts mit Feng Shui zu tun! Mal klar gesagt: Chinesen sind kulturell und mental ganz anders drauf als wir Westler und die Wurzeln der Naturwissenschaft Feng Shui liegen mit den Ahnen begraben. Feng Shui und Macht – das wäre ein seit alters her vorzüglich passendes Begriffspaar.

China: Auf dem Weg zum Grab einer Hochwohlgeborenen

Aus dem Jenseits sollten die Ahnen zum guten Geschick ihrer Nachkommen beitragen, deshalb ortete man mittels geomantischer Methoden den besten Platz für ihre Ruhestätte. Erwünscht waren ein sicherer Posten bei der Regierung, gesunde Söhne als Stammhalter und gute Beziehungen, um in der obersten Gesellschaftsschicht mitspielen zu können.

Feng Shui war ein Werkzeug für die Einflussreichen und Mächtigen. Tatsächlich ist der chinesische Kaiserhof nach den Prinzipien des Feng Shui und für den Machterhalt der längst  überholten Herrschaftsform Autokratie ausgerichtet. Der Feng Shui Meister bei dem ich lernte steht als direkter Nachkomme noch in dieser Tradition.

Über individuelle Talente und zu erwartende Schicksalsdominanten informierte das Horoskop und die passenden Partner für eine förderliche Eheschließung wurden – wie im Feudalsystem üblich – von einer Ehevermittlerin präsentiert. Entscheidend waren weder Zuneigung noch Sympathie, wichtigste Kriterien bei der Wahl waren Erhalt und Mehrung von Vermögen und Einfluss. Die Wünsche der zukünftigen Brautleute wurden im allgemeinen nicht berücksichtigt, allein die Eltern entschieden über die Auswahl des Partners / der Partnerin.

Also nix mit Romantik und lieblichem Wohlfühl-Gesäusel. Dann schon eher Macht ausüben. Die Angst eignet sich dabei als hervorragender Partner. Unsere Versicherungsindustrie liefert ein anschauliches Beispiel, sind Angstmacher doch meist gut im Geschäft, üben Kontrolle aus und scheinen unverzichtbar. Doch eine Versicherung gegen das Leben gibt es nicht.

Und meine Pointe?

Ich nutze Feng Shui als eine 1a Methode, um durch das Wohnumfeld klare Ansagen zu geben, welche Lebensthemen anstehen. Vom Äußeren auf das Innere schließen ist dabei zulässig und äußerst zuverlässig. Doch um die Frage „Ist mein Haus gut für mich?“ adäquat beantworten zu können braucht es mehr, als die Info über eine verbaute Mitte oder das Bad im Südosten. Wer ein solches Haus kauft oder mietet mag gute Gründe dafür haben und es gilt, denen auf die Spur zu kommen. Auch die Frage „Was verstehen Sie unter gut?“, verdient eine individuelle, ausführliche  Antwort.

Denn Wohlfühlen und Potenziale leben sind zuweilen Teil eines äußerst subtilen Kontextes. Darum liegt mein Wirkungsfeld weit jenseits des Klischees „Wir machen ein bisschen Feng Shui und alles wird gut.“

Wer sein Haus auf die Füße stellen will, damit das Leben darin ein stabiles Fundament bekommt, ist bei mir genau richtig. Gemeinsam gestalten wir ihr Zuhause zu einem Basislager. Dazu braucht es weder Flöten und ehrlich gesagt ist auch die Wandfarbe selten allein entscheidend. Was wirklich zählt ist der Fokus der Aufmerksamkeit. Ihn um ein paar Grad zu verschieben, um sich auch in der Not an einem Ort geborgen und getragen zu wissen, darin wohnt das Wunder.

Und dann öffne ich meinen Methodenkoffer noch ein Stück weiter und ganz im Vertrauen wenden wir uns nach innen oder außen, räuchern, fügen Einzelteile zu einem Ganzen, finden heilende Wörter und Symbole, rufen den guten Geist des Hauses, vergraben den zeremoniell gefüllten Grundstein, huldigen der gute Seele. Wir zaubern und lassen uns verzaubern. Bleiben im Vertrauen und halten den Fokus um das zu tun, was genau jetzt getan werden will – fern ab von Regeln und Routine, von Allgemeinplätzen und Angstmacherei.

Dann kann es geschehen, dass der Knoten platzt und sich die unbewußte Angst vor dem, was sehnlichst gewünscht wird, auflöst. Doch das setzt innere Bereitschaft und ein klares Bekenntnis voraus. Und manchmal ist das Anschauen familiärer Verstrickungen nötig, weil daraus hindernde Glaubenssätze und ein fehlendes, liebevolles Gefühl für sich selbst resultieren können. Aus eigener, schmerzhafter Erfahrung kann ich sagen, dass einer manchmal erst das Herz brechen muss, bevor es sich für all die Fülle und Liebe öffnen kann, die längst vor der Tür warten. Doch ohne Vertrauen, das dazu inspiriert, neue, bereichernde Erfahrungen zuzulassen können noch soviele Windspiele erklingen – und bleiben doch wirkungslos.

Schließlich ist Angst bisweilen ein guter Ratgeber. Als ständiger Begleiter dagegen völlig ungeeignet. Also, lassen Sie sich nicht bange machen oder verunsichern. Statt in Angst zu verharren ist ein konstruktiver Dialog mit Ihrer zweiten Haut immer ein gangbarer Weg. Mein Motto: Jedes Problem enthält im Kern die Lösung. Und auf diesen Wegen bin ich eine erfahrene, kompetente Begleiterin. Versprochen!

Ein Ziel, zwei Wege. Allein die Aussicht ist nicht dieselbe.

 

 

 

 


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Feng Shui Beratung nach Hauskauf in Portugal

Gerade zurück von einem spannenden Auftrag. Diesmal war ich in Portugal. Die Auftraggeberin ist eine echte Persönlichkeit. Eine, die sich nicht scheut, ihr Leben immer wieder neu auszurichten und ihren vielseitigen Berufungen zu folgen. Vor allem ist sie Meisterin der klaren Worte.

Mein Auftrag lautete:

Eine Charakterstudie des neuen Hauses erstellen und die Potenziale zur Sprache bringen, die durch das Leben dort geweckt werden.

O-Ton nach der Beratung:

„Ich gebe dir nach dieser Beratung den Auftrag, dich zu zeigen. Das, was du in dieser Beratung für mich und das Haus getan hast, kommt in deinen Veröffentlichungen auch nicht ansatzweise zum Vorschein.

Du hattest mir schon einmal bewiesen, dass du eine Meisterin deines Faches bist – als ich nämlich an meinem letzten Wohnort regelrecht festklebte und trotz aller Bemühungen von dort nicht wegkam. Nach einem einzigen Beratungsgespräch mit dir saß ich sozusagen im Schleudersitz und wurde endlich von dort wegkatapultiert. Für diese Hilfe bin ich dir noch heute dankbar. Die Leute müssen wissen, was genau in einer Beratung mit dir abläuft. Werd‘ endlich konkret und zeig, was du tust!“ Christine Li (O-Ton veröffentlicht mit ausdrücklicher Erlaubnis!)

Ehrlich, ich knabber noch daran, denn ich bin scheu. In meinen Beratungen mag ich brillieren, doch das Gefühl, ich preise mich oder das, was ich „kann“ an, ist mir zutiefst unangenehm.

Doch dem, was ich tue, eine Stimme geben, und zeigen, was eine Beratung meiner Dimension möglich machen kann, ist tatsächlich etwas anderes. Diese Herausforderung nehme ich an.

Danke Christine!

 

 

 


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Tag 29 – Wohnen gehört zum System

Wer sich für systemische Arbeit, Familien- oder Organisationsaufstellungen interessiert weiß, dass das Umfeld in die Betrachtungen einbezogen wird. Niemand lebt isoliert, wir sind alle Teil eines Kontextes. Probleme entstehen in der Regel mit dem Kontext, dem Umfeld, den Beziehungen.

Hausgemeinschaft: Charaktervolle Individuen mit eigenem Ausdruck

Das Wohnen wird aus meiner Sicht viel zu selten in diese Betrachtungen einbezogen. Dabei wohnt jede/r  irgendwo, viele haben (mehr oder weniger große) Erwartungen an den Wohn-Raum und jede/r hat Erinnerungen, die hautnah an Räume geknüpft sind. Gleiches gilt natürlich auch für „formellere Begegnungen“ die in Räumen stattfinden, seien es Büros, Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Ladengeschäfte, Kanzleien, Praxen, Behörden, Hotels, Restaurants und Fabrikhallen. Alles geschieht im Raum, schrieb ich einmal.

Den Raum als Wesenheit zu betrachten, galt vor einigen Jahren vermutlich noch als „spinnert“. Dabei ist er wie alle Körper ein Hologramm, hat Eingang und Ausgang und ein reges Innenleben. Was im Raum geschieht bestimmen die miteinander agierenden Menschen. So wie Menschen in Sein und Tun durch das was sie einführen beeinflusst werden – Nahrung, Flüssigkeit, Gefühle, Gedanken, Geschichten -, so geht es auch dem Raum.

Jeder Raum hat schon von Anbeginn einen Charakter, ablesbar zum Beispiel an den verschiedenen Hausgesichtern. Welches „Gesicht“ blickt zur Straße, in welchem ist die Eingangstür? Und natürlich entwickelt sich der Charakter auch durch das, was in ihm geschieht: Da wird ein- und ausgeszogen, es wird gestrichen und möbliert, manchmal werden Wände eingerissen oder neu gesetzt. Ähnlich den lustigen Bildgeschichten, in denen Hund und Herrchen/Frauchen irgendwann eine ähnliche Mimik ausbilden, so formt ein Haus mit am Charakter des Menschen. Darum sollte vor jedem Umzug auch den Hausgesichtern entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Alte Häuser haben viel gesehen und vermutlich sind sie die besten Kenner der Spezies Mensch überhaupt. Doch obwohl sie Zeuge vieler Prozesse sind, werden viele ohne ein Wort des Abschieds oder Dankes einfach verlassen. Einweihungsfeiern sind allgemein üblich, doch ein kleines Abschiedsfest ist sicher ebenso angebracht. Wer neue Räume bezieht spürt manchmal, dass noch irgendwas im Raum „hängt“, selbst wenn alle äußeren Zeichen der Vornutzer verschwunden sind. Wir spüren das atmosphärisch durch die Haut. Auch ein Haus kann trauern um die, die es „verloren“ hat und sich meist nicht selbst davon befreien. Dazu ist menschliche Hilfestellung nötig.

Darum mein Plädoyer für den achtsamen Umgang mit dem Raum, und die Chance, ihn als Teil einer systemischen Aufstellung zu Wort kommen zu lassen. Räume und Häuser strahlen das aus, was in ihnen geschah und geschieht und jedes System hinterläßt etwas im Raum. Auch wer das Gefühl kennt, nicht weiter zu kommen – oder auch: nicht weg zu kommen – wende sich an den Raum. Manchmal haben Räume den berühmt-berüchtigten „Klammereffekt“, lassen nicht weg, wen sie bei sich behalten, an wessen Leben sie weiter teilhaben wollen.

Klingt spooky? Halb so wild – kein System ist starr und für alles gibt es heilsame Lösungen, zum Wohle aller Beteiligten. ❤


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Tag 25 – Aus der Schatzkiste

Heute gibt’s Inspirationen aus meiner Schatzkiste. Entscheide selbst, welches Thema dich interessiert.

Müssen wir umziehen?, fragt sich, wer das Gefühl hat, dass ein Zuhause gar keins ist. Ob ein Umzug wirklich nötig ist oder ob es nur kleine Anpassungen braucht, klärt sich meist ziemlich schnell. Manchmal bedarf es nur einer „inneren“ Korrektur, um aus einem Haus ein Zuhause zu machen.
Feng Shui statt Umzug

 

Vielleicht braucht der Eingang eine „Aufhübschung„?
Schöner Ankommen. Fünf Feng Shui Tipps für gelungene Vorgärten und den Eingang.

 

Was pflanzen wir nur? Wer beim Gärtner steht und auch die Symbolsprache der Pflanzen in die Gestaltung einbeziehen will, hier geht’s in die Tiefe. Dies ist nur eine kleine Auswahl, wer stöbert, findet mehr auf meiner Seite
Rose, Veilchen, Rosmarin – Botschafter der Liebe
Beifuß, Birne, Bambus – Schutz, Kraft und langes Leben
Pfingstrose, Akelei, Holunder – Glücksbringer, Liebeskraft und Schutzgöttin

 

Ein kleines Zuhause? Kein Problem! Feng Shui kennt auch dafür Lösungen!
Feng Shui Tipps für das kleine Zuhause

 

Was fehlt? Worüber möchtest du gern mehr wissen oder dir bei mir Anregungen holen?
Sag’s mir, noch fünf Tage gibt’s die tägliche Portion Inspiration für Raum und Leben.

 

 


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Tag 12 – Was lebendig hält

Die Menschen kommen weich
und geschmeidig zur Welt;
tot sind sie steif und starr.
Die Pflanzen kommen zart und biegsam zur Welt;
tot sind sie spröde und dürr.

Demgemäß gilt:
Wer steif und starr ist,
ist ein Schüler des Todes.
Wer weich und nachgiebig ist,
ist ein Schüler des Lebens.

Das Starre und Steife wird zerbrechen.
Das Weiche und Geschmeidige
wird sich durchsetzen.

Tao Te King, Vers 76

Das Prinzip einer Feng Shui Beratung ist ähnlich, denn die Lehre wurzelt im Tao und das Tao gründet auf Veränderung. Geht es bei einer Beratung darum, zu ergründen wo Blockaden ihre Ursachen haben, um sie aufzulösen und etwas in Bewegung zu bringen, wird im Raum entweder energetisch stabilisiert oder gelockert. Anschließend kann es im Leben freier fließen und neue Türen öffnen sich. Auch wenn ein Mensch dringend persönliche Unterstützung von der Art braucht, wie sie nur ein Raum zu geben vermag, ist eine gezielte Veränderung innerhalb des Areals notwendig.

Meine Erfahrung zeigt, dass Menschen von dieser Interaktion mit dem umgebenden Raum profitieren, denn nicht immer passen Mensch und Ort gleich zusammen. Dann braucht es das Wissen, welche Schräubchen bewegt werden müssen, um den Sand aus dem Getriebe zu holen. Oder wie bei einer Pendeluhr. Ist sie aus dem Takt geraten braucht es genau den richtigen Stubs, sie wieder in Bewegung zu bringen.

Missverstanden wäre zu glauben, nach einer Beratung müsse alles immer so bleiben, denn das wäre der größte Widerspruch zum Prinzip der Veränderung. Ich spreche jetzt nicht von größeren Maßnahmen, wie Steinsetzungen, die als Akupunktur im Raum und dauerhafte Installation wirken. Doch natürlich darf ein Blumenstrauß auch mal einen anderen Platz bekommen, kann nach einer Weile mit farbigen Accessoires, Möbeln oder Pflanzen experimentiert werden.

Feng Shui ist wie eine Initialzündung, von der Mensch und Raum immer profitieren. Und sobald sich die sprichwörtlichen Türen geöffnet haben und gewünschte Lichtblicke das Leben bereichern – sei es mehr Stabilität im Chaos der Herausforderungen oder den Überblick über alles „Zuviel“ zurückgewinnen, sei es die berufliche Aufgabe zu finden die innerlich erfüllt, sei es finanzieller Erfolg oder eine Expansion des Business, sei es der neue Lebenspartner / die neue Lebenspartnerin die plötzlich ins Leben tritt, sei es ein Gesundungs- oder Versöhnungsritual – immer gibt es damit verbundene, ganz neue Handlungsfelder. Dann sind wir Menschen eingeladen, angemessenen Umgang mit dem Neuen zu finden, uns einzulassen und flexibel zu bleiben.

Veränderung hält lebendig und lebendig sein heißt weich und geschmeidig bleiben – wer das akzeptieren kann, macht sich selbst die größte Freude.

 

 


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Feiern, wie die Feste fallen

Nächsten Sonntag feier ich: Neun Jahre selbständig. Am 1. April 2009 habe ich diesen mutigen Schritt ins Unbekannte mit lieben Menschen festlich gestaltet und alle Segenswünsche sind auf fruchtbaren Boden gefallen. Natürlich war ich unsicher, ob es gelingen würde – und dieser Begriff begleitet mich seitdem in unzähligen Varianten: das gute Gelingen. Das nicht „gemacht“, sondern für welches allein die Bedingungen bereitet werden können, dass ES gelingt. Wie dem Hefekuchen, die Ruhe vor dem Gehen zu geben. Zusammen mit dem Vertrauen, dass das, was sein soll jede Art von Unterstützung bekommt, die es zum Gelingen benötigt.

Wer mich über die Jahre begleitet hat, weiß, dass ich viele Leidenschaften pflege. Dazu gehört: alles rund um Raumkultur und Ästhetik, die östliche Weisheit des Feng Shui in Verbindung mit der westlichen Kunde der Geomantie, die Verbindung von Sinn und Lebensqualität, das Studium von Form und Funktion, von Qi-Lebensenergie und optimalen Wegen. Dazu gehören Wortmagie und innere Ordnung, die Wirkung von Farben und Grundrisspsychologie, achtsame Sinnlichkeit innen und außen, Zahlenmystik, Pflanzensymbolik, Rituale und Zeremonien rund um Haus, Hof und Jahresfeste. Dazu gehört systemisches in die Tiefe begleiten, um Zusammenhänge und Verbindung zwischen Raum und Mensch und unsichtbaren Kräften aufzuspüren. Dazu gehören Ausflüge in philosophische Nachbardisziplinen, chinesische Astrologie und westliche Planetenkunde, natürlich Gartengestaltung und die Liebe zum Wasser in jeder Form. Dazu gehört Empathie, vorurteilsfreies Zuhören, befreiendes Lachen, Mut, um die Ecke zu denken und Dinge beim Namen zu nennen und mich an unbekannten Orten einzulassen: auf Mensch und Tier, auf Wesenheiten, Hausgeister und Stimmungen, Sichtbares und Unsichtbares, Seelenkräfte und Ortsgeister, auf Nebel, Sehnsucht und den Hunger nach mehr.

Und weil ich die Hobbits und ihre Bräuche sehr mag, verschenke ich zu meinem Fest diesmal auch etwas. Jeden Tag im April gibt es einen kleinen Ausflug in oben genannte Sphären. 30x kurz und knackig, zum nachmachen, umsetzen, weiterdenken – sprich: Inspiration für Leib und Leben. Zum selber nehmen oder weiter verschenken. Glückwünsche, Anregungen, Fragen? Immer her damit – ich beantworte was auf dem Herzen liegt oder was schon lange nach Klärung ruft und baue das gern mit ein. Apropos bauen: Wann wird ein Haus zum Zuhause? Sobald auch die Seele eingezogen ist.

 


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Problem loswerden? Warum eigentlich?

Probleme sind was wunderbares. Ich verstehe nicht, warum die meisten ihre partout loswerden wollen. Denn ein Problem kann schon mal einen besten Freund ersetzen: Es kennt mich, ich kenn es, wir frühstücken zusammen und brauchen nicht mal Zähne geputzt haben. Schon beim aufwachen ist es spätestens nach zwei unbeschwerten Gedanken wieder da und verströmt treu seinen vertrauten, lebensmüden Geruch.

Es lebe das Problem – oder doch lieber ohne?                                                Foto © sasint

Wer ein Problem einfach so loswerden will, wird wenig Erfolg haben. Leicht werden nämlich seine bereichernden Facetten übersehen. Denn egal ob es sich um Geld oder Wohnung handelt, um Streit mit Partner/in oder bester Freundin, ob es um die Gesundheit geht oder auf der Arbeit spielt – ein „Problem“ gibt den Rahmen um das (Selbst)Bild. Es zeigt, auf welchem Feld, in welcher Liga jemand spielt. Großes Problem, oberste Liga – oder?

„Wer wärst du ohne dein Problem,“

fragt sich nicht nur Byron Katie. Das mag zuerst wie ein verrückter Gedanke klingen. Ver-rückt, also wie einer, der nicht an gewohnter Stelle im Kopf abgelegt werden kann. Und ich will jetzt gar nicht darauf hinaus, zu sagen: Eigentlich gibt es gar keine Probleme, nur Herausforderungen. Dieser späte Triumph des Rumpelstilzchen verkennt die Funktion des Problems. Zur Wortmagie habe ich schon ausführlich geschrieben, darum will ich heute ein kleines Spiel vorschlagen. Es ist Samstag nachmittag, es regnet und Sie sitzen eh gerade vorm PC und lesen. Wenn Sie zu denen gehören, die ein Problem haben, spielen Sie doch einfach mit:

  • Schreiben Sie alle Probleme, so wie Sie Ihnen in den Kopf kommen, auf einen Zettel.
  • Wenn Sie das Gefühl haben, alle sind erfaßt, sortieren Sie sie nach Dringlichkeit. Welches drückt Sie am stärksten? Welches haben Sie am längsten? Welches kommt immer wieder? Mit welchen Problem-Sätzen erwischen Sie sich selbst, wenn Sie so ganz unbeobachtet vor sich hin denken?
  • Atmen Sie tief durch und seien Sie ehrlich mit sich: Welche davon wollen Sie wirklich loswerden und welche behalten? Ja, behalten ist ausdrücklich erlaubt!
  • Letztere streichen Sie durch, und übrig bleiben die, die Sie loswerden wollen.
  • Dann verlassen Sie das Zimmer. Gehen Sie ein Stück spazieren oder trinken Sie etwas und schauen aus dem Fenster.
  • Nach einer guten Weile machen Sie sich bereit: Sie werden nun als „Spezialist für ungewöhnliche Fragen“ das Zimmer betreten. Sie werden sich ansehen, was eine Ihnen unbekannte Person A aufgeschrieben hat. Bleiben Sie innerlich distanziert während Sie lesen und beobachten Sie nur Ihre Gedanken während Sie das tun.
  • Was denken Sie über die Person? Was ist das für eine/r?
  • Nun betritt – ganz in der Phantasie – eine weitere Person B den Raum. Stellen Sie ihr einen Stuhl hin und erzählen Sie frei von der Leber weg, welche Gedanken Ihnen beim Lesen gekommen sind. Keine Sorge, Person A, also die das alles aufgeschrieben hat, ist nicht anwesend, Sie brauchen kein Blatt vor den Mund nehmen.
  • Was ist Ihnen aufgefallen und was sagen Sie?
  • Dann bitten Sie Person A herein, stellen ihr einen Stuhl hin, und beginnen zu fragen: Mir ist aufgefallen, sagen Sie, dass … . Warum sehen Sie das so? Welchen Grund kann es dafür geben? Könnten Sie es auch anders sehen? Was könnte schlimmstenfalls / bestenfalls passieren, wenn Sie es anders sehen?
  • Tauschen Sie dann mit Person A und Person B die Stühle – spielen Sie ein munteres Bäumchen wechsel dich – und  mal sind Sie der/die Fragende, dann wechseln Sie und übernehmen die Sicht von Person A oder B, dem völlig unbeteiligten Zuhörer.
  • Einzige Regel: Urteilen Sie nicht. Hören Sie nur zu bzw. sprechen Sie ohne zu klagen, jammern oder sich zu rechtfertigen. Gelingt Ihnen das? Warum nicht? Sie sind doch ganz unter sich!

Ich will es mal krass sagen:
Es kann dabei heraus kommen, dass Sie Ihre Identität an das Problem hängen. Warum sollten Sie es loswerden wollen? Haben Sie das für sich erkannt, wunderbar. Bleiben Sie dabei, niemand will Ihnen Ihr Problem wegnehmen. Vielleicht erkennen Sie, dass es ihnen erlaubte, Ihre kreative Ader zu leben. Solange Sie kein anderes Ausdrucksmittel gefunden haben, ist das völlig in Ordnung. Sie sollten sich dazu gratulieren denn egal was Sie erschaffen haben, es wird Ihnen wieder gelingen. Vielleicht möchten Sie es einfach mal mit anderen Vorzeichen probieren? – Ich meine das hier nicht mal ironisch. Denn es kann ungeheuer entlasten, ein Problem als Ausdruck des eigenen kreativen Prozesses zu erkennen. Und ich hab das selbst auch schon durch, glauben Sie mir. –

Wer den Nutzen dieses kreativen Erschaffens erkannt hat und bereit ist, das Problem zu lösen und  sich von ihm zu lösen, verläßt den Pfad der Routine. Vielleicht wissen Sie einfach noch nicht, wie das geht. Immerhin ist schon klar geworden, dass das Problem erschaffen wurde, doch noch ist offen, wofür es eigentlich steht. Hier ein eindrucksvolles Beispiel aus meiner Beratung dazu:

Das Dilemma, das sich zum Problem auswuchs

Ein „eigentlich“ äußerst fröhlicher Mensch hatte enorme Geldsorgen. In seinem Glaubenssystem verkörperte Frohsinn jedoch ein Bild des „Bruder Leichtfuss“, ein im Angesicht der Probleme der Mitwelt verantwortungsloses Geschöpf, ignorant und egoistisch. Also passten die Geldnöte auf, dass er nicht zu fröhlich wurde. Ein stetig besorgtes Stirnrunzeln sollte der Welt sein Verantwortungsbewusstsein zeigen. Interessant, oder?

Das haben wir heraus gefunden nachdem wir obiges Spiel gespielt haben. Herr K. war im Verlauf selbst drauf gekommen: Seine Geldsorgen waren sein Schutz davor, als leichtfertig zu gelten, er hatte schließlich „echte Probleme“. Die Sorgen passten auf, dass er nicht zu fröhlich wurde, nicht zu laut lachte, nicht zu sehr genoss – immer war etwas da, das ihn deckelte. Beim Graben sind wir auf sehr tiefe Wurzeln gestoßen, denn in der Familiengeschichte war „Geld haben“ mit einem starken Urteil verknüpft: Wer (viel) Geld hat, kann das nicht auf ehrliche Weise verdient haben. Niemand kann viel Geld verdienen, ohne unlauter zu sein. Außerdem sind wir den Sozialdemokraten verpflichtet, da gehört sich das nicht und ist einfach unanständig. Iß dein Brot, andere Kinder hungern.“  – Das war jetzt ein bisschen plakativ, doch Sie verstehen schon.

Ahnen Sie, dass es in Ihrem Leben auch solche Ablenkungsmanöver geben könnte? Haben Sie Lust, da Detektiv zu spielen und heraus zu finden, was dahinter stecken könnte? Dann sind Sie hiermit herzlich eingeladen in meinen nächsten Workshop – da verlassen wir den Weg der Routine und finden heraus was Sie abhält, unbeschwert, lustig oder reich zu sein. In diesem Sinne, bis bald!

Leben mit Potenzial nach oben – Blockaden auflösen

 

 


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über strahlende Wohnräume, Gefühl und Seele

Niemand kann sagen, wie ES funktioniert. Doch dass ES funktioniert, das bestätigt wer es selbst erlebt hat. Viele Menschen suchen nach Antworten und scheuen weder Geld noch Mühen, um die Lösung zu finden. Wer noch auf der Suche ist, mag sich an Goethes weisen Ausspruch erinnern: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.“ Wer Augen hat zu schauen, schaue sich Zuhause um. Wir leben schon da, wo die Antwort zu finden ist – wir müssen nur fragen.

Mehr Farbe ins Leben

„Frag doch den Grundriss“

lautet mein Angebot an alle, die ES wissen wollen. Letzten Samstag kam es wieder zu einer heilsamen Begegnung mit den eigenen vier Wänden. Diesmal lautete die Frage: Umziehen oder bleiben, und die Sorgenfalten vom vielen Hin oder Her hatten beim Ehepaar schon tiefe Spuren hinterlassen. Geben wir die vertraute Umgebung vielleicht zu leichtfertig auf, oder ist das nur Ausrede, weil uns der Mut für einen Neubeginn fehlt? Was machen wir bloß, um es „richtig“ zu machen.

Wir haben also aufgestellt: Und nicht nur die Wohnung hatte einiges zu sagen.

Soviel ungelebtes Leben, so viel brachliegendes Potenzial, so überraschte Gesichter, so tiefe Einsichten. Und danach die grenzenlose Erleichterung. Die letzte Strophe ist noch nicht gesungen, denn statt Umzug wird nun aufs Kühnste renoviert. Einfach neue Räume zu beziehen hätte die tiefe Sehnsucht beider nicht gestillt.

In der Aufstellung kam nämlich – neben falsch verstandener Rücksichtnahme auf den Anderen – ein lang unterdrückter Impuls für Farben zum Vorschein. All die Bedenken, man könne sich bei der Auswahl „falsch“ entscheiden, bekamen Raum … um endlich verabschiedet zu werden. Auch die Lust, einfach mal Einladungen auszusprechen, mit Freunden ganz ungeplant von Jetzt auf Gleich zu feiern, verschaffte sich Gehör … nicht jedes Fest muss Monate vorher geplant werden. Beim Aufspüren dessen, was fehlt, fand schließlich ein lang gehegter, „einsamer“ Einrichtungswunsch seinen Weg ins Licht – und das Erstaunen war groß, als die ablehnende Reaktion der Partnerin ausblieb. Ja, SIE war sogar richtig angetan von der Idee ihres Mannes und im geschützten Aufstellungsraum fanden lang vergessene Träume vom Wohnen als Gefühl einen Ausdruck.

Und die Wohnung? War auch froh. Konnte der unangemessenen Rücksichtnahme nichts abgewinnen. So müde vom ewigen Dümpeln in beige-grau spürten die Räume endlich wieder Leben, sahen ihre farbige Chance. Unterstützt wurde auch der Mut, sich von geerbten Stücken zu trennen, sich „abgefahrene Möbel zu gönnen“. Endlich Schluss mit dem Wahn des „Perfekten“ und die Erlaubnis, bunte Lebensfreude ins Haus zu holen. Auch mit 50 kann man sich neu entscheiden. Darf erkennen, wo Loyalität zu den Vorfahren ein Ende hat, auch in Fragen des Wohnstils.

Als die Wohnung aufgestellt wurde und aus ihrer Position sprach, war das Knistern körperlich zu spüren. Es war, als flögen Brocken von altem Putz durch die Gegend. Ein ordentliches Schütteln, tiefes Seufzen – dann waren Licht und Luft so präsent, dass wir alle eine Gänsehaut bekamen. Und an Umzug war gar nicht mehr zu denken, soviel Lust hatte das Paar, in dieses vertraute Zuhause nun den Geist der Lebendigkeit, der Lebensfreude, der Individualität einzuladen.

Wenn Räume beginnen zu leuchten, ist ihre Strahlkraft einfach ansteckend. Selbst wenn Sorgenfalten schon tiefe Spuren hinterlassen haben, bröckeln erst die dicken Schichten des >sich selbst eingemauert haben<, gibt es kein Halten mehr. Und wenn das Herz lacht, kann das Gesicht gar nicht anders, als mit lachen. Und Lachen, das tief aus dem Bauch kommt, steckt an. So leicht kann es gehen. Drum freue sich, wer (noch) Fragen hat, denn die Antwort liegt ganz nah. ⭐ ❤

 


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Endlich berühmt. Und was kommt danach?

Wer berühmt ist, scheint es „geschafft“ zu haben. Doch wie kommt es, dass wir so häufig über das gescheiterte „Danach“ der Helden lesen?

Dank der modernen Märchenerzähler, dem Boulevard, dürfen wir nicht nur an den Sternstunden sondern auch an persönlichen Tragödien Prominenter hautnah teilhaben. Sei es Boris Becker, Tiger Woods, Amy Winehouse oder Marilyn Monroe, sei es die ruinierte Beziehung, die finanzielle Pleite, die Sucht nach Alkohol oder Drogen, sei es das Finale durch Selbstmord – dem Auge der Öffentlichkeit bleibt nichts verborgen. Oft scheint es, als könne der „Star“ am wenigsten mit seinem Ruhm umgehen.

Mögliche Ursache 1 – Innere Blockade

Wer hätte diesen Absturz vermutet als sie, strahlend umjubelt, auf dem Platz oder der Bühne die Arme nach oben rissen? Dabei gibt es im Volksmund unzählige Redensarten die uns, mehr oder weniger, in ihren Bann ziehen: „Das dicke Ende kommt nach …“, „Wer sich zu früh freut …“, „Soweit kommt’s noch, dass du …“, „Dann kommt das große Heulen …“, „Das ist dann das Ende vom Lied …“! Sind die „Helden“ auch nicht frei davon? Glauben sie vielleicht selbst, dass Ruhm einen (hohen) Preis fordert?

Wer sich in dieser Spirale findet kann durch systemische Aufstellung wirksam zu des Pudels Kern dringen. Auch wer gern erfolgreich sein will und sich wundert, warum das immer noch nicht klappt, kann diese inneren Blockaden haben. Dann wird mit dem Verstand gewünscht, doch im Bauch will das gar nicht erreicht werden. Tricky. Doch systemische Arbeit in Verbindung mit Feng Shui kann das

a) erkennen, innerlich heilen und
b) zusätzlich die (meist selbstgeschaffenen) Blockaden im Raum beseitigen.

Mögliche Ursache 2 – Abhängig von äußerem Qi

Was passiert, wenn jemand (plötzlich oder nach fleißiger Vorarbeit) im Rampenlicht steht? Wenn das lang ersehnte Ziel endlich erreicht und alle Aufmerksamkeit auf einen gerichtet ist? Natürlich bekommt wer im Licht steht ganz viel Qi – Lebensenergie. Frei nach dem Motto: Qi folgt der Aufmerksamkeit. Das kann wie ein Aphrodisiakum wirken und nach einiger Zeit auch zur Abhängigkeit führen.

Wer selbst schon mal auf dem Podium stand (und danach nicht zu selbstkritisch mit sich ins Gericht ging ) weiß, wie erhebend es sich anfühlt: Nach dem Lampenfieber ist das Gehirn voll durchblutet, Glücksgefühle schwemmen durch den Körper, das Gesicht strahlt und je mehr man nach außen strahlt desto mehr strahlt das Außen zurück. Ein Gefühl, als könne man Bäume ausreißen. Pulsierende pure Lebenskraft, der Moment, in dem ALLES möglich ist. Zurück bleibt der Wunsch MEHR davon zu kriegen!!!

Das kann dazu führen, dass Mensch sich völlig verausgabt. Je länger jemand mit der Riesenportion Qi gefüttert wurde desto leerer, matter, schwächer kann man sich fühlen, wenn Rollenangebote ausbleiben oder andere vor einem das Treppchen erklimmen. Wenn’s „das Echte“ nicht mehr gibt, tut es vielleicht ein Ersatz?

Mögliche Ursache 3 – Wenn die wüßten, wer ich wirklich bin. Hoffentlich merkt’s keiner!

Egal ob jemand plötzlich ein „Held“ oder langsam zur Ikone stilisiert wird (Boris Becker, Lady Di, Britney Spears) – im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen macht was mit einem. Plötzlich gewinnt das Außen viel Macht, denn „alles“ wird kommentiert, nichts bleibt mehr unbeobachtet, nichts ist „privat“. Je nach persönlicher Konstitution wird dieser Blick verinnerlicht; kommentiert oder zensiert schließlich eine innere Stimme das Tun. Abhängig von der Herkunft mag solch ein Identitätskonflikt unterschiedlich krass empfunden werden, und individuell entwickeltes Resilienzvermögen kann helfen, die Kluft zwischen Sein und Beobachten zu überbrücken.

Im Grunde erstaunt es auch nicht, wenn Prominente über ihre Selbstzweifel erzählen, von dem schleichenden Gefühl nicht gut genug, oder gar ein Betrüger zu sein: „Wenn die wüßten … .“ – Wie mag sich wohl der Fußballer Thomas Hitzlsperger vor seinem Coming-Out gefühlt haben? Dominant wird an diesem Punkt die Frage nach der eigenen Identität: Wer bin ich, jenseits des Jubels? Wer darf ich sein? Bei Schauspielern mag noch die Frage dazu kommen, ob sich jemand in mich Mensch verliebt oder eher die Rolle gemeint ist (Angelina Jolie und Brad Pitt wurden während des Films „Mr.& Mrs. Smith“ ein Paar und Game of Thrones Heroes Kit Harrington und Rose Leslie verliebten sich während der Dreharbeiten).

Kein Held ist perfekt und selbst Siegfried hatte seine verletzliche Stelle. Was also tun?

Natürlich kennt Feng Shui auch hier eine Lösung. Klingt simpel, mag dennoch eine Herausforderung darstellen.

1. Schritt – Zuhause die Mitte stärken.

Unser Zuhause nehmen wir überall mit hin, selbst wenn wir viel unterwegs sind. Darum gilt es, Daheim einen kraftvollen „Ankerplatz“ zu kreieren. Hilfreiche Fragen zur Gestaltung:

  • Wie fühlt es sich an, wenn ich an einem Ort ganz in meiner Mitte ruhe?
  • Wie ist dieser Platz geschaffen?  Wie die Mitte eines Schneckenhauses, wo das Weiche, Verletzliche sich ganz und gar hinein zurück ziehen kann, geschützt von einem festen Panzer? Oder ist es eher wie der Apfel, der mit saftigem Fruchtfleisch sein Gehäuse umschließt? Wo in der dunklen Mitte die Samen geschützt heran reifen können, um später groß raus zu kommen?
  • Welche Farbe hat Mitte? Ist es Farbe die man sieht, oder Farbe, die man fühlt? Rot-orange vielleicht, so wie das erste Licht mit dem ich als Embryo in Kontakt kam? Oder lieber kühler, distanzierter, gleichwohl umhüllend und formlos wie Wasser?
  • Soll sie eine Form haben?
  • Würde ich sie dekorieren? Braucht es Bilder? Oder ist es ein Korb, gefüllt mit Moos, mit Sand oder Erde und vielleicht groß genug, dass ich mich hinein legen kann?
  • Was sehe ich vor meinem inneren Auge, wenn ich MITTE denke?
  • Was braucht ein Ort, damit ich mich ganz und gar fallen lassen kann und mich trotzdem gehalten fühle?

2. Schritt –  Die im Raum geschaffene Mitte verinnerlichen.

Wie eine Matruschka Puppe gibt es in der äußeren Hülle unzählige kleinere, bis hin zur Kleinsten. In die passt nichts mehr hinein, die ist der Kern. Unzählige Häute oder Schalen in der sich schließlich die körperliche Mitte ganz und gar geborgen fühlt. Das ist ein Prozess und kann ein bisschen dauern. Vielleicht braucht es viele Stunden Aufenthalt in der räumlichen Mitte, um sie irgendwann ganz ins Innere geholt zu haben. Wo sie bereitwillig da ist, um jederzeit abrufbar zu sein.

Um schließlich den Durst nach äußerem Qi durch die eigene Quelle zu stillen. Sobald die Frage, wer ICH bin, geklärt oder nicht mehr relevant ist. Sobald der Erfolg sein darf, weil (unbewußte) Loyalitäten zur Herkunftsfamilie geheilt wurden.

In diesem Sinne – viel Erfolg und gutes Gelingen! Und wer Unterstützung braucht – ich bin da.

 

 


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Auf der Suche nach Lösung? Frag doch den Grundriss!

Für Kurzentschlossene und alle, die „es“ wissen wollen. Die mehr über sich und das Potenzial ihrer Räume erfahren möchten. Die an Weggabelungen stehen, die Lösung für aktuelle Anliegen suchen, die sich entscheiden müssen: Mein Workshop, der das Wissen des Feng Shui mit der systemischen Arbeit verbindet, hat noch freie Plätze! Nächsten Samstag, 13. Januar öffnen wir wieder den Raum.

Jedes Haus und jeder Grundriss spiegelt alle Lebensthemen, das wissen wir aus dem Feng Shui. Die systemische Arbeit bereichert diese Methode, indem sie tiefen Zugang zum Wesen des Hauses ermöglicht. In der Aufstellung kann echter Kontakt zum eigenen Raum aufgenommen werden, kann sich das tiefe Wissen der Sphären dieser Hülle auf den Menschen übertragen. Der Lebensraum bekommt Gestalt und kann beitragen, persönliche Fragen zu beantworten und echte Lebenshilfe geben.

Mögliche Fragen und Themen können sich drehen um

• Liebe, Partnerschaft und Familie
• Gesundheit
• Berufswahl, berufliche Neuausrichtung, geschäftlicher Erfolg, Betriebsklima, Beförderung
• Reichtum und Wohlstand
• (unerfüllter) Kinderwunsch
• Umzug ja oder nein, „Warum finde ich keine neue Bleibe?“, „Was kann ich tun, um Zuhause endlich anzukommen?“
• allgemeine Fragen zu Sinnfindung, Lebensfreude, Krisen, Streitthemen, „Bin ich am richtigen Platz?“ usw.
• Rollenklärung:  „Vater / Mutter / Freund/in / Chef/in“ sein
– und viele mehr –

Jeder Teilnehmer / jeder Teilnehmerin hat die Möglichkeit, eine Frage aufzustellen oder ein Anliegen zu klären und als Stellvertreter/in für die anderen zu stehen. Willkommen ist auch, wer nur als Stellvertreter/ Stellvertreterin teilnehmen möchte.

* In der Praxis hat sich übrigens gezeigt, dass individuelle Themen auch in einem Zweier-Setting aufgestellt werden können. Wer daran interessiert ist nimmt gern direkt Kontakt zu mir auf und wir besprechen die Einzelheiten.

Nächster Termin

Samstag, 13.01.2018 von 11 – 16 UHR
Kosten 180 EURO (incl. MwSt.)
Ort: eos-Institut, Schwachhauser Heerstr. 55, 28211 Bremen
Teilnehmerzahl max. 6 – Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse erforderlich

Bitte Grundriss im Original oder als eigene Zeichnung mitbringen.

Anmeldung

 


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Schöner Leben aus „einem Guss“

Schöner Leben mit Feng Shui

„Wir brauchten eine neue Waschmaschine und weil die Anschlüsse nicht passten mußten Rohre neu verlegt werden. Daraufhin haben wir den Hauswirtschaftsraum renoviert und festgestellt, dass er nun viel gemütlicher war als die Küche. Also renovierten wir die Küche und merkten, dass der Stil jetzt nicht mehr zum Wohnzimmer passt. Und weil wir spürten so würde das weiter gehen haben wir uns an Sie gewandt, liebe Frau Berkenkopf, denn wir hatten ja nicht vor, das ganze Haus zu renovieren. Ihre Empfehlungen waren wirklich wertvoll, denn nun haben wir wieder ein Haus „aus einem Guss“. Herzlichen Dank für Ihre inspirierende Unterstützung von der ganzen Familie und auch von Leo, unserem Hund, der sich an seinem neuen Platz pudelwohl fühlt.“

Ihre Emilia und Carsten Klee


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Dickes Lob nach der Feng Shui Beratung

Schon seit Tagen freue ich mich über ein tolles Lob, das ich nach meiner Beratung bekommen habe. Es liest sich so:

Foto © Lothar Hagel

Foto © Lothar Hagel

„Umgezogen war ich von einer 48qm Dachgeschoßwohnung nun nach 8 Jahren der Trennung wieder in ein eigenes Haus. Ein schön geschnittenes Haus, ein toller Garten, von einer Biologin angelegt und in einer Umgebung (Gemmenich – Ost Begien) die einfach Freude macht dort zu leben.
Tja und trotzdem fand ich nicht den richtigen Tritt, ich hatte den Wunsch der Veränderung, des Aufräumens, obwohl ich doch gerade erst umgezogen war? Susanne sollte also mal schnell den Grundriss beleuchten, einige Tipps geben und ab geht´s ..

Na so schnell sollte es dann doch nicht gehen. Die Beleuchtung meiner Dinge, ging deutlich tiefer … Die Analyse wurde zum Auf- > Spüren <, eine kleine Aufstellarbeit holte Dinge ans Licht und es kam über die Erkenntnis zur Klarheit, oder besser zur Anleitung, die in die Klarheit führen wird.

Danke Susanne, es ist schon viel geräumt worden, in meinem Kopf und im Haus. Seit letzter Woche ist der Flur optisch rein, der Schuhschrank montiert und die Teppiche verrundet. Das Wohnzimmer hat nun eine Wasserschale mit Bergkristall und immer frischen Blumen als energetische Mitte. Mein Gefühl gleicht einem Atem, der ankoppelt und ich ertappe mich oft, ein leichtes Schmunzeln aufzusetzen, wenn ich durch die Räume laufe.“

Lothar Hagel der Kaffeemann (Caffe-Selectione)

Danke Lothar!

Ein aufrichtig ausgesprochenes Lob ist übrigens ein Geschenk für alle Beteiligten: Wer gelobt wird, fühlt sich gesehen und in seinem Tun (oder auch mal Lassen 😉 ) anerkannt. Wer lobt zeigt sich aufmerksam, kommunikativ und kann sich sogar mehrfach beschenkt fühlen: Für die Achtsamkeit zu bemerken und für die Freude, von Menschen umgeben zu sein, denen das eigene oder gesamte Wohl  am Herzen liegt.

Ich finde das ist ein guter Grund, gleich mal jemand zu loben.


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Wer Gefühle nur noch denkt …

Es gibt Momente, da merkt man plötzlich, dass man nicht mehr fühlt. Dass man nur noch denkt, man fühlt. Und in diesem Augenblick der Klarheit und Ehrlichkeit mit sich selbst wird bewußt, wie lange das schon so geht. Wie sich Tage zu Monaten, vielleicht zu Jahren verdichteten. Gerade Menschen in heilenden Berufen schockt diese Erkenntnis ungemein.

So ging es vor einiger Zeit einer Klientin. Eigentlich sollte es nur eine „ganz einfache“ Beratung für den Kauf eines neuen Sofas sein und ich sollte das Rätsel um dessen Farbe lösen. Doch im Prozess meiner Analyse ihres chinesichen Horoskops und der Lebensräume merkte ich, das geht viel tiefer.

Im Laufe der Zeit habe ich erkannt, dass die alten Feng Shui Meister den Nagel auf den Kopf treffen wenn sie lehren: Zuerst das Horoskop studieren, weil das das ist, womit die Menschen auf die Welt kommen; dann erst die Räume analysieren, weil die entsprechend der Anlagen und Resonanzen gewählt werden. Doch seit ich anliegende Themen in der Beratung aufstelle zeigen noch ganz andere Zusammenhänge. Als würde an unsichtbaren Fäden gezogen und Lebenspläne dadurch blockiert. Das Aufstellen (ähnlich dem Familienstellen) ermöglicht, diese Verstrickungen gleich zu entwirren.

Doch auch die Umgebung liefert wertvolle Hinweise.

Ob Zuhause oder im Business, Räume tragen dazu bei, wie ein Mensch sich fühlt. Weil sie so ganz und gar handfest (= materiell) ist spricht die Umgebung mit uns, macht auf etwas aufmerksam und be-wirkt. Nach Analyse aller Feng Shui Daten und meinen Beobachtungen habe ich meine Vermutung schließlich geäußert. Erst schaute meine Klientin mich ungläubig an, dann brach der Damm.

Fließen erstmal Tränen geht’s leichter, dann ist die Bahn frei. Große Brocken der gestockten, verstockten, verdrängten, ungeliebten, nicht gewollten, verurteilten Gefühle werden frei gespült. Wie eine Katze ihr Gewölle wird ausgespien was da hoch kommt, zum Schmerz auch die Wut, zu den Verletzungen die Trauer und am Ende meist noch die Scham, sowas überhaupt zu fühlen. Das gilt doch nur für andere und nicht für mich – ist ein äußerst beliebter Glaubenssatz. Doch auch der hat in den Momenten keine Chance, wenn das heilende Wasser alles davon spült.

Menschen in Heilberufen sind beliebte Projektionsflächen für andere – doch oft auch für sich selbst: Das sind doch die, die ihr Leben im Griff haben, die nur schöne Gefühle fühlen und positive Gedanken denken, die singend durch die Welt gehen, die weder Ängste noch Vorurteile plagen, die immer gerecht sind und gleich wissen, was jede/r braucht. Und das dann auch heile machen können. Die glorreich Unfehlbaren eben.

Das es so nicht ist, kann ganz schön schmerzhaft sein. Dass auch an „Heiler-inne-n“ bisweilen die Einsamkeit nagt, dass auch Wut, Verzweiflung, Ausweglosigkeit, Sinnlosigkeit, Hass oder Trauer gefühlt werden – wen wundert das eigentlich? Die Antroposophen beschreiben Gefühle und Emotionen als eigene Wesenheiten, und die „geistern“ genauso auf dieser Erde rum wie Liebe, Freude, Lachen und Vertrauen.

Ist es also ein Wunder, wenn besonders feinfühlige Menschen alles spüren, also auch die nicht so „schönen“ Gefühle? Ein Problem wird’s eh erst durch die Bewertung in gut oder schlecht, in dürfen oder nicht-dürfen. Ein größeres Problem wird’s dann, wenn man sich ihnen ganz und gar überläßt und ihnen dadurch das eigene Lebensruder in die Hand drückt.

Räumlich gesehen gibt der Norden wichtige Hinweise, zum Beispiel auf Gefühlsstau. Für alle sichtbar wird’s wenn die Ursache in Form von Stockflecken oder Schimmel schon zum Symptom geworden ist. Im Horoskop sind Menschen, geboren in der kalten Jahreszeit und mit viel Wasser oft ungebremst ihren Gefühlen „ausgeliefert“. Gibt es keinen Halt durch das Element Holz oder warmes Feuer ist die Verlockung groß, innere Kälte mittels Feuerwasser zu mildern. Doch das ist eine wahrlich gefährliche Selbsttherapie.

In diese Beratung floss – wie immer öfter in letzter Zeit übrigens – die systemische Arbeit mit ein. Oft kann im Raum erst wirksam umgesetzt und als wahre Unterstützung gespürt werden, wenn innere Blockaden und Verstrickungen (z. B. in Form von Glaubenssätzen oder Projektion) gelöst sind. Erst dann können wir die ganze Dimensionen des Raums spüren und das Geschenk der Steine – nach oben, nach unten und in die Weite, in Vergangenheit, Zukunft und ewige Unendlichkeit – wirklich annehmen.

p.s. Und schließlich gab’s ein schönes gelbes Sofa, so ähnlich wie dieses 🙂

P.P.S.: Ob die Qual der Wahl bei Sofa-, Wand- oder Fassadenfarbe, ob eingehende Analyse des IST mit möglichen Alternativen für zukünftige Schritte, ob Gedankenklärung oder Herzausschütten mit konstruktiver Lösungsfindung – ich bin während dieses Prozesses gern an Ihrer Seite!

 


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Was tun, wenn die Angst kommt

Die dunkle Jahreszeit kündigt sich an. Mehr Schatten, weniger Licht. In der chinesischen Elementelehre gehören Wasser und Winter zusammen; das kalte, dunkle Wasser dominiert das Befinden. Keine leichte Zeit für Menschen, die astrologisch gesehen eh‘ schon viel Wasser in ihrem Horoskop haben.

Urkraft Wasser

Urkraft Wasser

Als Element steht Wasser für Kommunikation, für leichten Zugang zu den Ur- und Ahnenkräften und es versinnbildlicht ganz generell den Weg des Lebens. Doch wenn es zu kalt oder übermächtig viel ist, wenn zu wenig (innere) Wärme vorhanden ist, dann kann es gefrieren, kann (unbestimmte) Ängste auslösen, Suchtverhalten oder Depressionen begünstigen.

Wer sich in dieser Zeit von irrationalen Ängsten überschwemmt fühlt oder gerade keine Richtung findet und sich verzettelt, kann natürlich einen Blick ins eigene chinesische Horoskop werfen (lassen), um mehr über die Verteilung der Elemente zu erfahren. Ist etwas zuviel oder zuwenig braucht es Ausgleich. Was das sein kann und wodurch alles ins Gleichgewicht findet, das kann eine erfahrene Astrologin erkennen.

Was noch?

Im Raum hat das Wasser im Norden seinen Platz. Als Expertin für Räume und Wohlbefinden rate ich darum, den Norden in den eigenen Räumen zu verorten und zu schauen, was ist da los? Was ist zuviel, was ist zuwenig? Und wie sieht es gegenüber, im Süden aus? Räume sind unsere dritte Haut und nehmen als solche enormen Einfluss auf Leben und Geschick. Gutes Gelingen, Vorankommen, innere Entwicklung, Karriere, inspirierende Begegnungen mit Menschen, Reisen – das alles ist raumenergetisch im Norden verortet. Wer sich intensiver mit seiner Lebensreise befassen und Einfluss nehmen will, tut gut daran, den Norden sorgfältig zu inspizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um ein Gleichgewicht der Polaritäten herzustellen.

Jeder Mensch ist Kapitän im eigenen Leben. In frühen Zeiten waren Kapitäne vor allem Sternenkundige, sie kannten sich aus am Himmel und mit Gewässern, Gezeiten und unterirdisch lauernden Gefahren. Gar nicht verkehrt, sich daran zu erinnern.

Dann kann natürlich die Ernährung helfen. Im Winter möglichst thermisch warme Lebensmittel bevorzugen, dazu gehören Ingwer, Petersilie und Essig, Fenchel, Hokkaido, Süßkartoffel, gebratene Zwiebeln, Vanille, Bockshornklee und Zimt, Maronen und Kokosmilch, Hafer und Qinoa. Thermisch kalte Nahrungsmittel wie Joghurt, Kiwi, Ananas, Mango, Salatgurke nun eher aus dem Bauch lassen. Auch scharf gewürzte Speisen gilt es eher zu meiden, denn die greifen in dieser Jahreszeit die Lunge und damit das Immunsystem an.

Dann immer empfehlenswert ein Blick in den Blog meiner Freundin Christine Li. Die beschäftigt sich mit den Heilkünsten und hat immer gute Tipps, gerade auch wenn es darum geht, der eigenen Angst zu begegnen. Auch ihr Buch über Chinesische Medizin für den Alltag kann ich nur empfehlen. Da Gesundheit im Körper wie im Raum auf dem Gleichgewicht der Polaritäten Yin und Yang basiert gibt es hier viele wertvolle – und vor allem leicht selbst zu fertigende – Rezepte, die gut schmecken, wohl tun und sehr hilfreich sind, sollte alles durcheinander geraten sein.

Vor einigen Jahren habe ich existentiellen Ängsten tief ins Auge geblickt und einfach alles aufgeschrieben. Nach meiner akademischen Verpflichtung akkurat, quellengerecht und inhaltlich strukturiert zu schreiben war dies mein „Ausbruch“ in die Welt der Phantasie. Es ist wohl kein literarisches Meisterwerk und manches klänge präziser und kürzer formuliert sicher besser – dennoch, es ist einfach so gut, wie es mir damals möglich war.

Die Angst so nah kommen lassen, dass ihr Gesicht aus dem Schatten steigt. Dazu gehörte auch, es aus dem Geheimfach der Schublade zu holen und öffentlich zu machen. Das Ronda Buch handelt von einem Mädchen, die von unerklärlichen Ängsten geplagt wird. Erst der Besuch bei ihrer weisen Großmutter und die Erkenntnis, dass das Gestern nicht bestimmen muss, was heute möglich ist helfen ihr dabei, danz ungeahnte Schritte zu gehen und ihre Angst schließlich zu überwinden. Mir hat sie auch geholfen.

 


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Von der Kunst, zur rechten Zeit zu handeln

Wie das Dao - die Brücke die nicht gerade läuft ...

Eine Brücke in Italien. Läuft nicht gerade – genau wie das Dao ….

Tief Verwurzeltes ist leicht zu nähren.
Gerade Begonnenes ist leicht zu verbessern.
Sprödes ist leicht zu brechen.
Feines ist leicht zu zerstreuen.
Verhüte Ärger, bevor er sich zeigt.
Bringe Dinge in Ordnung, bevor sie ein Fakt sind.
Die risige Kiefer erwächst aus einem winzigen Spross.
Die Reise von tausend Meilen beginnt zu deinen Füßen.

Du stürzt dich ins Handeln – und scheiterst so.
Du versuchst, die Dinge an dich zu reißen – und verlierst sie so.
Du erzwingst den Abschluss eines Projekts – und machst so zunichte, was fast vollendet war.

Daher handeln die Meister,
indem sie den Dingen freien Lauflassen.
Sie bleiben am Ende so ruhig wie am Anfang.
Sie haben eben nichts, somit haben sie nicht zu verlieren.
Was sie begehren, ist das Nichtbegehren;
was sie lernen, ist das Verlernen.
Sie erinnern die Menschen einfach daran, wer sie schon immer sind.
Sie sorgen sich um nichts als um das Dao.
So können sie für alles sorgen.

Tao Te King, Vers 64. Nach einer Auslegung von Isolde Schwarz

Eine Methode im Feng Shui ist übrigens, den besten Zeitpunkt zu bestimmen – sei es für Umzug, um eine Annonce aufzugeben, zu heiraten oder den Job zu wechseln. Eine Date Selection eignet sich für alles, was wichtig ist und Unterstützung durch die Zeit braucht.

Stimmt der Zeitpunkt, ist gutes Gelingen sehr wahrscheinlich. Das wissen nicht nur die Baumeister, die ihr Holz nach dem Mondkalender schlagen lassen, das wissen auch Frisöre, Ärzte, Küchenfeen. Die Qualität der Zeit ist nicht immer gleich, darum sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie mehr darüber erfahren oder ein wichtiges Vorhaben in die Tat umsetzen wollen.


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Zeitmanagement und andere aktuelle Fragen

„Ach, wenn es nach mir ginge könnte mein Tag 48 Stunden und mehr haben,“ seufzt im Flugzeug mein sympathischer Sitznachbar, „abends habe ich noch soviel Unerledigtes auf dem Display, dass ich gar keine Ruhe finde.“

Kommt mir sehr bekannt vor. Noch vor ein paar Jahren hätte ich das sagen können, da war mir morgens schon mulmig beim Gedanken an mein Tagespensum. Termine, Deadlines, offene Versprechen und kein „Fertig“ in Sicht. Stattdessen viele „Ausreden“.

Wie die Zeit vergeht. Kalender am Rathaus Heilbronn

Wie die Zeit vergeht … Kalender am Rathaus Heilbronn. Foto © DorianKrauss

Irgendwann las ich ein Zitat vom Dalai Lama. Bei ihm hatte sich eine Frau beschwert, wie wohl das Meditieren noch Platz in ihrem übervollen Terminkalender finden solle. „Wenn Sie ehrlich zu sich sind,“ antwortete er ihr, „dann werden Sie feststellen, dass Sie immer Zeit haben für das, was Sie tun wollen, und seien es so einfache Dinge wie fernsehen, Zeitung lesen, eine Reise planen oder im Internet surfen. Wir haben uns zur Gewohnheit gemacht, die Zeit vorzuschieben anstatt ehrlich zu sagen: „Das will ich gerade tun und etwas anderes eben nicht.“

Seine Worte trafen bei mir ins Schwarze. Zum einen wurde mir klar, dass ich immer zuviel auf meinem Zettel hatte. Die endlosen Listen überforderten mich und indirekt verwehrte ich mir den Genuss, meine freie Zeit zu genießen. Zum anderen erkannte ich – und die Dosis war bitter – dass ich tatsächlich Zeitdruck benutzte, um mich vor einer klaren Antwort zu drücken. Ich übernahm lieber statt klar zu sagen: Nein, im Moment habe ich keine Lust auf ein Treffen. Nein, ich stehe für dieses Ehrenamt momentan nicht zur Verfügung. Ja, jetzt buddel ich im Garten oder surf im Netz und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen.

Heute geht es für mich immer mehr darum, ehrlich zu mir selbst zu sein. Ich stelle mich hin und ich stehe zu mir. Zu meinen Ideen und Idealen, zu der Art, wie ich mein Leben gestalte, an was ich glaube, was ich tue oder besser lasse. Mittlerweile sehe ich es so: Mangelnde Zeit als Rechtfertigung zu benutzen bedeutet, Aspekte einer Wirklichkeit zu leugnen, für die ich nicht bereit bin, Verantwortung zu übernehmen. Was es sehr wahrscheinlich macht, genau das Gleiche wieder zu tun.

Doch als erwachsener Mensch, vor wem habe ich mich zu verantworten als allein vor mir selbst?

Mein Tipp – Im Raum werden die Extreme von Pflicht und Freude am Vergnügen durch die Himmelsrichtungen Nordwesten und Südosten dargestellt. Förderlich kann sein, beide Bereiche einer genauen Inspektion zu unterziehen: ist der Nordwesten vielleicht vollgekrempelt oder fehlt er ganz? Aus dieser Richtung kommt nämlich Unterstützung wenn es um Struktur geht, die Übernahme von Verantwortung oder auch, hilfreiche Menschen und Mentoren anzuziehen.

Der Südosten dagegen liefert Kreativität und Konzentration, Durchhaltevermögen und Zufriedenheit. Vielleicht kann die Pflicht dennoch mit Freude erledigt werden, wenn Konzentration und Struktur fürs Erledigen vorhanden sind? Oder plötzlich wird klar: Die tägliche Liste ist einfach zu voll, für heute ist genug und sehr gut gearbeitet, jetzt kommt die Kür.

P.S. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass durch unser anregendes Gespräch die Zeit wie im Flug verging 😉 und wieder mal deutlich wurde, wie relativ das Zeiterleben ist. Oder, um es mit Albert Einstein zu sagen: Drei Minuten im Gespräch mit einem interessanten Menschen vergehen rasch, drei Minuten auf einer heißen Herdplatte sitzen erscheint wie die Ewigkeit.

Wünschen Sie sich Impulse für Ihr persönliches Zeitmanagement? Dann sprechen Sie mich gerne an, mit meiner Inspiration für Raum und Leben unterstütze ich Sie gern!

 

 


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Das einzig Stetige ist der Wandel – Über mich

Räume und die Menschen, die sich ihnen anvertrauen, bilden den Mittelpunkt meiner Arbeit.

Doch auch für mich gilt: Das einzig Stetige ist der Wandel – darum habe ich meinen Schwerpunkt neu ausgerichtet und mein Angebot überarbeitet und erweitert.Feng Shui Garten am Wasser

Nach vielen Jahren Beratungspraxis verstehe ich mich mittlerweile als Prozessbegleiterin. Landschaften, Grundrisse und Räume sind dabei meine Assistenten, denn sie erzählen mir über die Lebenssituation eines Menschen und erlauben Einblick in Potenziale, die genutzt werden oder ungenutzt verkümmern.

Dank einer Zusatzausbildung in systemischer Beratung habe ich ein zusätzliches wirkungsvolles Instrument gewonnen, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Die systemische Arbeit erlaubt weitere Blockaden zu erkennen, die sowohl den Menschen als auch die Wohnstatt daran hindern, ihr volles Potenzial zu entfalten und im Leben wirksam zu machen. Die systemische Herangehensweise ermöglicht einen persönlicheren Zugang und ist für alle Menschen geeignet, die an Versöhnung und Auflösung von Verstrickungen interessiert sind. Auch Räume können unter Anhaftungen leiden und darum kann die systemische Arbeit auch im Raum wirksam werden.

Macht ein Raum mutlos, ängstlich oder klein, können die dort lebenden oder arbeitenden Menschen niemals ihr Ur-Eigenes, ihr Bestes, nach Außen bringen. Meine Arbeit trägt dazu bei, dass Räume von innen heraus leuchten und Menschen vitalisieren, damit sie voll Lebensfreude in allen Zellen ihren Weg gehen können. Was mich auszeichnet ist ein Gespür für Zusammenhänge, Einfühlungsvermögen und ein ausgeprägter Sinn für kreative Lösungen.

mein Feng Shui Garten

Mein Lebensweg hat mich vieles gelehrt und meine Erfahrungen sind mir mittlerweile lieb gewordene Schätze. Sie funkeln, weil ich sie nicht länger vor der Welt verberge. Durch meine tief empfundene Heimatlosigkeit in jungen Jahren habe ich eine Heimat in mir gefunden. Und schließlich erkannt, dass meine unbestimmte Sehnsucht nach „Zuhause“, gepaart mit meinem Gespür für Räume, eine Berufung darstellt, die mich zu meinem Beruf führte:

Mit Räumen und Menschen zu arbeiten. Mit dem ganz Großen und dem ganz Kleinen. Mit dem äußeren Zuhause und dem inneren Zuhause. Heimat, Zuhause, hier, jetzt, überall. Die Erde als mein und unser aller großes Zuhause erleben und mich dem Heilemachen widmen – ob Innenräume, Außenräume, Zwischenräume, Zeiträume spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, was gerade dran ist und in Verbindung zum Menschen geschehen will.

Mein Leben und meine Arbeit haben sich auf geheimnisvolle Weise miteinander verwoben. Diese Art zu arbeiten erlaubt mir, fundiertes Wissen, geschulte Wahrnehmung  und Lebenserfahrung mit meiner Freude an Gestaltung zu verbinden. Bei jeder Beratung erlebe ich neu, wie anders und ganz individuell alle Menschen sind und das ein „Vergleich“ gar keinen Maßstab darstellen kann – das ist oft eine große Erleichterung für meine Auftraggeber-innen und eine Bereicherung für mein Leben.

Heilung bedeutet für mich, den Weg des Herzens zu gehen und zum Wohle des Ganzen zu wirken.

Einzeln und frei wie ein Baum

Leben wie ein Baum, einzeln und frei, und brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht. – Nâzım Hikmet

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