
Ehre sei Gott für gesprenkelte Dinge –
für Himmel, zweifarbig wie eine gefleckte Kuh;
für rosige Male, hingetüpfelt alle auf schwimmender Forelle;
Kastanienfall wie frische Feuerkohlen; Finkenflügel;
Flur, gestückt und in Flicken – Feldrain, Brache und Acker;
und alle Gewerbe, ihr Gewand und Geschirr und Gerät.
Alle Dinge, verquer, ureigen, selten, wunderlich;
was immer veränderlich ist, scheckig (wer weiß, wie?);
schnell, langsam; süß, sauer; blitzend, trüb;
was er erzeugt, dessen Schönheit wandellos ist:
Ehre sei ihm.
Gerald Manley Hopkins

Foto ❤ Rotkehlchen © Jan Meeus
Foto ❤ Star © John Junker
23/12/2020 um 09:08
Kann noch nicht alles lesen. „Ehre sei GOTT“ sangen die „himmlischen Heerscharen“ bei der Geburt JESU. und ER liebte alle Geschöpfe. Aber w i r entscheiden nicht, wem Ehre gebührt.
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23/12/2020 um 14:51
Erst jetzt kann ich alles lesen. Mit Rotkehlchen und Star u.a. kann ich ja in diesen Rundum-Dank mit einstimmen. Warum sollte man/ ich da differenzieren?
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23/12/2020 um 16:02
⭐
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25/12/2020 um 06:31
Irgendwie bringt mich dieses Gedicht zum schmunzeln. Es hat etwas den Ton von Ringelnatz.
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25/12/2020 um 17:51
⭐ ⭐ ⭐
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