
Sich auf dem Weg von Gleichgesinnten finden lassen, gemeinsam zum Wohle des Ganzen wirken.
Sich bewusst werden: Da ist soviel mehr Leben, soviel Freude. Soviel, das dem Auge verborgen bleibt.
Und nie wird es reichen, zu wissen. Man muss es auch tun.
Hinweis im März 2022: Das Angebot für die Wundertüte per Post gilt noch bis April 2022. Wer sich oder anderen nun noch einmal eine freudige Überraschung gönnen möchte, sollte sich rasch entscheiden: Ich nehme Bestellungen nur noch bis zum 10. April 2022 entgegen. Ab dann widme ich mich neuen Projekten – doch natürlich bleibe ich „dran“!
Hier beginnt nun der ursprüngliche Beitrag aus Oktober 2021:
Nach langer Zeit der Stille melde ich mich zurück. Vorläufig jedoch nur, um an diesem zahlenschönen Donnerstag etwas mitzuteilen.
Um es kurz zu machen: Ich werde online (vorerst) keine Blogposts mehr veröffentlichen, denn mir behagt die sich immens ausbreitende mediale Anonymität nicht länger. Außerdem habe ich nach einem genussvoll verbrachten Offline-Sommer am eigenen Leib gespürt, wieviel Energie ich gewinne, wenn ich nicht dauernd vor dem Bildschirm hocke und Texte in die Tasten tippe.
Vielleicht sehnen sich ja immer mehr Menschen nach Menschlichkeit und Schönheit und lieben es, „echte“ Post im Briefkasten zu finden. Vielleicht schickte mir deshalb der Himmel die Eingebung zu einem neuen Format – denn ich tue gern etwas mit den Händen, bin kreativ und experimentiere noch immer mit allem, was Energie bringt. Und teile Freude, auf dass sie sich vermehrt.
Ab nächsten Monat, dem schönen November, werde ich darum meinen Blog ins „echte Leben“ verlegen und persönliche Briefe – oder besser gesagt „Wundertüten“ – verschicken. Denn die Zeit ist wirklich reif für Wunder, oder?! Mehr Details werde ich hier nicht verraten, doch in jedem Fall wird alles mit Liebe und per Hand gefertigt. Und da ich Handlettering liebe, wird auch alles gut lesbar sein, versprochen!
Vielleicht gibt es
eine Mut machende Gruß-, Ansichts- oder Kunstkarte*,
ein Wort oder einen Sinnspruch für den Geist,
Gedanken zum Jahreskreislauf, zu Räucherwerk oder zur Raumgestaltung,
vielleicht auch Samen für die nächste Aussaat … .
Vielleicht gibt es ein Fundstück
zur chinesischen Astrologie oder zur aktuellen Planetenkonstellation
oder aus der Literatur,
vielleicht eigene Gedanken oder Fragen
oder ein inspirierendes Bild, das die Sinneslust weckt,
ein Rezept für die Gesundheit
oder, oder, oder … …!
Eine postalische „Wundertüte“ kann man für sich selbst, doch auch für liebe Freunde und Freundinnen, zum Geburtstag, zur Genesung oder einfach, um jemand eine Freude zu machen, bei mir bestellen.
Ganz ohne Beteiligung geht es allerdings nicht, denn ich bin noch immer freiberuflich tätig. Dennoch möchte ich mit diesem Angebot nichts „verdienen“ und bin insgesamt des Anpreisens müde. Viel eher sehe ich es als eine Möglichkeit, in eine gegenseitige Freude zu investieren.
Frei nach Oscar Wilde
„Heute kennt man von allem den Preis,
von nichts den Wert.“
Wer also ab November eine „Wundertüte“ im Briefkasten finden möchte, so gehts:
In diesem Sinne und mit Grüßen von Herzen – auf das wir standhaft bleiben, wenn das Meer tost und der Sturm braust!
*Mit dem Kauf von Kunstkarten unterstütze ich andere freischaffende Künstler und Künstlerinnen
Foto 1 © Susanne Berkenkopf
Foto 2 © Elizabeth Gadd
„Stille öffnet den Raum“
Ich bin ganz da, selbst wenn dieses Medium zur Zeit schweigt.
Derweil mit allen Sinnen lauschend. Klingende Worte sprechend. Der Raum antwortet. Doch um ihn zu hören, muss es ganz und gar still sein. So dem Raum den Raum geben, ihn erklingen zu lassen. Dann sich dem hingeben, sich vom Raum und der Stille ganz und gar umfangen lassen, sich neu einkleiden darinnen, gesunden, zur Ruhe kommen.
Viel wird gesprochen, doch wer weiß, ob nicht längst alles gesagt ist.
In der Stille entwickelt sich, was geboren werden will. Darum wird hier noch ein Weilchen – sicherlich – geschwiegen.
Geradeso würde ich mein derzeitiges Wirken und Wandeln beschreiben. So mich denn jemand fragte.
Hab’s gut. In tiefer Verbundenheit und von Herzen!
Die daoistische Linie des Feng Shui nutzt Talismane für jede Gelegenheit. Der Feng Shui Meister, in dessen Lehre ich ging, verwendet sie für alles mögliche: für Segnung und Schutz, für den Ausgleich von Fehlbereichen, bei Krankheiten, für Geldfluss und glückbringende Beziehungen, bei unerfülltem Kinderwunsch oder für Mutter und Kind nach der Geburt – es gibt wirklich unzählige Anwendungsmöglichkeiten.
Gerade in diesen Zeiten, in denen die Gesundheit als hohes Gut gehandelt und manchen Menschen scheinbar das erste Mal bewusst wird, dass unser Körper sterblich ist und Leben keine Garantie für lineare Vorhersehbarkeit übernimmt, kann es eine schöne Sache sein, sich mit Hilfe eines Talismans psychisch zu stärken. Wie alle Symbole ist ein Talisman ein Abbild aus dem seelisch-geistigen Raum. Meist ist er mit dem Wunsch verbunden, von höhreren Mächten vor der Unbill irdischer oder niederer Kräfte beschützt zu werden. Auch Worte besitzen Macht und können jedes Anliegen bekräftigen.
Vor einigen Tagen las ich einen besonders schönen Segenswunsch, der über Herd oder Ofen gehängt werden kann. Die Küche ist schließlich ein wundersamer Ort, denn hier betätigen wir uns als Alchemist-inn-en, während wir unsere Lebensmittel in schmackhafte und gesunde Gerichte verwandeln. Und im Feng Shui gilt die Küche als das Herz jeder Behausung.
Der folgende Segensspruch ist der keltischen Göttin Brigid gewidmet. Mir gefällt er besonders, weil er uns an die Reihe unserer Ahninnen und Ahnen erinnert. Denn ohne jedes einzelne Paar von Anbeginn an gäbe es Dich, Sie, mich, uns alle nicht. Gerade in dieser Jahreszeit lohnt es sich, gelegentlich zurückblicken und auch an die uns unbekannten Vorfahren zu denken. Erde und Himmel zu danken, die sie ernährten, behüteten und auf ihren Wegen begleiteten und ihnen zu danken, dass sie es ermöglichten, dass wir auf die Welt kamen.
Brigid vom Mantel umgib uns,
Herrin der Lampe beschütz uns,
Hüterin des Herdes entzünde uns
unter dem Mantel verein uns
und gib uns dem Gedächtnis wieder.
Mütter unserer Mutter, Vormütter stark,
führt mit eurer Hand die unsrige,
erinnert uns, das Herdfeuer zu entfachen,
es leuchtend hell zu halten, die Flamme zu hüten.
Eure Hände sind unsre, Tag und Nacht
Brigids Mantel um uns,
Brigids Gedächtnis in uns,
Brigids Schutz, uns vor Schaden zu bewahren,
vor Unwissenheit, vor Herzlosigkeit,
diesen Tag und diese Nacht,
von Morgengrauen bis Dunkel,
vom Dunkel bis zum Morgengrau.
zusammengestellt von Cailin Matthews, aus
Anam Čara von John O’Donohue
Wie unsere Vorfahren werden auch wir eines Tages in dieser Form nicht mehr sein – und doch bleibt etwas von uns: unsere Nachkommen, unsere Gedanken und unsere Taten. Das, was wir für andere getan haben, damit es ihnen und ihren Nachkommen wohlergeht. So hart es für manche sein mag in dieser Zeit der Unsicherheit, der Isolation, der Zweifel und Ängste – wir sind nicht die Ersten, die durch harte Zeiten geprüft werden und wir werden auch nicht die Letzten sein. Eine gute Zeit also, sich in eine Reihe zu stellen und ein bisschen weiter und größer zu denken.
… auf Liebes-Leben in Vasen möchte zum Beispiel © Ben Ashby nicht verzichten …
„Habe nichts in deinem Haus, von dem du nicht weißt,
dass es nützlich ist oder dass du es schön findest.“
William Morris – Textildesigner
Manche Tage brauchen ein Motto, finde ich. Ein Motto hilft (mir), leichter Entscheidungen zu treffen und in Zeiten, in denen ich irgendwo Schlange stehe, nicht auf die vergehende Zeit zu achten. Ein Motto kann, ebenso wie ein Mantra, hilfreich sein, den Geist zu trainieren, fokussiert zu bleiben.
Darum gibt es diese Woche jeden Morgen ein Motto des Tages. Viel Spaß dabei!
P.S.: Am Ende der Woche würde ich mich freuen zu erfahren, welches Motto dir / Ihnen am besten gefallen hat. Was hat es ausgelöst? Wobei hat es geholfen? Oder war es einfach nur schön, einen Verbündeten, eine Verbündete im Geiste zu finden?
Unruhige, bewegte Zeiten reißen viele Menschen aus der Balance. Geht es im Außen turbulent zu, ist es für das gesamte Wohlbefinden essentiell, die eigene Mitte zu stärken. Wer sich durch den dieser Tage zunehmend aufbrausenden Wirbel verunsichert fühlt, mag sich an die Weisheit des Tao Te King erinnern, dass schon viele bewegte Zeiten in sich ruhend überdauerte.
Der Mensch bringt der Ewigkeit die Zeit. Foto © Larisa Birta
Schon beim Lesen wird im Innern etwas still. Wer Trost braucht, mag sich durch weise Worte, die auf das Ewige verweisen, getröstet fühlen. Dabei gut stehen, die Füße spüren, die Aufmerksamkeit auf die eigene Mitte richten und atmen. Und atmen. Für einen Moment gibt es Nichts mehr zu tun. Denn Nichts hilft. Immer.
Wer auf Zehenspitzen steht,
steht nicht fest;
wer mit gespreizten Beinen geht,
kommt nicht vorwärts;
wer sich hervortut,
wird nicht anerkannt;
wer sich selbst recht gibt
wird nicht geehrt;
wer sich seiner Verdienste rühmt,
dem kommen keine Verdienste zu;
wer prahlt,
wird nicht hochgeachtet.
Aus der Sicht des Weges
ist dies wie übermäßiges Essen
und wie nutzloses Bemühen.
Darum gilt folgendes:
wer dem Weg folgt,
der läßt alles zurück.
Und wer sich für die Kraft der Zeichen interessiert – und sei es nur, um Wackelknie zurück in die Standhaftigkeit zu begleiten – wird iüber den link fündig.
Dankbarkeit und tiefe Ruhe erlebte ich in dieser unberührten Weite der georgischen Landschaft © S.B.
„Der Tag, an dem du für jede Kleinigkeit in deinem Leben Dankbarkeit empfinden kannst – für den fahrenden Zug; für das Wasser, das aus einem geöffneten Wasserhahn fließt; für das Licht, das das Zimmer erhellt, sobald du den Schalter drehst; für die reinen Laken auf deinem Bett – an diesem Tag wird dein Herz mit einer tiefen Zufriedenheit erfüllt sein und beinahe beständige Freude wird dein sein.“
Anthony de Mello, Gib deiner Seele Zeit
Welchen Landschaftskörper wählen wir als Zuhause …
„Der menschliche Körper ist schön. Es ist ein großes Privileg, darin „verkörpert“ zu sein. Der Körper setzt uns in ein bestimmtes Verhältnis zum Ort. Es ist kein Wunder, dass der Mensch von jeher eine besondere geistige und emotionale Beziehung zum Ort gehabt hat. Der Ort gewährt uns eine Heimat im Hier, ohne Ort hätten wir buchstäblich kein Wo. Die Landschaft ist das letzte Wo; und dasjenige Haus, das wir in der Landschaft „Heim“ nennen, ist unser intimster Ort. Das Heim ist geschmückt und personalisiert; es nimmt die Seele der Menschen an, die in ihm wohnen und wird zum Spiegel ihres Geistes.“
… und sagen wir „Stopp“, bevor die Seele verkümmert?
Text aus: John O’Donohue; Anam Ćara
Foto 1: Luzern © Ricardo Gomez Angel
Foto 2: Toronto © Touann Gatouillat Vergos
Ästhetik ist die Lehre vom Schönen, doch was macht das Schöne schön? Aus meiner Sicht ist es die Harmonie des Übergangs, die weit über individuellen Geschmack hinaus geht.
Der Übergang zwischen Rasen und Teich zum Beispiel. Ob Feldsteine oder Holzeinfassung besser gefallen ist Geschmacksfrage, doch Grenzen schaffen Harmonie.
Auch der Übergang zwischen Tisch und Stuhl spricht Bände. Jede Anordnung enthält Übergange und die unterstützen eine aufgeräumte Stimmung. Hier ist die Tischdekoration als Mittelpunkt der Hingucker. Sie kann zur Abwechslung variiert werden, zum Beispiel durch eine Schale mit Früchten oder ein Tablett mit unterschiedlich hohen Kerzen.
Gelungene Übergänge in denen wenig viel ist. Ein Auge für beruhigende Harmonie hat © Elyssa Fahndrich
Wie sieht’s aus zwischen zwei Schreibtischen im Büro? Gehen als „Randbepflanzung“ auch Pflanzen oder bleibt’s beim üblichen, Kabel und Monitor? Stoßen die Tische direkt aneinander oder ist Raum für ein bisschen Luft dazwischen? Geht auch nebeneinander?
Auch im Miteinander gibt es den harmonischen Übergang. Ist wirklich immer eine Umarmung die passende Geste der Begrüßung? Wie wär’s mal wieder mit einem Händedruck? Schon mit welchem Druck die gebotene Hand geschüttelt wird verrät viel über den Charakter des Gegenübers. Jeder Automatismus ist ein Feind der Freiheit und wer sich erlaubt, Nuancen zu spüren um sich dem Augenblick gemäß zu verhalten, genießt ein Privileg.
Gehen Sie heute doch mal mit offenen Augen für all die Übergänge durch den Tag und probieren Sie, wo es noch harmonischer werden kann.
Der frühe Vogel ist mein Freund und heute hat er mich inspiriert, die „Über mich“ Seite zu überarbeiten. Der Inhalt ist aktuell und passt auch besser zu meinem neuen Portraitfoto, finde ich …
Gelegentlich prüfen, wie’s unter dem eigenen Dach ausschaut 😉 – Danke © David Clode
Ich heiße Sie herzlich willkommen auf meiner Seite. Sie möchten etwas über mich erfahren? Gern!
Jede Form der Lebensart fasziniert mich. Und weil ich im Herzen neugierig geblieben bin habe mich im Laufe meines Lebens oft verändert. Dabei habe ich nicht aufgehört zu forschen, wie Menschen im Raum einen Ausdruck finden und wie wiederum der Raum als Antwort auf menschliche Empfindung und Entwicklung einwirkt.
Tatsächlich dreht sich bei mir alles um Räume, um äußere Räume und innere Räume. Räume in denen wir leben, arbeiten und lieben, in denen wir Schmerz verarbeiten, Ideen spinnen oder Geld verdienen. Ich frage mich immer wieder: Was braucht der äußere Raum um Geborgenheit zu vermitteln und den Weg nach innen zu fördern? Nach innen, an die Quelle, die Anbindung, den Ursprung.
Feng Shui, Geomantie, systemische Beratung lauten die Zauberworte meiner Heil-Kunst, obwohl sie so geschrieben eher nüchtern klingen. Vielleicht wäre „Einrichtungsberatung mit dem zündenden Funken Energie“ eine melodischere Überschrift. Auf jeden Fall bin ich eine Impulsgeberin und wer sich wünscht, bestehende Wohnräume oder Arbeitsplätze zu verbessern, ist bei mir gut aufgehoben. Räume haben genauso viel Potenzial wie Menschen, und das hervorzubringen ist mein Anliegen. Auch wer einen Umbau oder Neubau plant ist bei mir gut beraten, denn tiefes Wissen verbinde ich mit Erfahrung und bin frei genug, es individuell anzuwenden.
Denn alle Menschen sind anders und Dogmen sind zwar Bestandteil unserer kulturellen Herkunft, doch die neue Zeit fordert und fördert unsere Spontaneität, Integrität, Phantasie und unser ganzes Wohlwollen. Genau die richtigen Zutaten, um ein wirkliches Zuhause zu schaffen, finde ich. Was meinen Sie?
Der Kern meiner Beratungen ist ein Samen. Leben ist der Sinn des Ganzen, dazu gehören Wohnen wie es sich gut lebt und Arbeit, die im besten Fall ein schöpferischer Prozess der Selbst-Erfahrung ist. Eine belebte Atmosphäre und ein wohlgestaltetes Ambiente tragen dazu bei, sich vitaler, ausgeglichener und gesünder zu fühlen. Wo Energie fließt kommt Bewegung in stagnierende Prozesse und was bisher stockte findet zurück in den Fluß.
Darum berate ich Unternehmen und Menschen im „Privatleben“. Eine(r) für alle und alle für eine(n) mag veraltet klingen, doch im Prinzip funktionieren demokratische Gesellschaften so. Meine Arbeit ist ein Beitrag zum Frieden – denn wer mit sich im Reinen ist und sich wohlfühlt, hat keine Lust auf kriegerische Auseinandersetzung. Die Gestaltung von Landschaft, Ort und Raum wirkt auf das Befinden der Menschen und trägt darüber zu Krieg oder Frieden, zu Konsum und Verschwendung oder Achtsamkeit und Selbstgenügsamkeit bei.
Ja, draußen … Eins meiner liebsten Repertoires ist die Gartengestaltung. Sei es einen Garten ganz neu anzulegen oder eine bestehende Fläche in ein vitales Stück Grün zu verwandeln. Ideen für Permakultur, Gärten nach astrologischen Prinzipien anlegen, Bauerngärten, Gärten die ins Gleichgewicht zurückfinden sollen – alles was Sie sich wünschen bereicher‘ ich mit meinen Ideen, meinem Wissen und meiner Liebe zur Pflanzenwelt.
Nur nochmal zur Erinnerung:
Früher wurden Bauplätze sehr sorgfältig gewählt. Oft wurde erst nach langer Beobachtung entschieden, ob sich ein Standort für menschliches, pflanzliches und tierisches Gedeihen eignete. Wohlergehen war das zentrale Anliegen, denn die Menschen waren viel existentieller auf Gesundheit und das Gelingen ihrer Tätigkeit angewiesen – Krankheit bedeutete einfach einen schnelleren Tod als heute und Missernten konnte man sich schon gar nicht leisten.
Heute wird überall einfach gebaut, Standortbedingungen werden selten berücksichtigt. Zwar findet nach dem Gesetz der Resonanz jeder Mensch den Ort zum Leben ( und arbeiten ) der anstehende Lebensaufgaben transportiert, doch nirgendwo steht geschrieben, dass dieser Prozess kompliziert sein muss, nervtötend oder kräftezehrend. Der Weg zur Erkenntnis darf voller Freude sein. Energetische Raumplanung für innen und außen ist förderlich, um den Bauplan der Seele zu vervollständigen.
Eine raumenergetische Beratung mit Feng Shui und Geomantie bedeutet, in Räumen zu lesen, um Mensch und Raum miteinander zu harmonisieren. Wenn beide miteinander klingen ist das so, als würde ein Konzert beginnen, als kehre nun Ruhe ein im Saal und ein langes Ausatmen entspannt Körper und Geist. Der Mensch ist getragen vom Raum, der Raum ist ein stiller Verbündeter geworden.
Manchmal braucht es zugleich noch persönliche Arbeit. Vielleicht will etwas erkannt werden, bevor alles in die natürliche Ordnung zurück findet und heile wird. Eine systemische Beratung kann klärend wirken und Prozesse und Entwicklungen heilsam unterstützen. Neu in meinem Angebot ist das Life Coaching mit Grundriss. Mit Hilfe Ihrer aktuellen Räume können wir Lebensthemen anschauen oder aufstellen, Problem und Lösung erkennen und tiefe Erkenntnis über innere Prozesse erlangen.
Wenn Sie ein Stück Ihres Weges mit mir gehen möchten, schreiben Sie mir. Auch telefonisch können wir Ihre Fragen besprechen oder Details zum Vorgehen klären. Meine Telefonnummer lautet +49 (0) 421 161 69 608. Ich berate Sie überall, wo meine Leistung willkommen ist und ob telefonisch, per Skype oder vor Ort bin ich gern für Sie da.
Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen
Und wer sich über den Namen meines Blogs La Imperial Feng wundert, das kam so:
Der Name leitet sich ab aus dem Imperial Feng Shui, dem wirkungsvollen Hexagramm Feng Shui, das Akupunktur im Raum möglich macht. In alten Zeiten durfte das nur am Kaiserhof praktiziert werden, doch ein Vorfahr meines Lehrmeisters glaubte daran, dass alle Menschen davon profitieren sollten. Er beauftragte schließlich seinen Nachfolger, es in Europa zu verbreiten.
Imperial heißt übersetzt kaiserlich und Feng steht für Wind. Sie dürfen mich also einladen, kaiserlichen, frischen Wind in Ihren Garten, Ihre Räume und Ihr Leben zu bringen.
Im Moment schreibe ich regelmäßig-unregelmäßig neue Blogartikel. Wer nichts verpassen möchte abonniert mich am Besten über den Folgen-Button.
Mehr über Susanne Berkenkopf und meine Beratungsangebote finden Sie auf meiner Webseite
… wie gewünscht hat jeder Mensch eigene Methoden damit umzugehen.
Man kann
Was tut also die Feng Shui Beraterin, wenn’s mal nicht so läuft wie sie es sich wünscht?
Ein aufgeräumter Raum geht Hand in Hand mit einer aufgeräumten Seele
Was war los?
Mich hemmte eine meterhohe Schreibblockade und ich hatte einfach keine Ideen, über was ich schreiben könnte. Alle Sätze oder Themen klangen gestelzt und ich hockte einige Stunden lustlos vor dem Bildschirm und starrte ins Leere.
Was hab ich getan?
*
Lass dich fallen.
Lerne Schnecken zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die “Ja” sagen
und verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen.
Schaukel so hoch du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen.
Verweigere “verantwortlich” zu sein. Tu es aus Liebe.
Mach viele Nickerchen.
Gib Geld weiter. Tu es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei.
Lache viel.
Bade im Mondlicht.
Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor, du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern.
Höre alten Leuten zu.
Öffne dich, tauche ein, sei frei.
Segne dich selbst.
Lass die Angst fallen.
Spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in dir.
Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken.
Werde nass.
Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.
Joseph Beuys
Na, was meinst Du? Also den unmöglichen Garten habe ich ja schon, darum entschied ich mich dafür, jemand „Gefährlichen“ zum Tee einzuladen. Ich hab’s überlebt, schreibe nun Liebesbriefe (an das Leben natürlich 😉 ) und bin inspirierter denn je. Und worauf wäre Deine Wahl gefallen? Schreib’s mir, ich freu mich drüber!
P.S. Das ist übrigens nicht mein Schreibtisch auf dem Foto, denn ich würde nicht mit dem Rücken zum Geschehen sitzen. Doch mir gefällt der Eindruck, dass nämlich eine aufgeräumte Arbeitsatmosphäre beschwingt und Lust macht, das Beste aus dem zu machen was gerade dran ist!
Wie wohltuend, sich in angenehmen Räumen aufzuhalten. Mag auch der individuelle Geschmack verschieden sein, der Effekt ist ähnlich: Der Körper entspannt sich, hochgezogene Schultern sinken, Augen lächeln, die eigene Gesellschaft wird geschätzt und dieses Gefühl bewirkt im Außen entsprechende Resonanz.
Verweilen • Atmen • Auftanken
Mein Körper, mein Tempel
So wie der Körper im Raum, so wohnt die Seele im Körper. Ein schöner Mensch hat seine eigene Ästhetik und definiert sich wenig durch gesellschaftlich vorgegebene Ideale. Aus-Strahlung lautet hier das Zauberwort. Das sichtbare „sich in seiner Haut wohlfühlen“ beschreibt mir diesem Zustand am Treffendsten. Das, was niemand kaufen kann und sich keiner Mode unterwirft.
Das besondere an der Haut: Sie bildet die Grenze von innen nach außen, sie schützt den Innenraum. Alles was „unter die Haut“ geht berührt das Innerste, nimmt Einfluss und formt. Darum ist die Haut so besonders und ihre Sinnlichkeit verlangt nach Achtsamkeit. * Nicht jede Berührung ist angenehm, synthetische Kosmetik verstopft die Poren, Kunstfasern hemmen den natürlichen Reinigungsprozess der Haut, Waschmittelrückstände werden durch die Haut nach innen transportiert und selten ist ein Krimi es wert, das Innerste durch Emotionen aufzuwühlen. Ähnlich der Fassade eines Hauses kann die Haut spiegeln, wer innen wohnt – und die Zeichen der Zeit können sogar attraktiver machen.
Was hat Feng Shui damit zu tun?
Im allgemeinen wird Feng Shui mit „Wind und Wasser“ übersetzt. Dabei ist Feng Shui hauptsächlich eine Lehre des Energieflusses. Wind und Wasser sind ein Teil dieser Energie: Gewässer, Straßen und das im Körper fließende Blut repräsentieren „Wasser“, während „Wind“ zugige Straßenecken, einen erfrischenden Luftzug und den (geatmeten) Sauerstoff beschreibt. Wind und Wasser sind notwendig, um zu leben. Worauf es dann noch ankommt ist das Gleichgewicht. Zuviel oder zuwenig macht Dürre, Überschwemmung, Sturm oder Zerstörung. Auf der Erde wie im Körper.
So könnte man Feng Shui Kundige auch als „Energiebalancierer“ bezeichnen. Da wo gute Energie herrscht gibt es Wohlgefühl. Eine gute Atmosphäre gleicht der Oase in der Wüste: Wo Menschen gern verweilen, Verbindungen knüpfen und sich austauschen. So entstehen Gelegenheiten. Gelegenheiten, die wahr genommen werden wollen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben,“ lautet eine Lebenserfahrung Gorbatschows. „Wer Gelegenheiten nicht wahr nimmt, verpasst sie“, füge ich hinzu 😉
Das Herz einer Feng Shui Beratung ist also dazu da, Wohn- oder Arbeitsraum durch Balance in die sprichwörtliche Oase zu verwandeln, um das Wesen (von Raum und Mensch) zum Strahlen zu bringen. Ein Haus lebt in der Landschaft, ein Körper lebt im Raum. Alles wirkt von außen nach innen und dann wieder von innen nach außen. Diese Wechselwirkung können wir nutzen: In einem harmonischen Raum kann der Körper aufleben, sich entspannen, sich entfalten, sich wohl fühlen. Wer den Empfehlungen einer Feng Shui Kundigen folgt hat gute Chancen, wacher durchs Leben „zu spazieren“, sich bietende Gelegenheiten zu erkennen und zu nutzen.
*Auch Menschen mit Hautproblemen können von einer Feng Shui Beratung profitieren: Ein individuell erstelltes Chart mit Stellung der Fünf Elemente gibt Auskunft über persönliche Anlagen und ein Blick in den Raum mit Augenmerk auf Westen und Nordwesten können erstaunliche Erfolge bringen. Sprechen Sie mich gerne an!
Was ist die größte Entfernung zu einem Ding? Eine Meinung über es zu haben. Foto © Fascinating Places
Verbrecher
Po-Kü war ein Schüler Lao-Tses. „Darf ich“, sagte er zu ihm, „in die Welt gehen?“
„Nein“, antwortete Lao-Tse, „die Welt ist überall ebenso, wie du sie hier siehst.“
Als er aber wieder einmal drängte, fragte ihn Lao-Tse: „Womit willst du die Wanderschaft beginnen?“
Po-Kü sagte: „Ich will mit dem Staate Tsi beginnen. Da will ich die Leichen der gerichteten Verbrecher aufdecken. Ich will sie fassen und sie auf ihre Füße stellen. Ich will meine Feierkleider abnehmen und sie drein kleiden. Ich will zum Himmel schreien und ihr Los beklagen. Ich will rufen: Ihr Männer, Verwirrung war auf Erden, und ihr wart die ersten, die hinenstürzten! Ich will sprechen: Wart ihr denn in Wahrheit die Räuber? Wart ihr denn in Wahrheit die Mörder? Ehre und Schande wurden eingeführt, und das Übel folgte. Reichtum wurde angesammelt, und der Streit begann. Das Übel, das eingeführt wurde, der Streit, der angesammelt wurde, peinigen die Menschen und nehmen ihnen die Ruhe. Wo ist da ein Entrinnen?
Die Herrscher der Vorzeit schrieben alles Gelingen dem Volke, alles Mißlingen sich selber zu. Was recht war, maßen sie dem Voke, was unrecht war, sich selber bei. Wenn ein Schaden geschah, rügten sie sich selber.
Nicht so die Herrscher dieser Zeit. Sie verhehlen ein Ding und rügen, die es nicht sehen können. Sie legen gefährliche Arbeiten auf und strafen, die sie nicht zu unternehmen wagen. Sie verhängen überschwere Lasten und züchtigen, die sie nicht zu tragen vermögen. Sie befehlen überlange Märsche und richten hin, die nicht standhalten.
Und da das Volk fühlt, dass seine Kräfte all dem nicht gewachsen sind, nimmt es seine Zuflucht zum Betrug. Denn wo so große Lüge herrscht, wie sollte da das Volk nicht lügnerisch sein? Wenn seine Stärke nicht ausreicht, nimmt es seine Zuflucht zum Betrug. Wenn sein Wissen nicht ausreicht, nimmt es seine Zuflucht zur Täuschung. Wenn sein Besitz nicht ausreicht, nimmt es seine Zuflucht zum Raub. Und wer ist es, der solchen Raubes Schuld und Verantwortung trägt?“ *
„Wachse“, flüstert der Engel
Der Untätige
Kien Wu sagte zu Lien-Schu:
„Ich hörte Tsieh-Yü etwas äußern, das übermäßig war und weder Sinn noch Bestand hatte. Was er sagte, befremdete mich ungemein, denn es schien mir schrankenlos wie die Milchstraße, ohne Zusammenhang und weitab von den Erfahrungen der Menschen.“ „Was war es?“ fragte Lien-Schu.
Kien-Wu antwortete: „Er erklärte, auf dem Berge Ku lebe ein geistergleicher Mann, dessen Fleisch wie Eis oder Schnee, dessen Haltung wie die einer jungen Frau sei; er esse keine Früchte der Erde, er nähre sich von Luft und Tau; und auf den Wolken fahrend, fliegende Drachen sein Gespann, schweife er jenseitds der Vier Meere umher. Dieses Wesen sei vollkommen untätig. Dennoch halte es die Fäulnis von allen Dingen ab und mache die Saaten gedeihen. Nun denn, ich nenne das Unsinn und ich glaube nicht daran.“
Lien-Schu sprach: „Man befragt ja einen Blinden nicht über ein Gemälde und lädt einen Tauben nicht zum Singfest ein. Blindheit und Taubheit aber sind nicht des Leibes bloß; es gibt auch Seelen, die blind und taub sind. Du, so dünkt mich, bist von diesen Gebrechen heimgesucht.
In Wahrheit erfüllt der gute Einfluß jenes Mannes die ganze Schöpfung. Und doch möchtést du, daß er sich zu den Einzelheiten eines Reiches herblasse, weil ein erbämliches Geschlecht nach Umgestaltung schreit!
Die Welt der Dinge kann ihm nichts anhaben. In einer Flut, die zum Himmel reichte, würde er nicht benetzt werden. In einem Brande, der die Metalle der Erde schmelzte und die Berge versengte, würde er nicht heiß werden. Aus seinem Staub und Siebrest könnt ihr zwei eurer berühmten Männer machen. Und du möchtest, dass er sich mit den Dingen befasse!“ *
„Wer sich nicht selbst behauptet, bleibt eben dadurch frei von Tadel …“ Laozi
*Tschuang-Tse – Reden und Gleichnisse, Auswahl von Martin Buber
Warum ist Urlaub eigentlich so schön, hab ich mich kürzlich gefragt und ich glaube, Muße ist der Schlüssel.
Muße ist die Zeit, in der man eigenen Interessen nach Lust und Laune folgt.
Es kann etwas dauern, bis man die ganz freie Zeit durch und durch genießen kann, doch wer sich erlaubt, innezuhalten und zu ergründen, wonach der Sinn gerade steht, mag sich selbst schon überrascht haben. Manchmal weiß man nämlich selbst nicht – soll ich jetzt schwimmen gehen, mich ins Gras legen, ins Museum spazieren, eine Torte machen, die Wohnung renovieren oder doch nur zwei Schubladen aufräumen, Löcher in die Luft gucken und den Wolken Namen geben, soll ich tagträumen, Schuhe putzen … oder … nichts davon? Wer sich selbst neu kennen lernen will, sollte unbedingt regelmäßig ungeplante Zeit mit sich verbringen.
Ich glaube, Muße ist das Lebenselixier unserer Zeit. Wer im Alltag keine Zeit für Muße hat, der wird auch die arbeitsfreie Urlaubszeit nicht zu genießen wissen – oder sich ebenso schnell wieder verplanen, wie man es vom Berufsalltag so gut kennt. Ist ja auch irgendwie bequem, doch Insider wissen: Das Beste kommt danach – erst durch die Muße kommt der Flow, durch den Flow die Freude, durch die Freude wird der Sinn des eigenen Lebens ganz hautnah gespürt.
Im Leben verwurzelt, die Krone gen Himmel gereckt
Durch Muße können einem (lebens-)wichtige Fragen wieder vor die Füße fallen – und wer sich dafür keine Zeit nimmt, mag von einer Krankheit zum Innehalten gezwungen werden. Manchmal ist es nämlich allerhöchste Eisenbahn, sich zu fragen: Bin ich in meinem Leben eigentlich Zuhause? Sind meine Träume und das Leben das ich lebe deckungsgleich? Und wenn nicht, wie groß ist die Kluft? Bin ich geworden, wer ich sein kann?
Es ist wichtig, Träume zu haben,
die groß genug sind,
dass man sie nicht aus den Augen verliert,
während man sie verfolgt,
sagte Oscar Wilde.
Ich finde, er hat Recht. Je hektischer die Zeit, desto wichtiger die Muße, lautet mein Fazit. Und wann sonst soll man schließlich träumen wenn nicht am Tage zwischendurch – nachts schläft man ja schließlich ;-). Und wer sich zur Kunst des Müßiggangs inspirieren lassen will, mag in diesen Zeilen stöbern
Über „Die Kunst des Müßiggangs“ von Alles mit Links
oder einen Film anschauen, um die Erinnerung an eigene Kindheitsträume wieder zu finden.
Wer kennt wunderbare Sinnsprüche, die helfen das Leben zu vereinfachen?*
Ich glaube nicht an das „leichter gesagt, als getan“, denn ich weiß um die Kraft der Worte und Zeichen.
Und um die Macht der Ordnung.
Für mich hat Ordnung auch einen Duft – kannst Du ihn riechen?
Erst kürzlich las ich über Ordnung in menschlichen Beziehungen. „… wenn in … Beziehungen keine Ordnung herrscht, dann muss jede Art von Handlung nicht nur widersprüchlich sein, sondern auch sehr viel Leid, Elend, Verwirrung und Konflikt schaffen,“ sagt Krishnamurti.**
Hier geht es also nicht nur um aufgeräumte Schlafzimmer, Schubladen oder Kellerräume und Ordnung wird nicht als strukturelles Muster und damit als Mechanismus der Anpassung gesehen, sondern aus Gründen der Freiheit angestrebt. Ohne Ordnung keine Freiheit, lautet kurz zusammengefasst die These Krishnamurtis.
„Durch unsere Angst, durch Anpassung und Vergleichen bringen wir in unsere Beziehung sowohl innerlich als auch äußerlich Unordnung. Wenn wir die Unordnung klar sehen, nicht da draußen, sondern hier drinnen, tief in uns selber … dann entsteht aus dieser Wahrnehmung Ordnung.“
Ikebana – Sinnbild für Ordnung und das Leben. Hier und Jetzt
Wie außen, so innen, lautet auch mein Credo – und in den meisten Fällen ist es äußerst wirksam, außen anzufangen. Bis zum 22. Mai unterstützt uns der rückläufige Merkur dabei, liegen gebliebenes aufzuarbeiten, wegzuräumen und sich von Dingen zu trennen, die nicht mehr nützen sondern belasten und schaden.
Und wenn es eine Aufräum-Blockade gibt? Wenn „vernünftig“ keinen Stich kriegt? Dann helfen keine Argumente, dann hilft die Sehnsucht! Die Sehnsucht nach dem Gefühl wie es sein kann, wenn die äußere Ordnung nach innen greift. Wenn alles übersichtlich und geordnet ist und sich allein dadurch das Gefühl einstellt, Kontrolle über das eigene Leben zurück zu gewinnen.
Oder Du machst es wie mir eine liebe Freundin schrieb: „Weißt Du was interessant ist … Ich hab mir ja für die Stube einen neuen Stil bzw. Farbe ausgedacht, und schon miste ich von ganz alleine aus. Dinge die ich sonst nie weggetan hätte. Krass.“
Wer noch tiefer einsteigen will – bei sein.de gab es zu diesem Thema einen Artikel von mir Energieräuber in deiner Wohnung und wie du sie los wirst
**Krishnamurti, Über die Liebe
* „Ordnung ist das halbe Leben“ – und wenn wir daran denken, dass niemand beziehungslos leben kann, dann macht dieser Sinnspruch sehr viel Sinn …
Jedes Wort ist ein Stellvertreter. Ein Wort benennt, doch niemals ist es ES.
Dabei können Worte sein wie Samen, in fruchtbare Gehirne gepflanzt bringen sie ganz wundervolle Früchte hervor.
Zahlen, Zeichen und Symbole – geheimnisvoll und stark
Dennoch ist es manchmal besser zu schweigen und dem Namenlosen einen Raum zu geben.
Tao, kann es ausgesprochen werden,
ist nicht das ewige Tao.
Der Name, kann er genannt werden,
ist nicht der ewige Name.
Das Namenlose ist des Himmels und der Erde Urgrund,
das Namen-Habende ist aller Wesen Mutter.
Lao Tse
Wer etwas benennen kann, bekommt Macht über das „Ding“, das wissen wir spätestens seit Rumpelstilzchen.
Wer etwas vor der Zeit benennt, bringt es mitunter in große Gefahr. Das lernten wir von den Urvölkern, die ihre Kindern erst spät benannten, um sie „namenlos“ zu behüten.
Wer etwas nicht beim Namen nennt, obwohl die Zeit reif ist vergibt die Chance zur Wandlung, die vielleicht kein zweites Mal kommt.
So brauchen (große) Taten ein Innehalten, ein Abwägen – ist die Zeit gekommen oder noch nicht? Ist es Zeit zu schweigen oder ist es Zeit, zu reden? Was will, was muss gesagt werden? Welche Worte eignen sich als Stellvertreter?
Über Macht und Magie der Worte habe ich beizeiten geschrieben.
Nun, obwohl nicht ganz ohne Worte, gebe ich hier dem Namenlosen einen Raum. Vieles entfaltet sich ja ganz und gar und wunderbar von selbst, wir brauchen nur still sein und zuschauen …
Wenn Du ein Schiff bauen willst,
dann rufe nicht die Menschen zusammen,
um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
Antoine de Saint Exupéry
Italien – Land der kreativen Baumeister
Ich glaube, wir haben lange, sehr lange damit verbracht, Menschen einzuteilen und zu bestimmen, welche Arbeit sie tun sollen. Unabhängig von Neigungen, Talenten und Interessen. Das mag ein Grund sein, warum manches so schief gegangen ist, warum immer mehr Menschen sich heimatlos und auf der Erde gar nicht ganz angekommen fühlen.
Ich glaube, es ist die Sehnsucht, die Menschen zu ihrer Bestimmung führt.
Sehnsucht wohnt im Herzen und wer auf diesen Ruf hört, ist bereit für einzigartige, ganz und gar außergewöhnliche Schöpfungen. Den Herzensweg gehen und zur Heilung von Mensch und Erde beitragen – Willkommen Sehnsucht!
Woher kommt die Kraft?
Kraft ist das, was Menschen brauchen wenn es gut gehen soll im Leben. Vor allem wenn jemand eine unliebsame Gewohnheit sprich: Abhängigkeit überwinden möchte, geht nichts ohne Kraft.
Meine Erfahrung zeigt, dass Feng Shui tatsächlich auf den Systemen Analogie und Resonanz basiert. Wie innen so außen, wie außen so innen – das ist nicht nur Gerede. Inneres Chaos zieht in der Regel äußeres Chaos nach sich. Chaos auf äußerer Ebene kann nur durch innere Ruhe überwunden werden.
Innere Ruhe zu finden ist ein Traum für viele Menschen. Dabei ist das die Quelle der Kraft. Ein Trost mag darin liegen, dass sie auch über den äußeren Raum erschlossen werden kann. Im Westen spielt unser Leben hauptsächlich in geschlossenen Räumen, das ist unser Nest. Mal abgesehen von vielleicht drei Wochen Urlaub werden die restlichen 341 Tage und Nächte in diesem Zuhause, in diesem Bett, Sessel oder Garten verbracht.
Was soll der Raum also bringen? Kraft. Denn um in die Ruhe zu kommen und sie zu halten braucht es Kraft. Diese tiefe innere Ruhe, mal ehrlich, die sind wir doch gar nicht mehr gewohnt. An einem Ort der Stille klingeln oft zuerst die Ohren ( gern selbst ausprobieren! ). Und wer sich schon mal mühte, Ruhe durch Zen Meditation zu finden weiß wie lang 30 Minuten sein können und welche Purzelbäume die Gedanken währenddessen schlagen. Ruhe? Wo?
Kraft durch Muße
My Home is my Castle – das beschreibt schon einen Idealzustand. Hier drinnen ganz bei sich ist jede/r Burgherr oder Burgfrau. Für diese Burg gibt es nur einen Schlüssel. Den trägt jeder Mensch in sich. Wo? Das genau gilt es herauszufinden. Denn hier ist die Krafttankstelle. Natürlich spielt die äußere Burg auch eine Rolle, ganz egal ob es sich um Wohn- oder Arbeitsräume handelt. Alles kumuliert schließlich im inneren Lebensraum. In diesem inneren Raum verdichtet sich Erfahrenes und Erlebtes. Zu diesem inneren Raum bitten wir um Einlass.
Äußerlichkeiten spiegeln was im Menschen passiert – und vor allem umgekehrt. Ist nicht der „Zustand der Welt“ ein Abbild, wie es in den Menschen ausschaut? Wie jemand handelt habe, so sagen Psychologen, wenig damit zu tun, welche Erfahrungen ein Mensch macht. Einzig wie Erfahrungen verarbeitet werden sei bestimmend. Erfahrungen werden immer im Raum gemacht. Charakter formt sich durch Handeln. Ob innen oder außen, egal.
Woher kommt die Kraft? Die Kraft liegt in jedem Menschen selbst. Wie gelingt der Zugang zur Kraft? Durch Ruhe. Wo findet man diese Ruhe? In sich. Was kann helfen? Der umgebende Raum. Darum wird im Feng Shui sooft von Kraft, Kraftort, Lebenskraft gesprochen. Wer die Kraft der Ahnen dazu holen möchte kann den Zugang übrigens im räumlichen Norden finden. Hier ist ein Tor.
Das Tor zur Anderswelt der Ahnen
Beim Rausgehen fällt mein Blick auf das pinkfarbene Cover. Ich beginne zu blättern und stolpere über den Begriff „Schuh-Architektur“. Dann begreife ich: Was für gutes Schuhwerk und allgemeines Wohlbefinden gilt, lässt sich hervorragend auf unsere Räume übertragen.
Nach ziemlich detaillierten Ausführungen über Schuhe, Vorlieben und Designer kommt die Autorin im letzten Kapitel auf den Punkt:
Dasselbe gilt für den Raum: In einem zu großen Zuhause fällt es vielen Menschen schwer, ein Gefühl für Geborgenheit und Schutz zu entwickeln. Man kann sich leicht darin verlieren und findet keinen Ankerpunkt.
Ein zu kleines Zuhause kann ebenfalls zu einer gestörten Entwicklung führen. Wer sich in spirituellen Wachstumsphasen befindet braucht besonders viel Platz. Dass heute viele Kinder ein eigenes Zimmer haben, während die Eltern sich ein Schlafzimmer teilen ist oft nicht mehr bedarfsgerecht.
So verschieden die Menschen, so unterschiedlich die Ansprüche ans Wohnen. Kulturelle wie individuelle Vorlieben bestimmen, ob jemand Altbau, Hochhaus oder Bungalow bevorzugt, lieber in Bauernhaus, Villa oder Kellerwohnung residiert, ob es ein Schloss, Loft, Mansardenzimmer oder Baumhaus sein darf, oder doch eher Wohnwagen, Waldhütte, Zelt oder Jurte in Frage kommen.
Meist spüren Menschen sehr schnell, ob das (neue) Zuhause gefällt oder nicht. Und im Grunde gibt es gar kein „falsches“ Wohnen, denn jede/r findet immer genau die Räume, die anstehende Lebensthemen transportieren. Doch für Räume gilt dasselbe wie für Schuhe: Von Beginn an sollen sie Halt geben und gleichzeitig für ausreichende Bewegungsfreiheit sorgen.
Vater Himmel, Mutter Erde. Dazwischen der Mensch. Foto © Angztl
Willst du links etwas verändern, beginne rechts
raten chinesische Weise. Dies läßt sich hervorragend ergänzen durch: Willst du deine Gedanken oder Glaubenssätze ändern, achte auf deine Füße. Wie kann schließlich glaubhaft ein Standpunkt vertreten werden, während jemand auf wackeligen Füßen steht? Wie soll aus weitschweifigen Erläuterungen ein fokussiertes Argument folgen, wenn der Kontakt zum Boden fehlt, weil man irgendwie rumhampelt? Wer kann klar denken, wenn die Füße brennen?
Fazit: Falsches Schuhwerk trifft den ganzen Körper und schmerzende Füße können eine „fatale physische Kettenreaktion“ bewirken. Unvorteilhaft belastete Gelenke und verspannte Muskeln bringen die gesamte Köperhaltung aus der Balance. „Verspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen bis hin zu Arthrose“ können die Folge sein. Klingt wie Wahnsinn, oder?
Die Lösung – Aschenputtel sein und nur passende Schuhe kaufen, dazu sooft es geht, barfuß laufen.
Auch Wohnraum muss passen. Zu groß, zu klein, zu eng, zu nah beieinander – alle Einschränkungen können dazu führen, dass ein Mensch sich nicht auf die eigene, rechte Weise entwickeln und entfalten kann.
Die Lösung lautet auch hier: Sooft wie möglich raus gehen. Heute finden Individuationsprozesse vornehmlich in geschlossenen Räumen statt, vom Kindergarten bis ins hohe Alter. Doch egal, ob man sich den Traumraum nun leisten kann oder nicht, draußen spielt das echte Leben. Die Shanti sagen:
At the end of the day
your feed should be dirty
your hair should be messy
and your eyes sparkling.
Dieses Lebensgefühl gibt es nur draußen zu holen.
Der Frühling kommt, die Zeit ist also ganz auf unserer Seite!
Unvergleichlich: Den Wolken so nah, dabei ganz und gar Mensch sein.
*Nadine Sieger, Shoes – Warum Frauen nicht ohne sie leben können
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.
Rainer Maria Rilke, aus: Das Stunden-Buch
Manchmal, wenn etwas so gar nicht klappen will könnte es daran liegen, dass das rechte Maß noch nicht gefunden wurde.
Was du verkleinern willst,
mußt du erst strecken;
was du schwächen willst,
mußt du erst stärken;
was du aufgeben willst,
mußt du erst aufbauen;
wo du nehmen willst,
mußt du erst geben;
das nennt man klares Erkennen:
das Weiche und Schwache
wird das Harte und Starke besiegen.
Ein Fisch darf das tiefe Wasser nicht verlassen,
und ein Land darf seine Waffen nicht zur Schau stellen.
Lao Tse. Tao-Te-King Vers 36
Eine Kundin bat mich, Affirmationen für Reichtum für sie zu finden.
Also habe ich ein paar zusammengestellt und vielleicht ist ja auch eine für Dich dabei?
Louise Hay
Susanne Berkenkopf
Florence Scovel Shinn
Mag sein, dass jemand denkt: Was soll der Gedanke schon nützen. Andererseits wissen wir heute, dass ein Mensch das ausstrahlt, was er, was sie, denkt. Auf dieser Basis funktioniert das Gesetz der Resonanz. Wer sich wundert, wie das geht, trete nur schlecht gelaunt aus dem Haus und es wird nicht lange dauern, bis der erste zwischenmenschliche Konflikt „aus dem Nichts“ auftaucht.
Und wer gerade verliebt ist oder sich erinnert wie das war, weiß, an diesen Tagen ist die Welt unvergleichlich heimatlich und strahlend wie nie; alle Menschen reagieren freundlich und gut gelaunt, die Vögel singen konzertreif und selbst die Blumen blühen in Farben und mit einer Kraft wie scheinbar nie zuvor.
Unsere Welt ist voll von Ängsten, Zweifeln, Sorgen, Bedenken, Furcht, Zwietracht, Kummer – wo bleiben all die Gedanken und Gefühle, wenn sie gedacht sind?
Wer Schönes denkt, fühlt sich gleich besser (am Besten sofort selbst ausprobieren!) und steckt andere damit an. Also spinnen wir doch lieber ein Netz aus Gedanken, die leicht machen und fühlen Dankbarkeit für das, was wir haben. Und halten für möglich, was im Talmud geschrieben steht:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Im Feng Shui wird übrigens die Himmelsrichtung Südosten mit Reichtum assoziiert.
Wer will schmücke die Lieblings-Affirmation mit Bildern, die Wachstum, Gesundheit, Gemeinschaft und Freude ausstrahlen. Auch darin liegt schließlich ein großer Segen und Reichtum. Im besten Fall steht hinter dem Wunsch nach Reichtum nicht bloss der Gedanke, viel Geld zu haben ( mittlerweile haben viele schon am eigenen Leib erfahren, dass Geld „an sich“ nichts wert ist ) sondern es ist das, was wir mit dem Geld ermöglichen wollen – manchmal auch nur die Illusion, sorgenfrei zu sein. Sicher nicht zufällig sagte gestern ein Freund am Telefon: „Ich reise am liebsten in arme Länder, hört sich komisch an, doch da ist eine so unvergleichliche Lebensfreude, die empfinde ich als unbezahlbar.“
„Ich bin reich, weil ich die Schönheit in allem erkennen kann.“ S.B Foto © Stephanie Rudolph
Zum Geburtstag schenkte mir meine Freundin Isobel ein kleines Büchlein*. Da sind so schöne Sätze drin, die sind gar nicht nur für den Geburtstag, sondern gelten irgendwie immer. Besonders an den Tagen, wenn das Gemüt sich in den Wolken versteckt und die Sonne nicht wärmt.
Gestern habe ich es verschenkt, denn inzwischen gebe ich einfach gern das, woran ich mich erfreue. Vorher hab ich mir ein paar Sätze in mein buntes Heft geschrieben, und beim Lesen bin ich ganz schnell wieder froh!
Und weil geteilte Freude doppelt ist, schenk ich Dir jetzt auch ein paar von diesen Sätzen – vielleicht möchtest Du heute eine Art Geburts-Tag feiern, für Dich oder für ein Vorhaben, wer weiß …
Ob Du nun heute Geburtstag hast oder nicht – ich wünsche Dir in jedem Fall einen Tag, den es zu feiern gilt. Laut oder leise, drinnen oder draußen – ganz wie es Dir beliebt!
* Pierre Stutz – Du bist ein Geschenk
Wohin gehen wir ? Immer nach Hause – Novalis
Architektur ist gefrorene Musik – Peter Zumthor
Unser Haus ist ein Nest in der Welt – Gaston Bachelard
Es ist, ihr möget wollen oder nicht, das Haus der Spiegel eurer selbst – J. Gotthelf
Zeige mir wie du baust und ich sage dir, wer du bist – Christian Morgenstern
Möge nach jedem Gewitter ein Regenbogen über deinem Haus stehen – Irischer Segensspruch
Euer Haus ist euer äußerer Körper – Khalil Gibran
Ein Raum ist die dritte Haut des Menschen – Susanne Berkenkopf
My home is my castle – Sprichwort
Das Haus als Spiegel der Seele – Stefan Brönnle
Es ist eine Kunst, daheim Zuhause zu sein – Alain de Botton
Ein neues Haus, ein neuer Mensch – J.W. v. Goethe
Der Weise erkennt die Welt, ohne das Haus zu verlassen – Chinesisches Sprichwort
Nature is not a place to visit. It is home – Gary Snyder
u. v. m.
Der erste Raum in dem wir leben ist die Gebärmutter. Hirnforscher Gerald Hüther ist der Ansicht, dass wir im Leben immer wieder nach diesem Raum suchen, in dem wir – vorbehaltlos – genährt wurden und wachsen durften. Dieser erste Raum passt sich uns vollkommen an, um uns beizeiten in die Welt zu entlassen. Auf der Erde unternehmen wir dann einiges, um uns Zuhause zu fühlen.
Vermutlich ist jeder Mensch nur bei sich Zuhause. Wer dieses Gefühl in sich nicht spürt wird Schwierigkeiten haben, es woanders zu finden. Doch es gibt Orte, da gelingt es leicht(er), sich zugehörig und als Teil des großen Ganzen zu fühlen. Zum Beispiel in der Natur. Auch der äußere, umgebende Wohn-Raum, die dritte Haut des Menschen, kann helfen, dieses Gefühl zu transportieren, um es zu erfahren, zu durchdringen und schließlich ganz und gar (bei sich) anzukommen.
Ich bin der Raum wo ich bin – Noel Arnaud
Wir reden viel von Erfolg, doch manchmal laufen Dinge einfach schief. Ärger über Ärger, unerwartete Stolpersteine, endlose Verzögerungen am Bau. Was kann man tun, wenn Dinge aus dem Ruder laufen, und einfach nichts so läuft, wie man es geplant oder sich gewünscht hat?
Als ich letzte Woche über vereiste Fahrbahnen fuhr und sah, wie in der rechten Spur bei den LKW’s die Räder durchdrehten, fiel mir ein Vortrag von Gerald Hüther, dem Hirnforscher, ein. Darin erzählte er eine interessante Analogie über das gute Gelingen. Frei übersetzt sagte er etwa so:
Gutes Gelingen kann man nicht „machen“.
Dass ein Kuchen gelingt, das kann man nicht „machen“. Alles was man tun kann ist, die Bedingungen zu schaffen, dass er gelingt. Die Zutaten bereit stellen und verrühren, den Teig eventuell gehen lassen, derweil den Ofen auf erforderliche Temperatur vorheizen. Die Mischung schließlich dem Ofen übergeben und – warten. Irgendwann wird aus den vermischten Zutaten etwas ganz Neues, das nicht „gemacht“ wurde und doch IST. Wenn der Kuchen schön aussieht und schmeckt, wird voller Stolz verkündet: „Ist der gut gelungen.“
Wer hat das Gelingen gemacht?
Vielleicht kann man diese Frage beantworten, vielleicht auch nicht. Doch wenn etwas nicht klappt kann im Umkehrschluss sicher gesagt werden, dass die Bedingungen nicht stimmten. Den LKW’s fehlten vermutlich geeignetere Reifen, beim Hausbau wurden vielleicht energetische, feinstoffliche Vorarbeiten verpasst. Für das Kuchenbeispiel muss man vor Beginn die Zutaten einkaufen oder die Küche aufräumen, damit es Platz gibt, den Teig anzurühren. Der Ofen muss funktionieren. Und es braucht Geduld. Während der Teig sich in Kuchen verwandelt muss man ihn ganz und gar in Ruhe lassen.
So ähnlich funktioniert Feng Shui. Wenn alles schief läuft, hat das meist einen Grund. Dann gibt es Methoden, heraus zu finden, wo die Ursache liegt ( wer oder was wurde übersehen, übergangen, vergessen ) und welche Bedingungen nun zum Gelingen beitragen können. Vor allem gilt zu bedenken, dass sich nichts erzwingen lässt. Im Gegenteil, dadurch wird die Situation oft noch festgefahrener. Atmen, sich locker machen. Dann
Nichts lässt sich erzwingen. Und manchmal wird aus im Weg liegenden Stolpersteinen das Material für den Bau des Weges. Wer weiß schon, welcher Sinn hinter Fehlschlägen, Blockaden oder Verzögerungen liegt. Wer ruhig und im Vertrauen bleiben kann, trägt in jedem Fall eine wichtige Zutat zum guten Gelingen bei sich.
Ein Regenbogen braucht Wasser und Sonne, er ist ein Geschenk. „Machen“ kann man ihn nicht.
Nach meiner inneren Zeit und von der Reise in die ewig-weisen Berge habe ich Vieles mitgebracht, darunter Bilder, Worte und das Gefühl, unendlich inspiriert zu sein. Der Klang der Stille, die wundervolle Natur und zutiefst menschliche Begegnungen haben mein Herz berührt. Staunend blicke ich auf dieses unendlich kostbare Leben – was für ein Geschenk!
Zen Liebe
Verweile,
raunt der Stein.
Wachse,
flötet die Kiefer.
Das ewige Spiel.
Paradox
Gefroren.
Und doch höre ich
das klare Wasser fließen,
sich betörend
am eigenen Rauschen.
Was ist wahr?
Zwei
Zwei
oder eins,
vergänglich
oder doch –
ewig
Nun geht es weiter.
Und weiterhin möchte ich es so halten:
Jeden Morgen begebe ich mich auf eine neue Reise und entdecke Unbekanntes im Vertrauten. Nichts ist „Alltag”, denn ich lebe jeden Moment zum ersten Mal. Ich begegne allen Menschen so, als kenne ich sie gar nicht und lasse mich immer aufs Neue verwundern über die Vielfalt des Seins. Ich staune, sehe mit offenen Augen, entdecke neue Wege, Haustüren, Cafes. Lausche. Höre und bin ganz da, wo ich bin. Mein Leib, das Tor zum Jetzt. Ich kehre ein, wo ich noch nie war. Spreche zu Menschen, frage nach dem Weg, nach dem Befinden, sage etwas Nettes. Lache aus tiefem Bauch heraus, schallend. Begebe mich ins Ungewisse, früh morgens, spät abends. Gehe an Orte, wo ich noch nie war. Setze mich zu Fremden an den Tisch. Vielleicht beginnen wir ein Gespräch. Ich lasse mich überraschen vom Augen-Blick und überrasche mich selbst. Rufe den Mut, bin dankbar und voller Freude. Und: Nichts ist wie gestern. Auch ich nicht.
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute Reise und ein frohes, glückseliges Neues Jahr!
Möge es in all‘ Deinen Lieblingsfarben erstrahlen!
Farbe im Leben ist wie Salz in der Suppe!
In einer meiner Lieblingsgeschichten vom Feng Shui Detektiv und dem Computertiger * ist C.F. Wong und seinem Freund, dem Vastu Meister, das große Glück beschieden, einen idealen Ort gefunden zu haben. Standort und Haus erfüllen einfach alle Kriterien. Und so tanzen sie, beide immerhin schon im betagten Alter, ausgelassen wie die Kinder über die Wiese, juchzen und freuen sich aus vollem Herzen.
Auch mir ist in diesen Tagen ein solches Glück beschieden und ich bin zutiefst dankbar dafür. Immer habe ich es instinktiv geahnt, nun weiß ich. Es ist einfach und GRANDIOS zugleich! Und so sende ich Euch, mit Blick auf die ewig-weisen Berge Eiger, Mönch und Jungfrau meine aus tiefem inneren Frieden entspringenden Wünsche für einen würdigen Abschluss des alten Jahres. Damit verbunden wünsche ich Euch alles Schöne, Wahre und Gute für das Neue Jahr 2016. Möge es im Frieden wurzeln.
* Nuri Vittachi, Der Feng Shui Detektiv und der Computertiger
Fröhliche Weihnachten!
Mögen die Herzen der Menschen offen und ihre Gemüter friedlich sein. Möge das Lachen aus tiefem Bauch heraus erschallen und die Augen erreichen. Mögen alle Wesen Frieden spüren.
„ Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh’ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in’s freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit! “
<Joseph von Eichendorff>
Foto von „Existing Actually“
Zur morgen früh eintretenden Wintersonnenwende habe ich einen sehr gut recherchierten und anschaulich geschriebenen Blogbeitrag mit anregenden Tipps zum Nachmachen von Frau Birkenbaum gefunden. Den möchte ich heute mit euch, liebe Leserin, lieber Leser, teilen. Möge uns miteinander geteiltes Wissen bereichern und wie ausgestreute Samen reiche Früchte tragen.
Wintersonnenwende, die Geburt des Lichts
Quelle: Wintersonnenwende: Die Rückkehr des Lichts und der Ursprung von Weihnachten
Am 22. Dezember ist es soweit, mit der Wintersonnenwende, dem Dung Gee, treten wir ein in das Jahr des Affen. Diese liebenswerten, hochintelligenten, äußerst gewitzten Primaten sind die Regenten des Jahres 2016. Was dürfen wir von ihnen erwarten?
2016 – Jahr des Affen
Landläufig heißt es, Affen machen nicht nur gern Party, sie wollen auch immer deren Mittelpunkt sein. „Mach hier nicht den Affen,“ hat vielleicht der eine oder die andere schon gedacht oder sogar mal zu hören bekommen. Affen gelten als aktiv ja sogar ruhelos; ihr gerissenes, manchmal freches Auftreten lässt uns staunen, und oft werden sie wegen ihrer Tapferkeit und auch Erotik gerühmt. (Wer schon mal jemand kannte, der oder die einen Affen in den Vier Säulen der Chinesischen Astrologie beheimatete, wird mir das sicher bestätigen).
Menschen, die im Zeichen des Affen geboren* sind, gelten als vielseitig und erfinderisch. Doch ihre innere Unruhe, die Sprunghaftigkeit und eine gewisse Nachlässigkeit beim Aufgaben erledigen, haben ihnen das Etikett “ Oberflächlich“ eingebracht. Dabei sind Affen nur auf der Suche nach dem wirklich Wichtigen, mit allem anderen halten sie sich einfach nicht gern auf. In der chinesischen Mythologie symbolisieren Affen die Schlauheit des Geistes, der ungehindert von den Sorgen des Körpers oder der Seele agiert.
Kraftvoll und geschickt, mit einer scheinbar endlosen Energie gesegnet und manchesmal auch aggressiv, finden Affen meist einen noch einfacheren oder ungewöhnlicheren Weg als andere. Ihnen zur Seite ein brillianter Verstand und die Bereitschaft, etwas zu riskieren, um ein Ziel zu erreichen. Fern vom Mainstream finden Affen häufig ungewöhnliche Lösungen und haben konstruktive Einfälle, was des öfteren zu ebenso außergewöhnlichen Lebenswegen führt.
Wo viel Licht ist …
… da ist auch Schatten, sagt der Volksmund. Also hat auch der Affen-Charakter seine dunklen Seiten. Die Kombination aus : nervös, hyperaktiv und wenig geduldig führt oft zu vorschnellem Handeln, und zwar ganz ohne Nachdenken. Wer erinnert sich nicht an die Geschichte, wie man einen Affen fängt? Stell ein Glas mit Zucker hin, dessen Öffnung kleiner ist als die geballte Faust des Schleckermäulchens. Hat der Affe die Zuckerlis erstmal in der Hand wird er sie nicht mehr loslassen und so ist er leicht zu fangen. Dieses unüberlegte Tun bringt Affen oft um den eigentlichen Erfolg und manches Mal in große Gefahr.
Gute Idee: Ab und zu Pause machen und einen Plausch halten …
In der Chinesischen Astrologie
gehört der Affe zum Element Yang Metall. Gepaart mit dem Element Yang Feuer im Stamm verspricht es, ein äußerst aktives, bewegtes Jahr zu werden.
Wer mehr über die Zeichen im eigenen Chinesischen Horoskop erfahren möchte und vor allem, welche Auswirkungen das Jahr des Affen auf den persönlichen Lebensweg nimmt, darf mich gern zu Rate ziehen. Chinesische Astrologie gehört zu meiner Königsdisziplin und eine Beratung kann auch per Telefon erfolgen. Wer ein sehr persönliches Geschenk wählen möchte, ist damit gut beraten.
„ Die Astrologie Beratung war nicht nur ein sehr schönes Erlebnis an sich, sie ist nach wie vor eine Quelle der Klarheit und Inspiration für die unterschiedlichsten Lebenssituationen. Auch als ein persönliches Geburtstagsgeschenk kam sie bestens an, und wir zehren nun gemeinsam davon.“ Constanze Müller, Berlin
Das Feuer zum Entspannen nutzen. Alles ist erlaubt !
*Geburtsjahre des Affen 1932, 1944, 1956, 1968, 1980, 1992, 2004, 2016, 2028. Und wer den Affen nicht im Jahr hat, kann ihn durchaus in der Monats-, Tages- oder Stundensäule beheimaten. Alles klar?!
Heute morgen hat es ordentlich gescheppert. Ich war gerade mit etwas anderem beschäftigt, als der Wind – mein Verbündeter im wahren wie im echten Leben – das Fenster aufstieß und eine Kettenreaktion auslöste: Fensterbank einmal abgeräumt, im Flur die Vase mit der Lilie gepackt und auf die Seite gelegt, dass das Wasser nur so strömte.
Augenblicklich war ich im Hier und Jetzt!
Bliebe das Ei ganz – was wäre dann mit dem Vogel?
Erinnert ihr euch an meinen Mini-Garten? Nun, den gibt es nicht mehr. Erste Reaktionen: Schreck und ein mulmiges Gefühl – könnte das ein Omen sein? Doch wenn ich ehrlich bin, hat der Wind mir wieder mal geholfen. Es hätte sicher noch einige Zeit gedauert bis ich mich an diese Veränderung gemacht hätte. Und da war es wieder:
Manchmal muss etwas kaputt gehen, damit was Neues entstehen kann.
Den Zeitpunkt bestimmen nicht immer wir.
Dann muss es knallen und scheppern, da müssen Erde und Scherben fliegen, da braucht es Donner und Krach. Dann ist die Luft rein. Und es kann weiter gehen. Mein schönes Papierrollo hat’s auch erwischt. Doch ich habe schon eine Idee und noch etwas Goldfolie. Wohl nicht „einfach so“ las ich gestern: Kreativ kann nur sein, wer die Dinge liebt.
In diesem Sinne, Euch allen einen schönen zweiten Advent.
Möge das Licht in die Herzen fließen und alle Menschen froh machen.
Rudern zwei
ein boot,
der eine
kundig der sterne,
der andre
kundig der stürme,
wird der eine
führn durch die sterne,
wird der andre
führn durch die stürme,
und am ende ganz am ende
wird das meer in der erinnerung
blau sein *
* Reiner Kunze
Und nun, Liebling, ist es Zeit, an Land zu gehen.
2 Jahre La Imperial Feng online
… zum Jahrestag, wünscht mir WordPress gerade. Stimmt, heute vor zwei Jahren ist La Imperial Feng online gegangen. Obwohl ich wenig von Statistik halte mache ich jetzt mal eine Ausnahme: Und freue mich ganz doll über stolze 23.394 Aufrufe auf meine Seite. Danke an Dich und alle, die mir folgen, die meine Beiträge lesen und kommentieren, die sich von mir inspirieren lassen und mich auf diesem Weg begleiten. Ohne Euch wäre der Spaß nur halb!
In diesem Sinne! Danke.
Wer gerne denkt: Die Welt ist groß und ich so klein – mag sich inspiriert fühlen vom Federgewicht
Zwischendurch und so ganz für das eigene Vergnügen kann man sich mit ALI – Atmen Lächeln Innehalten – erheitern. Für mich eine wunderbare Methode, zu entspannen und mich immer wieder von innen zu spüren … Sei leicht wie eine Feder und gleichzeitig schwer wie ein Stein, könnte mein Koan dazu lauten. Wie gesagt, La Imperial ist auf innerer Reise und spürt dem Paradox nach.
P.S. Wer die Federn kennt und mir ihre Namen schreibt kann etwas gewinnen. Ich weiß zwar noch nicht was, doch ich lass mir was einfallen …
November – die „dunkle Zeit“ hat begonnen. Ich komme gerade zurück von einer (weltlichen) Reise und habe beschlossen, die nächsten Wochen hauptsächlich innerlich unterwegs zu sein.
Katharina mit dem Rad
Das Schwere ist die Wurzel des Leichten,
das Unbewegte ist die Quelle aller Bewegung.
Demgemäß ist der Meister den ganzen Tag unterwegs,
ohne aus dem Haus zu gehen.
Wie großartig die Ansichten auch sein mögen –
er weilt gelassen in sich selbst.
Wozu sollte der Landesherr
wie ein Narr herumsausen?
Lässt du dich hin und her wehen,
dann verlierst du die Verbindung deiner Wurzel.
Lässt du dich von Rastlosigkeit antreiben,
dann verlierst du die Verbindung mit deinem Wesenskern.
Tao Te King Vers 26 – in Überarbeitung von Isolde Schwarz
Mehr zum November und seinen Fest- und Gedenktagen, zur Göttin Hekate und zur Geisterwelt, zu Hexen, inneren Reisen und magischem Alltag gibt’s bei Christine Li zu lesen November – Tore zur Dunkelheit
In seiner „Mitte“ ruhen – welch geflügeltes Wort. Je intensiver die Außenwelt mit Versprechungen, Ablenkungen oder Druck lockt und bedroht, desto herausfordernder ist es, in der eigenen Mitte zu verweilen. Doch nur, wer in seiner Mitte angekommen ist und dort ruht, agiert stabil, reagiert flexibel und atmet derweil tief ein und aus.
Mitte im goldenen Schnitt
Zeige mir deine räumliche Mitte und ich sage dir, wie es dir geht
So könnte die Einleitung zu einer Feng Shui Analyse lauten, denn die Lehre des Feng Shui setzt den Menschen immer in Bezug zum ihn umgebenden Raum, draußen wie drinnen.
So repräsentiert die Mitte eines Grundrisses den Ursprung und verbindet die einzelnen Teile zum Ganzen; man kann sich die Funktion vorstellen wie den Handteller. Hier wird aufgefangen was die einzelnen Finger greifen oder schöpfen, hier wird zusammengehalten und bewahrt. Die Mitte ist sozusagen der Herzpunkt, der auf Identität, Integrität und Vitalität wirkt. Eine schwingende Mitte bewirkt Ausgeglichenheit, sie erlaubt, dass die Kräfte aller Himmelsrichtungen sich in ihr vereinen, um frei in alle Bereiche zu fließen. „Die Mitte“ zeugt vom Geist, aus dem heraus gehandelt wird.
Nach dem Gesetz der Resonanz schwingt sich die Mitte des Menschen ein auf die Mitte des Raumes. Darum ist es besonders wichtig, auf die Mitte zu achten.
Zwei Beispiele aus meiner Feng Shui Praxis mögen dies verdeutlichen:
Verbaute Mitte im Unternehmen
Meine Auftraggeber, drei Geschäftsführer einer Softwareentwicklungsfirma, baten mich herauszufinden, warum es mit der Kommunkation nicht mehr klappte. Nach dem Umzug in weitläufige neue Geschäftsräume gab es dauernd Mißverstände zwischen den Dreien, zwischen den Mitarbeitern und die Verbindung zu den Kunden schien wie abgerissen. Das führte zu einem Rückgang der Auftragszahlen, die Unzufriedenheit innerhalb der Belegschaft äußerte sich durch unterschwellige Aggressionen und die Zahl der Krankmeldungen schnellte signifikant nach oben.
Der Grundriss zeigte eine verbaute Mitte – der Mittelpunkt bestand sozusagen nur aus Mauern. Eine Herausforderung, weil baulich nichts geändert werden konnte. Doch gestalterisch konnten wir einwirken: Mit Farbe und Symbolen wurde der Mittelpunkt in allen Räumen markiert und damit sinnbildlich zusammengefügt. Außderdem haben wir an markanten Punkten Farbe eingebracht, um das Ganze lebendiger zu machen. Dies wirkte positiv auf den Energiefluss, so dass sich nun auch weit abgelegene Arbeitsplätze wieder zugehörig fühlen. Die Mißverständnisse klangen ab, der Außenauftritt gewann an Fahrt und kurze Zeit nach Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen wurden drei weitere Mitarbeiter eingestellt.
Vögel zeigen uns, wie’s geht: Gelassen in der Mitte ruhen und dabei singen
Mitte der Privatwohnung im öffentlichen Treppenhaus
Dann erhielt ich den Anruf von Doris K.. Sie war in neue Räume gezogen und hatte mit Erschrecken festgestellt, dass sie abends nach der Arbeit immer öfter „zur Flasche griff“ um sich zu beruhigen und zu entspannen.
Ihre Wohnung liegt in einem sogenannten Alt-Bremer Haus. Diese spezielle Architektur wurde damals für die Kaufleute gebaut und zeichnet sich heute durch spezielle Grundrisse aus: Von den oft weitläufigen Treppenhäusern zweigten damals alle Zimmer ab und um heute, wo die Etagen einzeln vermietet werden, einen Privatbereich zu ermöglichen, wurde eine Tür als Eingang bestimmt, und innerhalb des Grundrisses gibt es fast nur Durchgangszimmer oder gefangene Räume.
Hier ergab die Recherche, dass die Mitte ihrer Wohnung außerhalb und zwar im öffentlichen Treppenhaus liegt. Dies machte sich bei Doris als innere Unruhe bemerkbar, sie konnte einfach nicht mehr abschalten, fühlte sich schutzlos und stand nach eigener Aussage „dauernd unter Strom“. In diesem Fall haben wir mit einer speziellen Feng Shui Technik die Mitte symbolisch an einen günstigen Platz in ihre Wohnung verlegt. Diese Mitte wird nun von ihr liebevoll gestaltet und als Herzstück umsorgt. Alles, was für Doris Mitte bedeutet und was sie mit „in sich ruhen, beschützt sein, sich auffangen lassen“ verbindet, findet hier seinen Platz. Energie folgt der Aufmerksamkeit und eine derart liebevoll umsorgte, aufmerksam gestaltete Mitte hat nachhaltige Wirkung auf das Wohlbefinden. Die Flaschen fanden ebenfalls einen anderen Platz in der Wohnung und das Problem hatte sich auf diese Weise schnell gelöst.
Wo liegt die Mitte Ihrer Räume? Eine kleine Recherche lohnt sich und wenn Sie Unterstützung brauchen stehe ich Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.
So kann sie aussehen, die goldene Mitte
„Am Wochenende habe ich einen Workshop gegeben und der Samstag lief einfach nur katastrophal. Am Sonntag habe ich dann kurzerhand die Sitzordnung geändert – nicht zu glauben, doch es lief um Längen besser. Nun bin ich zwar erschöpft aber glücklich. Haben Sie für die Zukunft einen Feng Shui Tipp für mich?“
Der richtige Platz – kein Problem, wenn es nur einen gibt
Dieser Brief lag heute morgen in meinem Posteingang. Toll, wenn man selbst heraus findet, wo „der Hase im Pfeffer liegt“, oder besser gesagt, sitzt. Denn tatsächlich kann der Platz im Raum darüber entscheiden, ob etwas gelingt oder nicht.
Ich hatte übrigens mal ein Vorgespräch bei einem potenziellen Auftraggeber. Mit schwungvoller Geste wies er in den großen Raum: „Bitte setzen Sie sich.“ Hinterher verriet er mir, dass allein meine Platzwahl ihn von meiner Sachkenntnis überzeugt und ich darum den Zuschlag erhalten habe.
Der beste Platz – wo ist er nur ?
Im Feng Shui Werkzeugkasten gibt es eine einfache Methode, seine förderlichen Richtungen zu bestimmen. Man richtet sich nach dem Geburtsjahr* und findet heraus, welche Qualitäten und Möglichkeiten ein Raum bereit hält. Jede Zahl korrespondiert mit vier Himmelsrichtungen denen Heilung, Langlebigkeit, Inspiration und Wohlbefinden innewohnen.
Die Kua Zahlen
Die ermittelte Zahl gibt Aufschluss, ob jemand zur Westgruppe oder zur Ostgruppe gehört.
Westgruppe – 2 – 6 – 7 – 8
Förderliche Richtungen Südwesten, Nordwesten, Westen, Nordosten
Ostgruppe – 1 – 3- 4- 9
Förderliche Richtungen Norden, Osten, Südosten, Süden
Dieses System kann man immer anwenden, wenn nicht viel Handlungsspielraum besteht. Also zum Beispiel, wenn in einem Büro die Arbeitsplätze ausgesucht werden können oder man zwischen zwei Arbeitsplätzen wählen soll.
Nicht geeignet ist es für Paare, die ein gemeinsames Schlafzimmer einrichten wollen. Für den Fall, dass einer zur Ost- und einer zur Westgruppe gehört gibt es feinere Methoden, die dafür sorgen, dass beide zufrieden sind und gut schlafen.
Gut geschlafen und dann ein herrliches Frühstück im Bett.
Wer Schlafprobleme hat tut gut daran, die Ursachen zu ergründen, denn erholsamer Schlaf ist die Basis für ein freudvolles Leben. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie dazu Rat oder Hilfestellung brauchen.
*Apropos Geburtsjahr und wichtig für alle, die um den Jahreswechsel geboren sind:
Für die Taoisten beginnt das neue Jahr immer mit der Wintersonnenwende, also um den 21./22. Dezember. Dies führt manches Mal zu großen Überraschungen, wenn jemand sein chinesisches Jahrestier zu kennen glaubte.
Auch sollte dieses Datum nicht mit dem Chinesischen Neujahrsfest verwechselt werden, das in China nach dem zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende beginnt, und darum an wechselnden Tagen zwischen dem 21. Januar und dem 19. Februar zelebriert wird. Am 8. Februar 2016 wird dann also das nächste Frühlingsfest (ein anderer Name für das Neujahrsfest) gefeiert.
Über manches kann man reden, manches muss man tun. Für Hausputz gilt letzteres. Gestern war es mal wieder soweit, beim Blick aus dem Fenster musste ich zugeben: Da hab ich schon mal klarer gesehen.
Nur ein kurzes Zögern und abwägen, doch dann hab ich gleich losgelegt: Mit dem Staubwedel durch die Zimmer getanzt, Fenster geputzt, Fensterbänke geölt, Böden gefegt und gewischt, dazu noch ein paar Regalfächer aus- und aufgeräumt (und wieder einiges zum Wegwerfen erwischt). Schließlich war ich ganz im Fluss und hab‘ mich pudelwohl gefühlt.
Danach mein übliches Ritual: Raus gehen, Blumen kaufen, zurück kommen und einfach nur staunen. Wie sich die Räume durch ein bisschen Saubermachen verändern. Es ist, als strahlten sie mit mir um die Wette. Doch werden beim Säubern ja nicht nur die materiellen Schichten berührt, sondern auch deren Aura. Und da wir und alles eh‘ nur Energiekörper sind, überträgt sich die Stimmung natürlich auf das Ergebnis.
Nicht zu vergessen, dass Wasser jegliche Information speichert, und damit auch die Energieform – sprich Laune – mit der das Wasser in den Eimer gefüllt wird. Am Ende, wir wußten es ja, hängt immer alles mit allem zusammen, und ob ein Raum nach dem Saubermachen wirklich strahlt hängt eben auch davon ab, mit welcher Intention es gemacht wird. ( Kleiner Hinweis an alle, die gern eine Putzfee für sich säubern lassen. ) Im Grunde ist nämlich jedes Putzen eine energetische Reinigung. Mit welcher Ladung die Energie informiert wird, hängt ganz von jedem Einzelnen ab. Wer widerwillig zum Lappen greift sollte es lieber verschieben – oder gute Bedingungen für die Putzfee schaffen, damit sie sich immer schön freut bei der Arbeit.
Also bis Donnerstag ist noch Rückläufiger Merkur, und damit von Haus aus ein guter Zeitpunkt, Unerledigtes zu erledigen, Ecken und Schränke zu inspizieren und alles zu säubern. Dazu ist laut Mondkalender auch heute noch ein guter Zeitpunkt, Fenster zu putzen und Wäsche zu waschen. Auch Blumen können heute ausgiebig gegossen werden.
Darum will ich Dich mal nicht länger aufhalten und wünsch Dir fröhliches Reinemachen.
P.S. Locker bleiben. Wer sich beeilt braucht doppelt so lange (das kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen). Und Eingeweihte wissen, beim Putzen kann man wundervoll meditieren, einfach indem man die ganze Zeit bei sich und der Sache bleibt. Manche ziehen dabei sogar ihre besten Kleider an, hab ich mir sagen lassen.
… muß man ihm einen Stuhl hinstellen. *
Lesen geht bei jedem Wetter !
Bin in letzter Zeit nicht zum Schreiben gekommen weil ich viel zu beschäftigt war, ein paar ganz tolle (Kinder) Bücher zu lesen.
Als letztes habe ich heute Nacht „Maia oder Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf“ ** ausgelesen. Eine wahre Freude. Unter anderem und wie nebenbei wird sehr schön darauf aufmerksam gemacht, wie ein antiseptisch gehaltenes Haus jeden freundlichen Lebensgeist gleich mitkillt und Bosheit sich ungehemmt entfalten kann. Außerdem ist es einfach Klasse geschrieben und zeigt, wie Menschen, die sich was trauen, ihren Weg finden. Hier: Wie aus der Gouvernante schließlich eine Naturfoscherin wird.
Feng Shui Tipp No. 1
Bakterien sind auch Lebewesen. Solange sich alles im gesunden Gleichgewicht hält, gibt es keinen Grund übermäßig oder überhaupt zu desinfizieren.
Freunde, die man noch nicht kennt, trifft man auch in Büchern
Davor hatte „Der rubinrote Mantel“ *** den Weg zu mir gefunden. Hier ist wundervoll erzählt, welches Eigenleben Second-Hand-Ware hat und wie auch der Mantel sehr genau weiß, bei wem er zu bleiben wünscht. Allen anderen bescherte er kräftigen Ausschlag am Hals. Heldin Livia klärt das Geheimnis des Mantels, das heißt eigentlich, die tragische Geschichte seiner Vorbesitzerin und setzt sich eben auch über manches Verbot hinweg, um ihrem Gefühl nachzugehen.
Feng Shui Tipp No. 2
Achtsam sein mit Second Hand Sachen. Alle Dinge haben eine Seele, die sich mal mehr, mal weniger bemerkbar macht. Vor allem auf eingenähte Zettelchen, Schlüssel zu Tagebüchern und ähnliches achten, kann der Beginn eines großen Abenteuers sein.
Allein vom Titel musste ich unbedingt zugreifen und obendrein ist es ein super gezeichnetes Bilderbuch. „Der Duft der Dinge“, **** da hat meine Nase gleich gewußt, das ist was für mich. Erzählt wird die Geschichte eines Diebes, der diesmal ins Haus einer Tänzerin einsteigt und schnuppernd durch die Räume schleicht. Seine Nase ist seine treueste Komplizin und sie ist es, die ihn an die spannendsten Orte führt. Der zweite Satz geht so: „Ich betrete Häuser sanft wie ein Streicheln, gleite hinein wie eine Welle über den Sand.“ ( Das könnte glatt im Handbuch für Feng Shui Berater stehen. ) Und so folgt Velluto, der es liebt, die Nuancen auszumachen, die in einem Haushalt rasch verschwinden – und genau genommen gar kein Dieb ist – den unverwechselbaren Duftspuren glücklicher Häuser. ( Da, wo also gutes Feng Shui ist )
Feng Shui Tipp No. 3
Glückliche Häuser kann man erriechen. Beim Nachhausekommen gleich mal schnuppern: Ist das Glück schon da?
Jedes Buch öffnet ein Tor zu einer anderen Welt
Und dann war da noch die Titelgeberin, Halinka, die immer gern ihre Tante Lou zitiert. Selbige kennt ganz außergewöhnliche Weisheiten, die sie für alle Lebenslagen bereit hält. Zum Beispiel: „Wenn man nicht beißen kann, soll man die Zähne nicht zeigen.“ Leider wohnt Halinka im Internat weil ihre Eltern tot sind und Tante Lou kann sie nicht aufnehmen, weil sie keinen Mann hat (ja, ganz recht, die Handlung geschieht nach dem zweiten Weltkrieg und Halinka ist eine sogenannte Zigeunerin). Jedenfalls hat Halinkas Mut mich ganz bezaubert weil sie nämlich der zänkischen, neidischen Elisabeth so richtig auf die Nase haut, um sich deren Sticheleien nicht länger gefallen zu lassen. Sie tut es übrigens auch für ihre Freundin Rena, die sich nicht so gut wehren kann.
Feng Shui Tipp No. 4
Manchmal ist es enorm wichtig, für sich und andere einzustehen und auch mal auszuteilen. Dann kann es Sinn machen, Grenzen „handfest“ zu klären (gilt für Schulhöfe und bis man 10 ist).
Zum guten Buch noch einen Tee
Jaja der Herbst ist da. Schön, wenn das Zuhause einlädt, es sich mit Tee, Kerzen und Keksen gemütlich zu machen. Toppen kann den Genuss, wie gesagt, ein gutes Buch, als Tor zu einer anderen Welt.
* Mirjam Pressler, Wenn das Glück kommt, muß man ihm einen Stuhl hinstellen
** Eva Ibbotson, Maia oder als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf
*** Silvana D’Angelo/Antonio Marinoni, Der Duft der Dinge. Geschichte eines Diebes
**** Katarina Genar, Der rubinrote Mantel
Und wessen Heim noch nicht so gemütlich ist, um darin vergnügliche Lesestunden zu verbringen darf Kontakt zu mir aufnehmen und auf meine Unterstützung bauen.
Letztens habe ich mein Armband verloren. Das aus Peru. Daran hing ein Topas Imperial ( klar, der Name ist Programm ). Zuerst war ich richtig traurig, doch wie immer hatte meine Freundin Isobel die passenden Worte gefunden: „Was biste denn traurig, freu dich doch, dass jetzt jemand anders ein schönes Armband hat. “
Klar, stimmt ja. Ich konnte mich einfach nicht richtig verabschieden, das ist alles. Und weil ich doch noch ein bisschen Trost brauchte habe ich das Gedicht von Hermann Hesse gefunden (Hervorhebungen von La Imperial Feng)
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
blüht Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt, so droht erschlaffen,
nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden,
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Ja, irgendwie und überhaupt sehr schön.
Wer Altes hinter sich läßt kann dem Neuen begegnen, ein Geschenk muss man auspacken, um zu sehen, was drin ist. Wie soll man biegsam bleiben, ohne sich zu bewegen? Diese weisen Worte lassen sich manchmal erst mit ein paar Mühen ins echte Leben gebären. Doch mit „heiterem Gemüt Raum um Raum zu durchschreiten“, damit kann ich viel anfangen. Ich habe mir nämlich vorgenommen, von nun an wie eine Reisende mein Leben zu leben und stelle es mir so vor:
Oh, ein Geschenk! Welche Überraschung mag wohl drin sein?
Jeden Morgen begebe ich mich auf eine neue Reise und entdecke Unbekanntes im Vertrauten und im sogenannten „Alltag“. Ich begegne allen Menschen als kenne ich sie gar nicht und lasse mich von ihnen aufs Angenehmste verwundern. Bestaune Straßen und Wege mit offenen Augen, schaue nach oben und unten, entdecke neue Fassaden, Haustüren, Cafes. Kehre ein, wo ich noch nie war. Spreche fremde Menschen auf der Straßen an, frage nach dem Weg, nach dem Befinden, sage etwas Nettes. Lächle. Begebe mich ins Ungewisse, früh morgens, spät abends. Gehe in Stadteile, in denen ich noch nie war. Setze mich zu Fremden an den Tisch. Vielleicht beginnen wir ein Gespräch. Lasse mich immer wieder überraschen und überrasche mich selbst. Denn: Nichts ist wie gestern. Auch ich nicht.
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute Reise.
… und dann gehen wir einfach, auch wenn wir nicht wissen, wohin !
Ein guter Reisender hat keine festen Pläne
und er ist nicht erpicht darauf anzukommen.
Ein guter Künstler lässt sich von seiner Intuition leiten,
wohin immer sie will.
Ein guter Wissenschaftler hat sich von Theorien befreit
und hält seinen Geist offen für das, was ist.
Demgemäß sind die Meister für alle Menschen da
und sie weisen niemanden zurück.
Sie nutzen alle Situationen und verschwenden nichts.
Das nennt man Verkörpern des Lichts.
Was ist ein guter Mensch anderes
als der Lehrer eines schlechten?
Was ist ein schlechter Mensch anderes
als die Aufgabe eines guten?
Wenn du dies nicht begreifst, gerätst du auf Irrwege,
wie intelligent du auch bist.
Es ist das große Geheimnis.
Lao Tse, Vers 27 in der Bearbeitung von Isolde Schwarz
Dao De Jing Meditationskarten von Isolde Schwarz
Im Moment ist er sehr präsent. In den Nachrichten, im Internet, in den Zeitungen. Aktuell titelt eine Wochenzeitung: „Die beste Zeit meines Lebens“ und im Artikel werden die Aussagen Sterbender protokolliert. Dabei gehört er zum Leben wie das Atmen. Doch am liebsten denken wir gar nicht an ihn.
Vor dem Sterben kommt das Leben
Da gibt es diesen Spruch: Glück ist, zu leben bevor man stirbt. Doch was heißt das? Körperfunktionen normal, essen, schlafen, arbeiten, lachen, weinen, denken, fühlen – das tun wir doch alle. Sind wir deshalb lebendig? Oder ist es so wie manche behaupten, dass erst im Angesicht des Todes klar wird, was Leben heißt? Dass nur Verlust oder nicht gelebte Wünsche daran erinnern, was man hatte oder versäumte – und es erst dadurch schätzen kann?
Gestern habe ich einen interessanten Artikel dazu gefunden. Zwar öffnet die Autorin das Thema durch die berühmte Frage: „Was würdest du tun, wenn Geld in deinem Leben keine Rolle spielt?“ ( http://www.becomingminimalist.com/packing-lightly/ ), doch die Frage ist wandelbar. „Was würdest du tun, wenn heute dein letzter Tag auf Erden wäre?“ Ist auch nicht wirklich neu, aber vielleicht erscheint die Frage – die jede/r nur für sich beantworten kann – nun in einem anderen Licht, wo uns gerade soviele Menschen ans Sterben erinnern.
Wo hat im Feng Shui der Tod seinen Platz ?
Darüber denke ich schon eine ganze Weile nach. Philosophisch gesehen gehört Feng Shui zum Daoismus. Der Daoismus kennt unsere strikte Art zu werten nicht und darum ist der Tod ist auch kein wirklicher Grund zum Trauern. Tot sein ist einfach ein anderer Seinszustand. Genau wie heiß und kalt, dunkel und hell, schön und häßlich. Nur das Urteilen verhindert, etwas ganz und gar anzunehmen, wie es ist. Das Urteil, das wir fällen, der Wert, den wir etwas geben, die Einteilung in gut oder schlecht. Wie es sich wirklich anfühlt, tot zu sein und ob der Tod vielleicht sogar als ein großes Glück daher spaziert kam, dass weiß ja niemand. – Wer sich mit dieser Frage intensiver beschäftigen mag, dem empfehle ich das folgende Buch zu lesen Die Hütte: Ein Wochenende mit Gott von William P. Young. – und möchte ausdrücklich betonen, dass niemand aus Gründen wie Gier, Krieg oder Sonstigem vor seiner Zeit sterben sollte!
Doch zurück zum Feng Shui. Im Wasser nimmt alles Leben seinen Anfang und Wasser ist richtungsmäßig mit dem Norden verbunden. Im tiefsten Winter zeigt uns die Natur, dass unter dichten Schneedecken schon das Leben keimt, und immer ist die Freude groß, wenn die ersten Krokusse ihre bunten Köpfe in der weißen Landschaft zeigen.
Vor dem Norden, dem Beginn des Lebensweges, liegt der Nordwesten. Er ist dem Element Metall zugeordnet und Metall steht für geistige Präsenz, für Klarheit und das Wesentliche. Die Essenz. Der Nordwesten braucht nichts Überflüssiges, kein Klimbim oder Verschnörkeltes, geradeaus ist seine Richtung. Aufrecht wie das Schwert Excalibur, das präzise zu trennen weiß. Menschen, die dem Element Metall zugetan sind, lieben klare Worte, die manchmal schneidend klingen mögen, sie kommen gern auf den Punkt und wissen schnell, wo „der Hase im Pfeffer liegt“. Metall ist das leitfähigste aller Elemente, darum verfügen „Metall-Menschen“ in der Regel über eine ausgeprägte Intution und sie tun gut daran, dieser nachzugeben. ( Ob Du zum Element Metall gehörst oder welches Potenzial Metall in deinem Horoskop bildet, kann die Chinesische Astrologie beantworten. Mehr dazu findest Du hier Mein persönliches Horoskop )
Das Potenzial des Endes liegt im Nordwesten
Doch zurück zum Raum und zum Sterben. Es muss ja nicht gleich „Tod“ sein, auch eine unangenehme, nicht länger förderliche Gewohnheit oder Beziehung kann man sterben lassen. Vor jedem Neuanfang kommt das Ende, dass wissen wir alle aus unseren Lebensgeschichten. Wer sich also einen echten neuen Anfang wünscht, bringt zuerst den Nordwesten in Ordnung. Scheu Dich nicht, Dich mit dem zu konfrontieren, was dort angeschaut werden möchte. Manches heilt ja allein dadurch, dass es gesehen wird. Nur anschauen. Nicht werten. Es ist, wie es ist. Punkt.
Analysiere dann den Nordwesten deines Grundrisses. Was siehst Du? Liegt dort vielleicht
die Haustür – Würden andere Dich „kopfgesteuert“ nennen?
die Abstellkammer – Nutzt Du alle Potenziale? Was zeigst Du nicht von Dir?
das Bad – Hast Du genug Kraft, Deine Vorhaben umzusetzen oder fühlst Du Dich schnell „ausgelaugt“?
das Schlafzimmer – Hast Du Deinen Schlafbereich spartanisch-funktionell eingerichtet oder eher kuschelig? Ist Intimität ein Thema für Dich?
Anschauen. Erkennen, was Deine Räume Dir sagen wollen und welches Lebensthema sich wohl dahinter verbirgt. Nicht ohne Grund lebst Du dort, wo Du jetzt wohnst. Sei wie ein Detektiv und komm Dir selbst auf die Spur. Sobald das Thema erkannt ist, kann es heilen und Du kannst – wenn Du möchtest – weiter ziehen.
Vor dem Sterben kommt das Leben. Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen ! Und doch gehört das Sterben zum Leben und manchmal muss etwas sterben, bevor das „echte Leben“ beginnt. Doch das ist ein anderes Thema und liegt zudem in einer ganz anderen Richtung.
„Dann trat ein Mann vor und sagte: Sprich uns von den Häusern.
Und er antwortete und sagte: Baut eine Laube nach euren Vorstellungen in der Wildnis, ehe ihr ein Haus innerhalb der Stadtmauern baut. Denn so wie ihr Heimkehrer in der Dämmerung seid, so seid ihr auch Wanderer, ewig Ferne und Einsame. Euer Haus ist euer größerer Körper. Es wächst in der Sonne und schläft in der Stille der Nacht, und es ist nicht ohne Träume. Träumt euer Haus etwa nicht und verlässt es nicht, träumend, die Stadt und tauscht sie gegen Hain oder Hügel?
Könnte ich euere Häuser in meiner Hand sammeln und sie wie ein Sämann in Wald und Wiese ausstreuen! Wären die Täler eure Straßen und die grünen Pfade eure Gassen, damit ihr einander durch die Weinberge besuchen könntet und mit dem Duft der Erde im Gewand kämet. Aber das soll noch nicht sein.
In ihrer Angst trieben eure Vorväter euch zu nah zusammen. Und diese Angst wird noch eine kleine Weile dauern. Und sagt mir, Leute … , was habt ihr in diesen Häusern? Und was bewacht ihr hinter verriegelten Türen? Habt ihr Frieden, den ruhigen Trieb, der eure Kraft offenbart? Habt ihr Erinnerungen, schimmernde Bogen, die die Gipfel des Geistes umspannen? Habt ihr Schönheit, die das Herz von Dingen, aus Holz und Stein geschaffen, zum heiligen Berg hinführt? Sagt mir, habt ihr derlei in euren Häusern?
Oder habt ihr nur Bequemlichkeit und das Verlangen nach Bequemlichkeit, dem verstohlenen Ding, das euer Haus als Gast betritt, dann zum Wirt und schließlich zum Herrn wird? Ja, und sie wird zum Bezähmer, und mit Haken und Geißel macht sie Marionetten aus euren höheren Wünschen. Obwohl ihre Hände aus Seide sind, ist ihr Herz aus Eisen. Sie wiegt euch in den Schlaf, nur um neben eurem Bett zu stehen und sich über die Würde des Fleisches lustig zu machen. Sie verspottet euren gesunden Verstand und legt ihn in Distelwolle wie ein gebrechliches Gefäß.
Wahrhaftig, das Verlangen nach Bequemlichkeit tötet die Leidenschaft der Seele und folgt dann grinsend ihrem Leichenzug. Aber ihr, Kinder der Erde, ihr Ruhelosen in der Ruhe, ihr werdet weder in die Falle gehen noch gezämt werden. Eurer Haus soll kein Anker, sondern ein Mast sein. Es soll kein schimmerndes Häutchen sein, das eine Wunde bedeckt, sondern ein Augenlid, das das Auge behütet. Ihr sollt nicht eure Flügel falten, damit ihr durch Türen kommt, noch eure Köpfe beugen, damit sie nicht gegen eine Decke stroßen, noch Angst haben zu atmen, damit die Mauern nicht bersten und einstürzen. Ihr sollt nicht in Gräben wohnen, die von den Toten für die Lebenden gemacht sind.
Und obwohl von Pracht und Glanz, sollte euer Haus weder euer Geheimnis hüten, noch eure Sehnsucht beherbergen. Denn was grenzenlos in euch ist, wohnt im Palast des Himmels, dessen Tor der Morgennebel ist und dessen Fenster die Lieder und die Stille der Nacht sind.“
Khalil Gibran. Der Prophet – Hervorhebungen von La Imperial Feng
Nimm Dir doch noch einen Augenblick und lass uns über Dein Wohnen träumen –
Wir können gern gemeinsam weiter träumen und Dein Haus entwerfen. Auch wenn Du es bauen möchtest, begleite ich Dich (und Deine Familie) gern auf dem Weg. In meiner Methodenkiste habe ich Werkzeuge wie Feng Shui, Geomantie, Phantasie, Einfühlungsvermögen, Inspiration, chinesische Astrologie und ein bisschen Magie … . Du darfst wählen !
An manchen Tagen ist es wie verhext, und alles ist blockiert. Umgeben von Denkblockaden, Schreibblockaden, Tu-blockaden, Gefühlsblockaden. „Es“ will nicht, wie ich will. Nichts hilft. Weder der Stock auf dem Kopf noch das Umherwandern, Teetrinken, Singen.
„Balancieren“ – Fotokarte von meinem Freund © Feipeng Jiang
Ich winde mich. Winde mich um das herum, was raus will aber dann auch wieder nicht. In diesen Tagen ist es extrem, Sätze bilden sich in meinem Kopf, doch vor dem PC ist er leer, plötzlich ist gar nichts mehr da. Was soll’s denke ich, und rufe irgendwann meine Freundin Isobel an. Ich höre sie blättern, Schubladen aufziehen, laut atmen. Dann hat sie das Gesuchte gefunden und liest mir vor:
Über die Geduld
Man muss den Dingen
die eigene, stille
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und
dann gebären …
Reifen wie der Baum,
der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
Er kommt doch!
Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind, als ob die Ewigkeit
vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit…
Man muss Geduld haben
Mit dem Ungelösten im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.
„Das schrieb Rilke an seinen jungen Dichterfreund,“ ruft sie und legt auf.
Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Zum Beispiel auf chinesisch. Russisch. Arabisch. Georgisch.
Ich schaue in meinen eigenen Bücherschrank. Da steht ein Buch von Rafik Schami ‚Was ich schaffe, überdauert die Zeit.‘ Es ist ein Buch über die Schönheit der (arabischen) Schrift und beim Blättern finde ich diese Kalligraphie.
Es heißt dort, dass die Araber die schönste Poesie der Welt „besitzen“. Schami führt dies auf das Leben in der Wüste zurück, wo Malerei oder Bildhauerei eher ungeeignete Ausdrucksformen waren. Doch in der Wüste können die Augen sich ausruhen, während sich im Geist die Worte formen. Für ihn gehört die Kalligraphie zur wichtigsten Kunst der islamischen Welt, die sich, unabhängig von dem, was geschrieben steht, zu einer vollendeten Kunst der Form entwickelte.
Was mich fasziniert sind die Wörter „Haus“ und „Seele“. Es macht schon einen großen Unterschied, wenn man in einem Haus mit Seele leben darf. Ein beseelter Ort ist immer ein Ort, der Kraft hat, der schützt und nährt. Der ganz bei sich ist und sich darum ganz von sich lösen kann, stetig und mittig. In der Mitte sein, angebunden zwischen unten und oben. Bist du nicht verwurzelt, wohin willst du dann wachsen? Der Mensch als Achse zwischen Erde und Himmel, genährt und geborgen vom Haus.
Manchmal heißt es: „Dieser Mensch ist der gute Geist des Hauses.“ Oder „das ist wirklich eine Seele von Mensch.“ Kennst Du das? Was bedeutet es für Dich? Und kannst Du sie spüren, die Seele Deines Hauses? Freut sie sich, wenn Du abends oder nach dem Urlaub heim kehrst?
Über eine seelenlose Stadt schrieb mir kürzlich ein Freund: „Als wir in Frankreich (Bretagne) waren, musste ich besonders in Brest aus traurigem Anlass an Dich denken: hoffentlich verstehst Du mich nicht falsch, aber ich habe noch nie eine so schlimme Stadt erlebt! So eine tote und unfassbare Energie — fürchterlich! Ich musste immer zu daran denken, was Du als Feng-Shui-Beraterin wohl tun könntest?! Die Stadt hat anscheinend, seitdem sie im 2. Weltkrieg von den Alliierten in Schutt und Asche gelegt und danach schäbig und lieblos (?) wieder aufgebaut wurde, nicht nur ihr Gesicht, sondern auch ihre Seele verloren. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ihr irgendwer und irgendetwas bisher Leben einhauchen konnte. Es war echt gruselig, dort zu sein und so etwas habe ich bei einer ganzen Stadt noch nie erlebt. Jedenfalls habe ich mich auch gefragt, ob man als Feng-Shui-Berater auch manchmal verzweifelt?“
Ja. Stimmt. Manchmal ist es zum schier zum Verzweifeln. Ich bin dann sehr traurig. Vielleicht ist das auch ein Grund für Blockaden. Ein Gefühl möchte erforscht werden. Ganz in Ruhe den Dingen und Gedanken die Zeit lassen, zu reifen. Der Sommer kommt bestimmt und mit ihm das Lachen und die Freude. Wahrscheinlich ist es darum manchmal einfach gut, ruhig zu bleiben und abzuwarten. Um dann die von der Sonne gewärmte Frucht vom Baum zu pflücken.
Wann ist es Zeit, für eine Räucherzermonie?
Räuchern mit Stäbchen
– Wenn Du ein Haus oder eine Wohnung gekauft hast, bevor die Renovierung beginnt
– Nach jeder Renovierung und vor dem Umzug in neue Räume
– Wenn das vage Gefühl da ist, im Leben steht ein Umbruch bevor
– Wenn Du einen Neuanfang wagst
– Bei Neueröffnungen von Geschäft und Büro
– Um einen zeremoniellen Ort einzuweihen, zum Beispiel Deinen neuen Meditationsplatz
– Um ein Gebet oder eine Zeremonie zu begleiten
– Nach einem anstrengenden Tag, wenn Du mit vielen Menschen zusammengekommen bist und das Gefühl hast, es ist etwas an dir „kleben“ geblieben
– Um den Übergang der Jahreszeiten zu begleiten
– Immer, wenn Du Lust dazu hast
Räuchern kannst Du innen und außen – jeder Garten liebt einen Ort, der einlädt, innezuhalten. Und wenn Du keinen Garten hast such dir „draußen“ einen Lieblingsplatz. Vielleicht am Ufer des Flusses, der deine Stadt bereichert? Dort kommst Du leicht in Kontakt mit den Wassergeistern. Oder im Park, wo Du gern spazieren gehst. Dort triffst Du die Luftgeister. So kann es gelingen, wieder einen „größeren Raum“ einzunehmen und das einengende „mein – dein“- Denken zurück zu lassen. Schließlich ist die ganze Erde unsere Heimat, und sobald wir beginnen, sie wieder als unser Zuhause anzunehmen, sind wir bewußter verbunden mit dem, was geschieht. Irgendwann nimmst Du Dein Räucherwerk mit hinaus, vielleicht noch einen Apfel, Rosinen und Nüsse und bringst dem Platz kleine Gaben. So wächst Dir ein Ort ans Herz – und Du ihm! Du wirst sehen, es geschehen erstaunliche Begebenheiten, wenn Du Dich drauf einläßt.
Du hast noch keinen Lieblingsplatz gefunden? Dann nutz die Sommertage, schau Dich um und spür‘ nur. Wo fühlst Du Dich besonders wohl? Wo hast Du besondere Gedanken? Oder laß‘ „es“ einfach geschehen: Nimm einen Ort ins Visier, schließ die Augen und laß‘ Dich überraschen, wo es Dich hinzieht. Welcher Flecken ruft Dich? Vielleicht begleitest Du diesen Platz dann durch’s Jahr? Wie verändert er sich mit den Jahreszeiten? Welche Zeichen und Antworten schenkt Dir die Natur dort auf Deine Fragen?
Auch der Neumond gilt als besonders geeignet für einen Neuanfang. Ein guter Zeitpunkt also, ein bisschen Rauch aufsteigen zu lassen, und ihn zu bitten, Deine Wünsche in den Himmel zu tragen.
Im Feng Shui arbeiten wir, ganz egal ob wir uns bei den Betrachtungen auf Form oder Himmelsrichtung konzentrieren, mit den 5 Elementen. Und weil der Ursprung von allem „da draußen“ liegt, habe ich einmal typische Landschaftsbilder gesammelt, die die Prinzipien der Elemente für meine Profession versinnbildlichen.
Für alle, die nun viel draußen sind und sich voll tanken mit Licht und Luft. Vielleicht ist das sogar der eigentliche Grund, warum wir Urlaub so lieben? Weil wir dann, „wie früher“, immer draußen sein können.
Wer sich umschauen möchte, egal ob am Meer, im Wald oder in den Bergen, beim Wandern oder Schwimmen, beim sich unterm Sonnenschirm räkeln oder, wie Adamsberg sagen würde, beim Wolken schaufeln … welche Elemente findest Du in Deiner Umgebung? Welche Gegend entspricht Dir? Wo würdest Du gerne leben – und wo lebst Du?
Element Holz
Bäume sind Gedichte
die die Erde in den Himmel schreibt.
Khalil Gibran
Holzige Landschaft
Element Feuer
Nur wer selbst brennt,
kann Feuer in anderen entfachen.
Augustinus
Feurige Bergformation
Element Erde
Leg dich flach auf eine Wiese,
streck die Arme seitlich aus.
Riech die Erde und genieße
diesen Urlaub von Zuhaus.
Roman Herberth
Satte Erde
Element Metall
Rühre an das Leere in deinem Leben,
und dort werden Blumen blühen.
Zen Weisheit
Metall liebt Grenzen und klare Formen
Element Wasser
Das Prinzip aller Dinge ist Wasser;
aus Wasser ist alles,
und ins Wasser kehrt alles zurück.
Thales von Milet
Haus am Wasser
Der nächste Schritt ist dann herauszufinden, wie Landschaft und Haus miteinander harmonieren und wie das alles auf den Menschen wirkt. Und weil jeder Mensch noch mit einer individuellen „Signatur“, dem Horoskop, ausgestattet ist, kann man leicht erklären, warum manche im Urlaub unbedingt in die Berge müssen, und andere an die See. Im Urlaub gleichen wir nämlich gern das aus, was uns im Alltag fehlt.
Die Zeichen sind immer da – glücklich, wer sie zu deuten weiß!