
Müsset im Naturbetrachten immer eins wie alles achten – nichts ist drinnen, nichts ist draußen, denn was Innen ist, ist Außen. Goethe
„Was mich interessiert ist die Sache mit dem Außen und Innen – dessen, was innerhalb und was außerhalb des menschlichen Wesens ist, und wie wir mit dem anderen reden … . Das war immer mein Hauptanliegen. Und auch der Gedanke, dass Natur und Kultur im Grunde das Gleiche sind. … Immer ist da der Schleier zwischen uns und dem, was wir sehen, die Geschichte der Wechselbeziehung zwischen dem Menschen und der Welt.“ Chris Dury, Künstler
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich bei der Namensfindung meiner Firma „Raum Innen Aussen“ : Neben dem Fakt, dass ich InnenRäume und AußenRäume gestalte, soll der Name verdeutlichen, dass jeder Raum den inneren Zustand eines Menschen sichtbar macht. Durch bewusste Veränderung im Raum lassen sich innere Prozesse und Entwicklungen beim Menschen beeinflussen.
Auch ist mir die Unterscheidung zwischen Natur und Kultur mittlerweile suspekt – man könnte daraus schließen, dass „urbane“ Menschen als Kulturschaffende nicht Natur wären.
Inhaltlich beziehen wir uns gern auf den städtischen Raum wenn wir Kultur sagen und auf die Landschaft, wenn wir von Natur sprechen. Und doch, fast gibt es keinen Flecken auf der Erde, in den der Mensch nicht kulturell eingegriffen hat und natürlich gibt es auch in der Stadt Natur. Weil wir Natur sind, ist die Natur auch unser LebensRaum, mit ihr sind wir unmittelbar verbunden und verwoben.
„wenn ich atme, strömt die natur in meine lunge. manchmal habe ich das gefühl, nicht ich atme, sondern die außenwelt atmet mich, weil ich gar nicht anders kann, als zu atmen.“ herman de vries, künstler