Inspiration

für Raum und Leben

My Home is my Castle

17 Kommentare

Woher kommt die Kraft?

Kraft ist das, was Menschen brauchen wenn es gut gehen soll im Leben. Vor allem wenn jemand eine unliebsame Gewohnheit sprich: Abhängigkeit überwinden möchte, geht nichts ohne Kraft.

Close up Bare Hand of a Man Covering Small Flowers at the Garden with Sunlight Between Fingers.

Meine Erfahrung zeigt, dass Feng Shui tatsächlich auf den Systemen Analogie und Resonanz basiert. Wie innen so außen, wie außen so innen – das ist nicht nur Gerede. Inneres Chaos zieht in der Regel äußeres Chaos nach sich. Chaos auf äußerer Ebene kann nur durch innere Ruhe überwunden werden.

Innere Ruhe zu finden ist ein Traum für viele Menschen. Dabei ist das die Quelle der Kraft. Ein Trost mag darin liegen, dass sie auch über den äußeren Raum erschlossen werden kann. Im Westen spielt unser Leben hauptsächlich in geschlossenen Räumen, das ist unser Nest. Mal abgesehen von vielleicht drei Wochen Urlaub werden die restlichen 341 Tage und Nächte in diesem Zuhause, in diesem Bett, Sessel oder Garten verbracht.

Was soll der Raum also bringen? Kraft. Denn um in die Ruhe zu kommen und sie zu halten braucht es Kraft. Diese tiefe innere Ruhe, mal ehrlich, die sind wir doch gar nicht mehr gewohnt. An einem Ort der Stille klingeln oft zuerst die Ohren ( gern selbst ausprobieren! ). Und wer sich schon mal mühte, Ruhe durch Zen Meditation zu finden weiß wie lang 30 Minuten sein können und welche Purzelbäume die Gedanken währenddessen schlagen. Ruhe? Wo?

Ruhe und Berg

Kraft durch Muße

My Home is my Castle – das beschreibt schon einen Idealzustand. Hier drinnen ganz bei sich ist jede/r Burgherr oder Burgfrau. Für diese Burg gibt es nur einen Schlüssel. Den trägt jeder Mensch in sich. Wo? Das genau gilt es herauszufinden. Denn hier ist die Krafttankstelle. Natürlich spielt die äußere Burg auch eine Rolle, ganz egal ob es sich um Wohn- oder Arbeitsräume handelt. Alles kumuliert schließlich im inneren Lebensraum. In diesem inneren Raum verdichtet sich Erfahrenes und Erlebtes. Zu diesem inneren Raum bitten wir um Einlass.

Äußerlichkeiten spiegeln was im Menschen passiert – und vor allem umgekehrt. Ist nicht der „Zustand der Welt“ ein Abbild, wie es in den Menschen ausschaut? Wie jemand handelt habe, so sagen Psychologen, wenig damit zu tun, welche Erfahrungen ein Mensch macht. Einzig wie Erfahrungen verarbeitet werden sei bestimmend. Erfahrungen werden immer im Raum gemacht. Charakter formt sich durch Handeln. Ob innen oder außen, egal.

Woher kommt die Kraft? Die Kraft liegt in jedem Menschen selbst. Wie gelingt der Zugang zur Kraft? Durch Ruhe. Wo findet man diese Ruhe? In sich. Was kann helfen? Der umgebende Raum. Darum wird im Feng Shui sooft von Kraft, Kraftort, Lebenskraft gesprochen. Wer die Kraft der Ahnen dazu holen möchte kann den Zugang übrigens im räumlichen Norden finden. Hier ist ein Tor.

Rhododendron

Das Tor zur Anderswelt der Ahnen

17 Kommentare zu “My Home is my Castle

  1. Sehr hilfreich der Beitrag. Dankeschön. Aber wie öffne ich das Tor zum Norden?

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    • Danke Sylvia. Das Tör öffnest Du zum einen durch Wahrnehmen und Erkennen. Schau Dir den Norden Deines Grundrisses an. Was ist da genau jetzt? Stell Dir vor, das repräsentiert Dein Verhältnis zu Deinen Ahn-inn-en, was sagt es Dir?
      Im nächsten Schritt, wenn gewollt, bewusst verändern. Das kann über Fotos von Ahn-inn-en gehen, über einen kleinen Altar, ein Gedicht, Deinen Stammbaum, etc. was Dir einfällt. Möglichst über die Eltern hinaus gehen, also Groß- und Urgroßeltern ansprechen, macht nichts, wenn Du nichts über sie weißt, spreche sie einfach als Deine Vorfahren an.
      Die nächsten Schritte sind dann etwas diffizilier, da würde man dann mit Horoskop und Grundriss arbeiten. Oder eine systemische Familienaufstellung machen.
      Doch der erste Schritt ist die Erkenntnis, das wir kraftvoller sind wenn wir uns mit unserer Linie verbinden, dass die Ahnen von jenseits etwas für uns tun können und wir hier noch für sie. Dass Heilung oft schon geschieht, wenn etwas bewusst wahrgenommen wird. Und es ist hilfreich, dass im Raum / an einem Ort zu tun. Um die Konzentration zu halten und den Ort aufzuladen, zum Beispiel.
      Hilft Dir das weiter?

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  2. you have a very beautiful home/castle !! 🙂
    good bye mylady

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  3. ein interessanter beitrag zu einem thema, von dem ich selber wenig ahnung hab. weil du in der antwort auf sylvias frage die systemische familienaufstellung ansprichst. ich finde es total spannend, dass es sooo verschiedene zugänge zu themen gibt, wenn man sie genauer betrachtet haben sie im kern aber unglaublich viele ähnlichkeiten. man kann psychotherapie machen, omega health coaching, familienaufstellungen – wege sind gewissermaßen glaubenssachen, aber wenn man die versucht auszublenden erkennt man, dass sie einander in vielerlei hinsicht ähneln.

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    • Ja, die Wege sind genauso verschieden wie die Menschen, die sie gehen. Das macht das Leben so interessant – herauszufinden, wie sich alles miteinander ergänzt – weil es ja nur einen Ursprung gibt, kann es im Kern gar nicht verschieden sein. Danke für Deinen bereichernden Gedankenbeitrag!

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  4. Liebe Susanne,

    was du machst und vor allem, wie du es machst, berührt mich.

    Ich habe bei dir unter „Feng Shui im Schlafzimmer“ gelesen, dass Spiegel im Schlafzimmer stören können. Nun begleitet mich seit Jahren bei jedem Umzug ein Kleiderschrank, der auf den zwei mittigen Türen je einen halbhohen Spiegel hat. Nun bin ich zum 1. Febr. in eine neue Whg. gezogen und ich spürte beim Lesen deines Beitrags, dass das für mich für das jetzige Schlafzimmer zutrifft. Wenn ich diesen Schrank nicht austauschen möchte: Geht auch bekleben, um die Wirkung der Spiegel zu beruhigen?

    Liebe Grüße
    Marion

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    • Liebe Marion, ja das ist auf jeden Fall eine machbare Lösung. Du wirst sicher bald merken, um wieviel besser du schläfst. Eine gute Nacht wünsche ich dir ! Liebe Grüße von Susanne

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      • Herzlichen Dank, liebe Susanne. Vielleicht hänge ich die Spiegel vorerst ab.
        Da der Block, in dem ich jetzt wohne, ab August gründlich saniert werden soll, halte ich mich mit vielen Einrichtungsdetails noch zurück, auch wenn es mir schwer fällt. Endgültig einrichten kann ich erst, wenn ich weiß was neu gemacht worden ist und was ich evtl. zusätzlich erneuern möchte. Dabei kann es sein, dass ich im Schlafzi. nochmal umstelle und mein Bett dann nicht mehr zwischen den Fenstern und den Spiegeln steht, was dieses unruhige Gefühl ergibt. Aber ich behalte die Sache im Hinterkopf. Freut mich, dass du der Meinung bist, das mit dem Abkleben wäre evtl. eine machbare Lösung.
        Liebe Grüße
        Marion

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      • Liebe Marion, Umzug ist immer ein interessanter Übergang. Nun kannst Du gut beobachten, wie sich Dein Leben in den neuen Räumen entwickelt (im Vergleich zu deinem vorherigen Zuhause). Und später dann, was sich nach der Renovierung der (Innen-?) Räume tut. Räume nehmen immer Einfluss auf die Geschicke, letztlich spricht durch sie das „Unbewusste“ und erhellt, welche (Lebens-)Themen jetzt dran sind. Als aufmerksame Beobachterin kannst Du dann gezielt die Weichen stellen wenn Du merkst, Dir gefällt nicht, was Du wahrnimmst.

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      • Liebe Susanne,

        lieben Dank.
        Ich habe gelesen, dass du so mit Räumen und ihren Bewohnern ganzheitlich umgehst, du schaust tief und sehr intuitiv, das fasziniert.

        Ich hatte schon viele Lebensstationen und entsprechend Umzüge. Dieser jetzt ist neu und besonders spannend.
        Ich erfuhr erst bei Wohnungsübergabe von der geplanten Sanierung. Dass evtl. eine neue Küche geplant ist, wurde mir von den Vormietern verraten, mehr wusste ich aber nicht. Nun lebe ich in einem Provisorium, wo ich so gerne ein heimisches Nest habe, um mich sicher fühlen. Und entdecke dabei, dass ich auch so sicher bin.
        Die Sanierung wird sehr umfassend sein. Die Aussenfassade wird gereinigt, das Dach erneuert plus Einziehen einer neuen Zwischendecke unter dem Dach (interessant, weil ich zuoberst wohne, also unter dem Dach), die Fenster werden gewechselt, die Balkone erweitert (um 2.50 m nach draußen vergrößert), alle Wasserleitungen werden erneuert, Eingangstüren erneuert, neue Nasszellen, evtl. Fußböden erneuert. Das persönliche Gespräch steht noch aus, in dem ich erfahre, was genau in meiner Wohnung geplant ist.

        Letztes Jahr hatte ich erstmals den Impuls, dass ich gerne mal alleine verreisen möchte. Dann verließ mich aber der Mut, der Umzug zeichnete sich ab. Nun werde ich gebeten für 3-4 Wochen während der Sanierung „auszuziehen“, wenn möglich. Der Vermieter würde auch ein Hotel stellen, falls man niemanden hat. So bringt mich das Leben dazu, meinem Wunsch nach alleine verreisen nachzugehen. Die Hürde (Angst) empfinde ich als hoch, ich weiß aber, wenn ich dann mit dem Koffer dastehe, wird mich unbändige Freude erfassen. Ich möchte zwei Wochen Urlaub machen, eine Woche bei meiner Kollegin/Freundin verbringen und eine Woche bei meinem Mann (wir leben getrennt, sind aber ein Paar). Als Krebs verkrieche ich mich gerne, aber bereits 2012 sagte das Horoskop, dass ich mein Nest werde verlassen müssen. Das geschah mit dem Umzug von München in die Schweiz, weil mein Mann Schweizer ist und die Beziehung auf dem Prüfstand war. Ich wollte bei ihm sein. Daraus wurde mir ein neues Leben in der Schweiz zu erobern und im Rückblick war ich damit nicht unerfolgreich 😉

        Es rumort in mir, dass ich vorerst im Provisorium verharren muss und dann bei „fremden“ Leuten unterkommen, was mir schwer fällt. Es wird mir aber eine reiche Ernte bringen und mein Lebensgefühl verändern, das weiß ich ganz sicher, drum überlasse ich mich dem Prozess.

        Liebe Grüße
        Marion

        PS: Die Spiegel habe ich gestern Abend abgehängt und wunderbar geschlafen! 🙂

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      • Danke Marion,

        das klingt ja wirklich spannend. Auch meine Erfahrung zeigt, dass es meist unerwartete Überraschungen bringt und der Weg soviel freudvoller und leichter ist, als der Verstand es sich vorstellen kann, überlässt man sich wirklich ganz und gar dem Fluss des Geschehens.

        Zu Deiner Anmerkung über meine Intuition möchte ich noch hinzufügen: Ich habe – als Wissenschaftlerin, meinem ersten Beruf – anfangs sehr viel Wert auf Ausbildungen und die wissenschaftliche Fundiertheit des Feng Shui gelegt, und mich dabei sehr abgegrenzt von denen, die rein intuitives Feng Shui betrieben.
        Doch heute weiß ich um die Ursachen dieser „Faktenverliebtheit“ und habe weniger Angst vor meinem Gefühlen 😉 . Über die Jahre habe ich meine Wahrnehmung geschult (auch in Ausbildungen 🙂 ) und komme jetzt immer mehr dahin, meinen Gefühlen zu vertrauen und diese Antennen mit dem theoretischen Wissen zu verknüpfen. Diese Kombi ist allerdings unschlagbar, ich bleibe weich dabei, kenne die Argumente, weiß um das Geflecht menschlicher Beziehungen (Aufstellungsarbeit) und erlebe die Erde als den wirklichen Urgrund hier, aus der das Urvertrauen aufsteigt.

        Liebe Grüße von Susanne

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      • Liebe Susanne,

        das klingt toll, welchen Weg du genommen hast und wo er dich geführt hat! Mir war einfach klar, wenn man deine Referenzen anschaut, dass das was du machst, wirklich tiefgehend und fundiert sein muss sowie gleichzeitig nah am Menschen. Sehr, sehr schön.

        Sich dem Fluss des Geschehens zu überlassen, ist ein Lernprozess, der dauern kann und nicht immer geht es leicht. Aber mir scheint, je weiter man damit kommt, umso leichter wird es. Weil der Verstand auch mit der Zeit sieht, dass gar nichts (schlimmes) passiert, wenn er mal zuschaut.

        Liebe Grüße
        Marion

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      • … damit es leicht(er) geht haben wir ja zum Glück Feng Shui 😉 … auch, um Herr-in über die Gedanken zu sein bzw. sich von ihnen nicht wegführen zu lassen vom eigenen, eigentlichen …

        liebe Grüße!

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      • Hm, diese Worte klingen mir nach einem Widerspruch in sich, dem mein Verstand nicht folgen kann.
        Aber vielleicht ist es eine Art Paradoxon, in dem dann wieder das Eigentliche drin liegt 😉

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      • … ich liebe Paradox-en … 😉

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      • Ja. In ihnen liegt die Essenz, obwohl mein Verstand manchmal meint einen Knoten machen zu müssen, um zu folgen 😉

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